Dem gebe ich recht, der Mensch als Kunde und Konsument ist kein rationales, sondern bevorzugt emotionales Wesen.
Der Normalo-Mensch springt auf Modetrends auf, weil er in Modetrends seine gesellschaftliche Stellung gefestigt sieht. Mittlerweile gehört es in manchen Regionen und Ebenen zum guten Ton, ein iPhone oder iPad zu haben bzw. präsentieren zu können, wodurch sich gar Subkulturen ausbilden können, die es bezüglich Apple vor allem bei jüngeren Generationen teils ziemlich stark ausgeprägt gibt.
Ursache all diesen emotional und weniger rational begründeten Verhalten liegt in der Steinzeit und unseren Instinkten die uns zu diesem Verhalten drängen, denn steinzeitlich betrachtet war es sicherlich unvorteilhaft, wenn man sich den Gegebenheiten seines Stammes nicht angepasst und lieber eigene Wege verfolgt hatte.
Man möge zwar meinen, dass der Mensch seinen Instinkten Herr sein kann, doch in der Realität walten Instikte weitaus stärker als Rationalität und Verstand.
So kenne Wenige, die ein Auto rationell begründet kaufen und noch viel Weniger, welche einen PC oder Smartphone rationell begründet kaufen.
Obwohl 3/4 aller PC und Techniknutzer außer bischen Office, eMail und Internet nix nutzen, zahlen sie viel Geld für kommerzielle Systeme, obwohl sie diese Standardanwendungen locker kostenfrei über Linux bekommen könnten und hierfür ein PC Stand vor 5 Jahren völlig ausreicht, was die Kosten nahezu gegen Null tendieren lässt.
So fragt sich auch Niemand, inwieweit er die tollen Apps auch wirklich braucht und nutzt und inwieweit so manche App auch wirklich praktikabel ist.
Ich denke da nur an ein Navi via Smartphone, für mich als Notlösung ok aber ersetzt das echte Navi nicht. Gut jetzt gäbe es ja das iPad-Mini, welches sich dafür anbieten würde, doch da bekäme ich für 1/3 des Preises ein reinrassiges Navi, was angesichts einer überschaubaren Nutzung vermutlich 3mal so lange hält wie das iPad-Mini.
Ich denke da an Apps wie eine Wasserwaage. Um ein Bild auszurichten mag dies ausreichend sein, doch für den Handwerker ist sowas einfach unpraktisch.
Oder die Spracherkennung, an sich keine schlechte Sache, doch mit Nebengeräuschen sowie dem kleinen Mikrofon funktioniert dies nur mangelhaft.
Gut finde ich wiederum Apps, welche z.B. die Streckenparameter beim Joggen aufzeichnen und eine Trainingsanalyse ermöglichen. Wiederum bekommt man solche Apps auch auf anderen Smartphones zumeist sogar kostenfrei.
Dann gibt es da noch Multimediaanwendungen wie TV, Video, usw.
Dies finde ich mit einem Smartphone jedoch unsinnig, da die geringe Bildschirmgröße kaum was erkennen lässt und man eher einen Augenkrampf bekommt. Ferner bedarf es viel Rechenpower und Akku ist der Akku binnen kürzester Zeit leer.
Weiterer positiver Punkt der für Appleprodukte spricht ist die einfache Vernetzung der Produkte miteinander, meist reichen hier ein zwei Klicks oder eine App und man kann beliebig zugreifen.
Andererseits gibt es NAS-Server für 100€, auf die man auch mit jedem Gerät problemlos zugreifen könnte und so würde ich mich fragen, ob ich diese "Hilfestellung" wirklich brauche oder ob ich mir das Geld für andere Dinge aufsparen und eine höhere meist einmalige Einrichtungszeit zu Beginn in Kauf nehme oder ich Jemanden kenne, der sich damit sehr gut auskennt.
Ein letzter großer Pluspunkt für Apple ist die Stabilität des Systems, denn Nichts ist nerviger als ein Absturz. Den Punkt kann man Apple wahrlich nicht absprechen, wäre jedoch bei einem Linux-System wie Ubuntu ebenfalls so und da 3/4 aller Nutzer nur Standardfunktionen nutzen, könnten 3/4 problemlos mit einem kostenfreien Linux ohne Abstürze leben.
Und für die Spieler und Videobastler gibt es Apple sowie Windoofs. ;-)