Erstmal vorweg, ich weiß auch nicht besser als ihr alle Bescheid, aber die Substanzlosigkeit, die hier gepostet wird, macht das OnVista-Forum wirklich nutzlos. Viele Aussagen kann man in 5-minütiger Google-Recherche widerlegen.
Z.B "Es wurden eine Milliarde Euro in den Sand gesetzt" -> FALSCH!
"In der Studie der ersten von drei Phasen der klinischen Entwicklung wurde das Mittel in den USA und China bei stark vorbehandelten Patienten mit bestimmten Formen von fortgeschrittenem oder metastasiertem Lungen- oder Brustkrebs untersucht. MediLink hatte im Oktober mitgeteilt, dass Biontech die weltweiten Rechte für das Medikament mit Ausnahme von Festlandchina, Hongkong und Macau erworben hat. Das chinesische Biotechunternehmen sollte dafür eine Vorauszahlung von 70 Millionen Dollar erhalten sowie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen, die sich auf mehr als eine Milliarde Dollar belaufen könnten."
Sollte das Mittel von der FDA gestoppt werden, hätte BioNTech hier wahrscheinlich höchstens 100 Millionen € in den Sand gesetzt, was nun wirklich nicht viel ist.
In einer Pipeline von 31 Produktkandidaten ist es selbstverständlich, dass nicht alle Produkte die Marktreife erreichen werden. Wenn nun eine Phase-1-Studie gestoppt wird, ist wie oben bereits erwähnt nicht viel Kapital in den Sand gesetzt worden.
Weitere Aussage: "Also ist MRNA nutzlos" -> FALSCH!
Der in Kooperation mit Medilink entwickelte Wirkstoff BNT326 gehört zur Gruppe der Proteinbasierten Therapeutika oder genauer gesagt der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Diese hat soweit erstmal nichts mit mRNA-Wirkstoffen zu tun und besteht aus insgesamt 4 Produktkandidaten. Das Risiko eines AUsfalls beschränkt sich also auf 4/31 Produkten in der Pipeline. Darunter ist der Vollständigkeit halber leider auch BNT323, ein Mittel gegen metastasierten Brustkrebs und einer von 4 Wirkstoffen welche sich bereits in Phase-3 Studien befinden.
Aber die Frage, die man sich natürlich stellen sollte, ist, ob 3 Todesfälle bei 54 behandelten Personen in einer Onkologie-Studie überhaupt auffällig sind. Ich denke nicht, denn diese Todesfälle wurden von BionTech bereits in ihrer Präsentation auf dem Treffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vor 3 Wochen präsentiert, wahrscheinlich DEM Treffen von Fachleuten im Onkologie-Bereich. Und dort ist es ganz anscheinend noch Niemandem sonderlich negativ aufgefallen.
Rechtfertigt das also einen Abverkauf um 15% oder 3 Milliarden Euro bei einem Unternehmen das ohnehon schon nahe des Cash-Bestandes bewertet ist? Ich denke nicht und deshalb kaufe ich am Montag nach
|