der dominante Energieträger" Ein sehr interessanter Artikel in den "Rohstoff Investingnews" Quelle: http://www.rohstoff-investingnews.de/...witter&utm_source=twitter Das unaufhaltsame Wachstum der chinesischen und indischen Kohlenachfrage wird dazu führen, dass Erdöl bis in 5 Jahren nicht mehr der wichtigste fossile Brennstoff sein wird. Aus einem neuen Bericht der renommierten International Energy Agency (IEA) geht hervor, dass die Experten von einem stark wachsenden Einfluss von Kohle in der Energiebranche ausgehen. Nach der IEA wird Kohle in 2017 sogar Erdöl als dominanten, fossilen Energieträger ablösen. Alleine China wird in wenigen Jahren bereits mehr Kohle verbrauchen, als die restliche Welt zusammen. Zudem wird nach den repräsentativen Analysen die USA von Indien auf den dritten Platz unter den weltgrößten Kohlekonsumenten verdrängt. Der enorme Kohlehunger der fernöstlichen Wachstumsmächte wird vermutlich auch dazu führen, dass die ambitionierten Klimaziele der G20-Staaten bis 2050 nicht einmal annähernd erreicht werden könnten. Die benötigte Kohlemenge ist kaum vorstellbar. Die IEA prognostiziert den weltweiten Kohleverbrauch in 2017 auf rund 4,3 Milliarden Tonnen. Verglichen mit dem diesjährigen Konsum von ca. 3,1 Milliarden Tonnen wäre das eine eindrucksvolle Steigerung von über 40% bzw. 1,2 Milliarden Tonnen. Das Wachstum im Kohlesektor wird vor allem von der steigenden Nachfrage aus den BRIC-Nationen getrieben – allen voran China und Indien, in denen der Energieträger Kohle bereits wichtiger als Öl und Gas ist. Wie extrem das chinesische Wachstum im Kohlesektor ist, lässt sich bei der Entwicklung der Importzahlen gut erkennen. Erst in 2009 wurde das Reich der Mitte zum ersten Mal in der Historie zum Kohleimporteur. In nicht einmal zwei Jahren stiegen die Chinesen dann zum weltgrößten Kohleimporteur auf und verdrängten Japan von der Spitze, die mehrere Jahrzehnte die Rangliste anführten. In den westlichen Nationen ist das Bild uneinheitlich. Viele Staaten bsp. in der EU versuchen zwar seit einigen Jahren einen ausgeglicheneren Energiemix anzustreben und den Kohleanteil aufgrund der Emissionsziele eigentlich zu verringern, dies stellt sich jedoch als schwierige Aufgabe dar. Vor allem aufgrund der Kernenergiedebatte nach der Katastrophe in Fukushima, rudern etliche Staaten wieder zurück. Der Anteil der erneuerbaren Energien lässt sich einfach nicht beliebig in einer gewissen Zeit steigern und außerdem belasten die enormen Subventionen die sowieso angespannten Staatskassen. Im Durchschnitt erwartet die IEA aber auch in den Industrienationen eine stabile bis leicht steigende Kohlenachfrage. Einzige große Ausnahme wird hier die USA sein, welche vermehrt auf Erdgas in den nächsten Jahren setzen werden. Ein interessantes Bild ergibt sich auch auf der Angebotsseite. Der größte Kohleexporteur ist überraschend nicht mehr Australien. In 2012 wird Down Under, die unzählige Jahre an der Spitze lagen, von Indonesien überholt. Was China in Sachen phänomenaler Wachstumsdynamik auf der Importseite ist, nimmt Indonesien auf der Exportseite ein. In diesem Jahr wird der boomende Fernoststaat, der übrigens noch nicht zur OECD gehört, die Exportmarke von 300 Millionen Tonnen Kohle überschreiten. Jedoch wird Indonesien vermutlich nicht den ersten Platz halten können. Die in Australien aktiven Minengiganten BHP und Rio Tinto haben zweistellige Milliardenbeträge in die Expansion von aktiven Minen und die Entwicklung von neuen Projekten investiert. Die zusätzliche Angebotsmenge wird über die nächsten Jahre dazu führen, dass Australien wieder den Titel als Exportweltmeister im Kohlesektor führen darf.
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