Inside: Nokia

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neuester Beitrag: 21.07.12 21:01
eröffnet am: 23.08.06 13:08 von: EinsamerSam. Anzahl Beiträge: 2173
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21.01.08 09:42

1419 Postings, 6723 Tage braunbaer06Kursverfall?

..Frage an die Experten,wie lange hält der Kurssturz noch an?
an den Zahlen kanns wohl kaum liegen,vieleicht wie schon oft allgemeine Stimmung u. Imageverlust im besonderen,haben da manche nicht nur Ihr Händy verkauft sondern auch Aktien?  

21.01.08 09:58

1097 Postings, 8766 Tage utimacoSecuritieProtest ohne Alternative

Berlin (AFP) — Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) und SPD-Fraktionschef Peter Struck wollen aus Empörung über die angekündigte Werksschließung in Bochum Nokia-Handys boykottieren. Alternativen "made in Germany" haben sie freilich nicht. Gut ein Jahr nachdem Aus der ehemaligen Siemens-Handysparte BenQ und dem Rückzug von Motorola ist der Weltmarktführer aus Finnland der letzte verbliebene Handyhersteller mit einer Produktion in Deutschland. Auch die koreanischen Hersteller LG und Samsung sowie die schwedische Sony Ericsson produzieren nicht in Deutschland.

Struck hat sein Nokia N 95 schon abgeschafft: "Ich habe heute mein Büro gebeten, mir ein anderes Handy zu besorgen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Welches das sein wird, dazu wollte sein Büro am Freitag keine Stellung nehmen. Es solle keine Werbung gemacht werden, sagte ein Sprecher. Seehofer lässt dem Bericht zufolge sogar für sein gesamtes Ministerium prüfen, ob ein Nokia-Boykott zulässig ist. Aus dem Kanzleramt kamen deutlich gemäßigtere Töne. "Die Kanzlerin findet es wichtig und richtig, wann immer es geht, bei allen Dingen des täglichen Gebrauchs darauf zu schauen, ob sie in Deutschland hergestellt werden", sagte Vizeregierungssprecher Thomas Steg. Dies sei aber nicht immer der Fall. Die Konsequenz könne dann aber nicht sein, darauf zu verzichten.

Dem Image von Nokia in Deutschland hat die geplante Werksschließung zumindest kurzfristig geschadet. Bewerteten die Verbraucher die finnische Marke bislang im Vergleich zu Konkurrenten wie Sony Ericsson, Motorola, Samsung oder LG überdurchschnittlich positiv, drehte die Stimmung nun ins Negative, wie aus dem am Freitag vorgelegten Index des Kölner Marktforschungsinstituts Psychonomics hervorging. Selbst von der Qualität und dem Preis-Leistungs-Verhältnis waren die Deutschen nicht mehr so überzeugt.

Gruß

uS  

21.01.08 10:22

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Update!

 
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21.01.08 12:09

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Presse: Nokia - Bochum könnte teuerste


Werksschließung in der Geschichte Deutschlands werden


Espoo (aktiencheck.de AG) - Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia Corp. (ISIN FI0009000681/ WKN 870737) könnte mit der Schließung des Standorts Bochum die teuerste Werksschließung in der Geschichte Deutschlands verzeichnen.

Wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) berichtet, dürften sich Kosten für die Schließung des Werks auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen. Der größte Teil der Belastungen würde dabei durch einen Sozialplan entstehen, der z.B. Abfindungen und die Gründung von Beschäftigungsgesellschaften regelt. Der weltgrößte Mobiltelefonhersteller müsste auch selbst dafür tief in die Tasche greifen, da das Unternehmen nicht insolvent ist, sondern glänzende Gewinne macht, hieß es.

Die geplante Schließung des Standorts Bochum wird voraussichtlich etwa 2.300 Beschäftigte betreffen.

Die Aktie von Nokia verliert an der Heimatbörse aktuell 1,39 Prozent auf 21,95 Euro  

21.01.08 12:10

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Nokia und Facebook

verhandeln angeblich über Partnerschaft Meldung vorlesen

Nokia arbeitet mit Facebook daran, das Online-Sozialnetz für Mobiltelefone des finnischen Herstellers aufzubereiten. Das berichtet das auf digitale Inhalte spezialisierte Online-Magazin PaidContent, das sich auf "eingeweihte Kreise" beruft. Darüber hinaus könnte Nokia einen Anteil an Facebook erwerben. Details wollte ein nicht genannter Nokia-Manager demnach nicht erläutertn.


