Zurückhaltung
Ascom äussert sich zurückhaltend zu den Übernahmespekulationen. «Wir sind überzeugt, dass Ascom ein interessantes Unternehmen mit Wachstumsperspektiven ist. Wir schätzen das Interesse am Konzern und heissen alle Investoren willkommen», kommentierte Sprecher Daniel Lack die markanten Kursbewegungen.
Der Konzern hat laut Lack noch keine offiziellen Statements von Investoren zu allfälligen Veränderungen bei den Beteiligungshöhen erhalten. «Sobald uns etwas vorliegt, werden wir das gemäss Börsengesetz publizieren».
Im Markt hiess es, das am Vortag ausserbörslich gehandelte Paket von 17,7 Prozent gehe auf Verkäufe zweier Grossaktionäre an einen Dritten zurück. Dieser könnte nun ein Übernahmeangebot für alle unterbreiten. Dabei wurde ein Übernahmepreis von 22 Fr. erwähnt.
Kein Verkauf geplant
Die Victory Holding um Ronny Pecik ist Hauptaktionär des Mischkonzerns Oerlikon, der unlängst Saurer übernommen hat. Die Ascom-Grossaktionäre, die Stiftung Hasler Werke und Tito Tettamantis Sterling Investment, halten derzeit zusammen rund 19 Prozent am Unternehmen.
Die Hasler Stiftung habe ihre Beteiligung nicht verkauft, sagte der Präsident des Stiftungsrates, Max Gsell. Die Stiftung halte schon seit einigen Monaten rund 7,5 Prozent an Ascom und es sei derzeit kein Verkauf des Pakets geplant. Er wollte aber einen Verkauf nicht ausschliessen. «Schlussendlich ist das eine Frage des Preises», sagte Gsell.
Derweil reduzierte der Trident European Fund mit Sitz auf den Cayman Islands seine Beteiligung auf unter 5 Prozent der Stimmrechte. Zuletzt hielt Trident 5,01 Prozent der Stimmrechte.
Auszug aus der BAZ
|