Nachdem Tests enorm hochgefahren wurden - in Dtl allein letzte Woch über 1 Mio Tests - und die Positivenquote unter 1% liegt, stellt sich natürlich die Frage nach falsch positiven Tests. Eine belastbare Zahl lässt sich nirgendwo finden, konsv. Schätzungen liegen bei 0,3% - diese könnte aber auch bei >1% zu finden sein. => Ein nicht unerheblicher Anteil der aktuell positiv Getesteten wird falsch getestet worden sein. Nur kennt die genaue Zahl niemand. Viel wichtiger ist das Gesamtbild, denn darauf kommt es an. Da lehne ich mich nun weit aus dem Fenster und sage: Bei einem intakten Gesundheitssystem wird die Gesamtsterblichkeit von Covid19 unter 0,4% liegen (allgem. Durchinfizierung vorausgesetzt). Um dieses Risiko für einen konkreten Fall, die USA zu benennen: Die max. mögliche Zahl von Toten wird 1,3 Millionen nicht überschreiten. Das ist aber, wie nachstehend ersichtlich werden wird, eine Maximalschätzung.
Beispiel Frankfurt am Main: Als Zentrum eines Großraumes kommt dort alles zusammen, was sich infizieren lässt. Nach nun 7 Monaten Pandemie: 70 Tote, das sind weniger als 0,01% der Einwohner. Das Umland, was die Stadt stark frequentiert, hat noch wesentlich niedrigere Zahlen per Ew. In Hessen gab es nie einen "Lockdown". Wüsste man bis jetzt nichts von Covid- man hätte die bisherigen Zahlen unter einer atytpischen Grippe einsortiert. Die 0,01% taugen natürlich nicht für irgendeine Übersterblichkeit , diese gehen im stat. Rauschen völlig unter. Nun fragt man: Was war dann mit Bergamo? In Bergamo wirkte das Gesundheitssystem als Multiplikator: Mitarbeiter wurden infiziert und übertrugen das Virus auf die Schwerkranken/Alten/Pflegebedürftigen. Der schlechteste anzunehmende Fall überhaupt. Deshalb steht oben "Intaktes Gesundheitssystem". Die oben genannten Zahlen müssen nun weiter heruntergerechnet werden. Denn Covid19 braucht spezielle Bedingungen für die Übertragung. Die Schlüsselworte hierzu sind "Viruskonzentration(Raumluft)" und "Einwirkdauer". Ein Zugbegleiter, der durch den Zug läuft und Fahrkarten kontrolliert, findet ständig wechselnde Bedingungen vor, insbesondere ist die mögliche Einwirkdauer gering. Logisch, dass die Bahn bei Reihenmessungen ihrer Zugbegleiter (Antikörper) kaum auf durchgemachte Infektionen stieß. Die Virusausbreitung findet in Clustern statt - der kleinste Cluster ist die eigene Familie - abhängig von Sozialkontakten und spez. Multiplikatoren, u.a. "Superspreader". Diese Multiplikatoren fallen aber mit steigender Durchseuchung am schnellsten aus. Daher wird die gesamte Durchseuchung 25% kaum überschreiten (wenn sie diese Zahl überhaupt erreicht). Die oben genannten 0,4% fatality rate sind bereits eine Maximalzahl: Zusammen mit der Durchseuchung von 25% ergibt sich die mögliche Gesamtmortalität für die USA auf ca. 330.000 Personen und für Deutschland auf 80.000 Personen respektive.
Da stellt sich die Frage nach einer Impfung. Die Antwort ist: Natürlich nein, solange eine solche Impfung nicht bekannt und nicht gut dokumentiert ist - sowohl Impfwirkung wie Komplikationen betreffend. Z.Zt. ist aber nicht einmal bekannt, ob sich bei Corona eine eindeutige humorale Antwort überhaupt erzielen lässt. Man spekuliert auf sekundäre Effekte (in der zellulären Abwehr). Da müsste nachgebessert werden, sonst wird das mit der Impfung nichts werden.
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