...dass es so schlecht wird, hätte ich mir auch nicht unbedingt erträumen lassen.
Das EBIT im Q2 ist mit 0,47 Mio. Euro glaube ich das schlechteste in der Unternehmensgeschichte. Dass das jetzt auf die Änderung der Vertriebsstrategie zurückzuführen sein soll, mag zwar sein, aber wirklich wissen kann man das erst nach den nächsten 2-3 Quartalen. Durch dieses schwache EBIT ist auch die Prognoseerfüllung einer EBIT-Marge von 10% extrem unwahrscheinlich geworden, aus der Ad-Hoc ist dieser Teil des Ausblicks auch schon rausgeflogen, im Quartalsbericht steht, dass es nicht sicher ist, ob dieses Ziel erreicht wird.
Jetzt das Positive: 1. Habe meine eigene Prognose deutlich gesenkt und erwarte jetzt einen Umsatz von 130 Mio. Euro, ein EBIT von 7,4 Mio. Euro (EBIT-Marge: 5,7%) und ein Nettoergebnis von 6,86 Mio. Euro, d.h. ein EPS von 0,77 Euro. Macht beim aktuellen Kurs ein KGV für dieses Jahr von 22. Da man für die nächsten Jahre mit weiter steigenden Gewinnen rechnen kann, ist das natürlich absolut okay, obwohl man aufgrund der ewig verfehlten Erwartungen schon einen Abschlag ansetzen kann. Aber das habe ich ja mit meinen pessimistischen Prognosen schon getan... 2. Das Wafergeschäft entwickelt sich sehr gut, das eigentliche Problem ist das Modulgeschäft, und da hat man ja jetzt die Strategie geändert. Hier kann man also auf Besserung beim Ergebnis hoffen. 3. Soweit ich weiß, ist die Zellenproduktion bei SEP erst Mitte des Q2 angelaufen, so erklären sich auch die bisherigen Ergebnisse des Zweigs. Auch hier kann man hoffen, dass SEP zu besseren Ergebnissen im Konzern beitragen wird.
Ich hab versucht, heute direkt zu Xetra-Eröffnung noch auszusteigen, aber mein Limit wurde leider nicht erreicht. So lasse ich die Aktie jetzt einfach im Depot, die Bewertung ist eben wie gesagt trotz allem nicht zu hoch und es gibt durchaus noch Hoffnung auf Besserung...
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