Die deutschen Genossenschaftsbanken sammeln laut einem Pressebericht Beweise, um der Commerzbank ruinösen Wettbewerb nachzuweisen. Der "Financial Times Deutschland" zufolge melden die Institute ihrem Spitzenverband BVR seit einiger Zeit, wenn die Commerzbank ihren Kunden Konditionen bietet, die ihrer Meinung nach betriebswirtschaftlich nicht vertretbar sind. Sollten die Meldungen überhand nehmen, will der BVR die Unterlagen dem staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin vorlegen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf Kreise der Institute.
Die Commerzbank war in den Jahren 2008 und 2009 vom Steuerzahler über den Soffin mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt worden. Genossenschaftsbanken und Sparkassen klagen inzwischen darüber, dass die Commerzbank zu günstige Konditionen biete – obwohl sie 2009 einen Milliardenverlust einfuhr und keine Zinsen auf die Staatsgelder zahlt. Der Zeitung zufolge droht der Commerzbank Ärger mit der EU-Kommission, sollten die Genossen ihr Verstöße nachweisen können.
Commerzbank, siehe auch #1403, #1428, #1429, #1433. Dort stehen die Gründe, wieso es nichts werden kann.
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