China will Energiepartnerschaft entlang der Seidenstraßeninitiative fördern
22.12.2020

China werde die globale Zusammenarbeit in der Energieentwicklung mit den an der Seidenstraßeninitiative beteiligten Volkswirtschaften fördern und sich intensiv an der weltweiten Energiewende beteiligen, versicherte Zhang Jianhua, Direktor der Nationalen Energieverwaltung, am Montag.
„Wir werden die Partnerschaft mit den Ländern und Regionen, die an der Initiative beteiligt sind, aktiv vorantreiben und einen 'Chor' in der Energieentwicklung bilden", kündigte er an. Die Zusammenarbeit werde unter anderem in den Bereichen Kernkraft, Wind- und Solarenergie sowie intelligente Stromnetze und Stromkonnektivität erfolgen.
Zhang machte diese Bemerkungen, nachdem das Presseamt des Staatsrats ein Weißbuch mit dem Titel „Energy in China's New Era" veröffentlicht hatte.
Diesem Weißbuch zufolge hat China eine pragmatische und für alle Seiten vorteilhafte Energiekooperation vorangetrieben, die Konnektivität der Energieinfrastruktur verbessert und einen breiteren globalen Zugang zu Energie ermöglicht. Im Rahmen der Seidenstraßeninitiative habe China bereits beträchtliche Errungenschaften erzielt und eine Reihe von großen Energieprojekten umgesetzt, ließ Zhang wissen. Im Jahr 2019 habe China mit 30 Ländern entlang der Seidenstraßeninitiative Energiepartnerschaften geschlossen, heißt es im Weißbuch.
Laut Luo Zuoxian, Leiter der Abteilung für Intelligenzforschung des Sinopec-Forschungsinstituts für Wirtschaft und Entwicklung, wird die Energienachfrage der Länder und Regionen entlang der Seidenstraßeninitiative weiter ansteigen, weshalb die Entwicklung des Energiesektors der wichtigste wirtschaftliche Wachstumspunkt für die Regionen sei. Für die Energiekooperation mit den Regionen und Gebieten gebe es daher vielversprechende Perspektiven, sagte Luo.
Als weltgrößter Markt für erneuerbare Energien und größter Hersteller von Anlagen für saubere Energie arbeitet China aktiv an einer grünen und kohlenstoffarmen globalen Energiewende, indem es umfangreiche Kooperationen im Bereich der erneuerbaren Energien eingeht.
Laut dem Dokument machte der Kohleverbrauch in China im Jahr 2019 57,7 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus - 10,8 Prozentpunkte weniger als noch im Jahr 2012. Der Verbrauch von Erdgas, Wasserkraft, Kernkraft und Windkraft machte 2019 dagegen 23,4 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus - 8,9 Prozentpunkte mehr als 2013
Der Verbrauch von nicht-fossilen Brennstoffen machte im vergangenen Jahr 15,3 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus, was 5,6 Prozentpunkte mehr als 2012 seien. Damit sei das für 2020 gesetzte Ziel von 15 Prozent übertroffen worden, hieß es. China werde seine Energieeffizienz kontinuierlich weiter verbessern und seinen Energiemix diversifizieren, um das Ziel für 2030 zu erreichen, so Zhang.
China hat versprochen, den Anteil nicht-fossiler Brennstoffe am Primärenergieverbrauch auf etwa 25 Prozent zu erhöhen. Die installierte Kapazität von Wind- und Solarenergie soll bis 2030 auf mehr als 1.200 Gigawatt ansteigen. Außerdem sollen die Kohlendioxid-Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um mehr als 65 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 gesenkt werden.
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