Was man bei aller alternativer Heilpraktik bedenken muss und auch von den Schulmedizinern sehr gern als Gegenargument geliefert wird ist die Tatsache, dass es eben Globuli nicht bei Jedem wirken, so wie viele andere Therapien. Ein kritischer Schulmediziner würde jetzt sagen, dass damit der Beweis erbracht wäre, dass es sich um Placebo-Effekte handelt. In Wahrheit jedoch ist dies nur eine mögliche Seite der Medaille, denn wäre dem so, so müssten die Pillen und Behandlungen der Schulmedizin ja eine Besserung bringen, denn man glaubt da ja nicht weniger an eine Heilung, zumal man der Schulmedizin eigentlich viel "trainierter" ist und von den Kräutern & Globuli eher skeptisch gegenübersteht.
Damit eine alternative Behandlung erfolgreich sein kann, muss die Behandlung individuell abgestimmt sein und ggf. kann es auch mal zusätzliche Anläufe bedürfen, was die Wirksamkeit jedoch nicht in Frage stellt, denn schulmedizinisch ist es der Alltag, dass Behandlungen immer wieder korrigiert werden müssen, weils nicht wirkt oder Nebenwirkungen gibt.
Was noch hinzu kommt ist die richtige Diagnose. D.h. wenn der Heilpraktiker eine Schwäche in einer Region feststellt, sollte er andere Ungleichgewichten nicht verpassen, denn u.a. kann eine Schwäche in einer Region durch eine Überfülle an anderer Stelle verursacht werden und die Überfülle sowie Schwäche sollten ganzheitlich behandelt werden.
Hierbei gibt es viele Methoden der Erstellung von Diagnosen, z.B. Fußreflexzonenmaßage, Akkupunkt-Meridian-Massage, Gesichts- Augen- Zungendiagnostik, uvm. U.a. bieten solche Dinge auch Physiotherapien an, d.h. es muss nicht immer der Heilpraktiker sein.
Und zum Schluss nochmal zum Thema Preis und Globuli, Heilpraktiker sind teuer, usw. Müsste man die Ärzterechnungen und schulmedizinischen Mittelchen aus der eigenen Tasche bezahlen, würde dies locker 3mal mehr kosten. Im Grunde empfindet man diese Mittelchen als teuer, weil man die schulmedizinischen Pillen sowie den Arztbesuch teils von der Kasse bezahlt bekommt. Im Grunde ist es eine Art Wettbewerbsverzerrung die da auf Kosten der Patienten betrieben wird, denn würde man die Heilpraxis sehr viel stärker einbeziehen, so würden die Kosten meiner Meinung nach um 50% sinken, d.h. Jeder müsste nur noch die Hälfte seiner Krankenkassenbeiträge bezahlen.
Hierbei sei zu erwähnen, dass 80% aller Schmerzen muskulär bedingt sind und sich physiotherapeutisch behandeln liesen. Da jedoch Operationen viel lukrativer sind, werden Knie, Hüften, usw. unnötig operiert. Man schätzt, dass etwa jede 3. Operation überflüssig ist und physiotherapeutisch oder alternativmedizinisch behandelbar wären. Noch deutlich überflüssiger sind Magen- und Darmspiegelungen.
Erschwerend ist, dass eben nur der Arzt kostenfrei ist und wenn ein Patient direkt zum Physiotherapeuten oder Heilpraktiker gehen würde, müsste er dies bezahlen. Ergo gehen Schmerzpatienten nicht zum Physiotherapeuten, der eigentlich in vielen Fällen weitaus besser helfen und davon meist auch mehr Ahnung bzw. Erfahrung hat. Ergo gehen Blutdruckpatienten nicht zum Heilpraktiker, obwohl der Heilpraktiker mit seiner ganzheitlichen Sicht und Diagnose eine bessere und vor allem gesündere Behandlung anbieten kann, wo der Schulmediziner Dauer-EKG macht und dann eben einfach paar Blutdrucksenker verschreibt.
Deshalb mein Tipp,
Hat man "schleichende" Probleme wie Abgeschlagenheit, Bluthochdruck, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, usw. so lohnt der erste Gang zum Heilpraktiker, auch wenn es Geld kostet (wenns ums Auto geht, bezahlt doch auch Jeder die Kosten für Reparaturen ;-)
Hat man Schmerzen, Kopfschmerzen, Ziehen in der Brust bei bestimmten Bewegungen, eingeschränkte Bewegungsradien, usw. so geht man zum Physiotherapeuten, denn Schmerzen sind wiegesagt fast immer muskulär bedingt, weil irgendwo was verspannt ist, was wieder gelockert werden muss.
Hat man akute Probleme, d.h. strukturelle Verletzungen, Beinbruch, Lungenentzündung, echte Grippe, Fieber, Schüttelfrost, ... so ist der Gang zum Schulmediziner, d.h. Hausarzt definitiv der beste Weg.
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