Nokia versucht in jüngster Zeit verstärkt, sich auch als Dienste-Anbieter zu etablieren. So kündigte der finnische Konzern Ende 2007 das Programm "Comes with music" an. Außerdem baut Nokia die Multimedia-Plattform "Ovi" auf, über die unter anderem Musik und Spiele verkauft werden sollen. Zusammen mit Reuters haben die Finnen eine Plattform für Journalisten entwickelt. Navteq, der größte Anbieter digitaler Karten, wurde von Nokia übernommen.

Für Facebook würde sich ein Investment in eine Reihe anderer prominenter Beteiligung anschließen. Zuletzt wurde berichtet, die Gebrüder Samwer steigen mit 15 Millionen US-Dollar in das Sozialnetz. Im Oktober zahlte Microsoft 240 Millionen US-Dollar für 1,6 Prozent an Facebook, woraus sich ein Marktwert von 15 Milliarden US-Dollar ergibt. (anw/c't)  

21.01.08 15:52

13215 Postings, 6741 Tage Koch27BDI-Präsident: Politiker sollten mit Nokia-Fall

 keine Globalisierungsangst schüren  

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, hat die Politik davor gewarnt, die Angst vor der Globalisierung zu schüren. Nach der Ankündigung der Schließung des Bochumer Nokia-Werks sei die Stimmung geprägt von "einer neuen Staatsgläubigkeit, von Skepsis gegenüber der sozialen Marktwirtschaft und der Globalisierung", sagte Thumann laut dpa heute in Berlin. Die Politik müsse aufklären und dürfe die Skepsis nicht vergrößern. Er nehme die Ängste der Nokia-Mitarbeiter in Bochum sehr ernst. Einen Strukturwandel werde es aber immer geben, sagte Thumann. Die Politik sollte die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken, statt über Mindestlöhne, Subventionen oder Umverteilung zu reden.

Der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, sagte: "Eine standardisierte Produktion von Handys oder Hemden ist in Deutschland nicht zu halten." Die Parole einer drohenden Deindustrialisierung sei aber falsch. Die Industrie sei eindeutig ein Gewinner der Globalisierung.

Derweil haben sich heute Nokia-Spitzenmanager in Finnland mit Bochumer Betriebsräten und Vertretern der IG Metall zu einem Gespräch getroffen. An dem Treffen nahm auch Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo teil. Das teilte Nokia der dpa auf Anfrage mit. Über den Inhalt wurden keine Angaben gemacht.

Nokia hatte vorige Woche Dienstag bekannt gegeben, den Standort dicht machen zu wollen. Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung könnte dies die teuerste Werksschließung in der Geschichte Deutschlands werden. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Die Kosten für die Schließung des Werks dürften sich auf mehrere hundert Millionen Euro summieren. Hauptposten wäre ein Sozialplan, der beispielsweise Abfindungen und die Gründung von Beschäftigungsgesellschaften regelt. Nokia müsste auch selber dafür tief in die Tasche greifen, da das Unternehmen nicht insolvent ist, sondern glänzende Gewinne macht.

Heute wurden vor dem Bochumer Nokia-Werk Kunst- und Musikaktionen aus Solidarität für die Beschäftigten veranstaltet worden. Zu einem Schichtwechsel trat am Mittag der Düsseldorfer Cellist Thomas Beckmann auf. "Ich möchte mit meinem Spiel darauf hinweisen, dass Arbeitslosigkeit der erste Schritt in die Armut ist", sagte Beckmann. Der Cellist hat vor Jahren die Aktion "Gemeinsam gegen Kälte" gegründet, die sich bundesweit gegen die Folgen von Obdachlosigkeit engagiert. Der koreanische Maler Jinmo Kang zeigte vor dem Werkstor ein Bild, das dem Edvard Munch-Gemälde "Der Schrei" nachempfunden war und die Aufschrift "No! Nokia" trug.

Als "eiskalt" bezeichnete Finnlands größte Zeitung Helsingin Sanomat die Art, in der Nokia sich geäußert habe: "Der Vorstandschef fand es nicht wichtig genug, um nach Deutschland zu reisen und sich zu äußern. Es gibt 80 Millionen Menschen in Deutschland. Und Nokia hat jetzt dort einen wichtigen Verkaufsposten verloren." Die Zeitung Ilta-Sanomat hob heute in einer Kolumne heraus, dass Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo auf kritische Äußerungen und Fragen aus der fast kompletten politischen Führungsspitze in Deutschland mit Schweigen reagiert: "Kallasvuo hat die Entscheidung zur Schließung von Bochum immer noch nicht kommentiert, obwohl ihn Deutschlands politische Spitzenkräfte einschließlich Kanzlerin Angela Merkel dazu auffordern."

Der Ökonom Eero Lehto vom Wirtschaftsforschungsinstitut des finnischen Gewerkschaftsverbandes in Helsinki meinte über die Hintergründe: "Wir sind wirklich überrascht, wie Nokia das angeht. Eigentlich hätten wir sie für ein modernes Unternehmen gehalten." Der Konzern habe den Schließungsbeschluss für Bochum "in der Art von Ingenieuren gefasst und vermittelt, ohne die gewaltigen sozialen und regionalen Dimensionen zu bedenken".

Nokia sei als großer, finanziell potenter und global handlungsfähiger Konzern in der Lage, der hart betroffenen Region Bochum Ersatz anzubieten. Dies könne zum Beispiel das Betreiben von eigenen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen am Ort sein. Lehto meinte über die Gespräche über die Abwicklung der angekündigten Schließung: "Nokia kann hier immer noch solche Angebote unterbreiten."  

21.01.08 16:10

13215 Postings, 6741 Tage Koch27huch

15:54:55   21,26  18.037
15:53:17 21,19   2.279  

21.01.08 16:51

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Kannegiesser spricht sich





WAZ: Kannegiesser spricht sich im Zusammenahng mit Nokia für freie
Standortwahl von Unternehmen aus

Essen (ots) - Martin Kannegiesser, der Präsident des
Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, spricht sich mit Blick auf die
geplante Schließung des Nokia-Werkes in Bochum gegen gesetzliche
Regelungen aus. "Die Forderung nach gesetzlichen Hürden gegen
Werksschließungen oder Verlagerungen sind aus der Wut des Augenblicks
nachempfindbar, stiften aber leider mehr Schaden als Nutzen", sagte
er der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung"
(WAZ), Dienstagausgabe. Kannegiesser sprach sich zugleich für eine
freie Standortwahl von Unternehmen aus. "Firmen aus aller Welt sollen
sich für Standorte in unserem Land genauso frei entscheiden können
wie wir bei ihnen." Wer sich einmauere, der habe auf Sicht schon
verloren. Weltoffenheit gehe stes nur auf gegenseitigkeit, sagte er.
Nokia will sein Werk in Bochum schließen und auf drei neue Standorte
in Rumänien, Ungarn und Finnland verlagern.  

21.01.08 16:53

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Koch Special!

 
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21.01.08 19:22

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Heute kann man alles vergessen!

17:36:34   20,75   100
17:34:15 20,50   1.000
17:33:10 20,35   500
17:31:19 20,50   283
17:30:10 20,50   155
17:28:05 20,10   2.980
17:27:47 20,10   2.280
17:27:08 20,50   1.020  

21.01.08 20:49

13215 Postings, 6741 Tage Koch27heute sind 220.669 st

umgegangen!
Also wenn Nokia zurzeit so schlecht ist, warum sind dann heute soviele gekauft worden??
Oder haben die ein Näschen für die Zahlen am Donnerstag??  

23.01.08 09:06

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Nokia-Chef verteidigt Werksschließung in Bochum



Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo hat die Werksschließungspläne in Bochum verteidigt und erneut Fehler bei der Vermittlung des Beschlusses eingeräumt. "Wir haben es nicht so gemacht, wie man es sich von uns hätte erwarten dürfen. Wir wollten das nicht so. Nein, ich muss sagen, wir hätten das viel besser machen müssen", sagte der Nokia-Chef dem Handelsblatt. Zudem kündigte er an, dass die Bilanzpressekonferenz des Unternehmens an diesem Donnerstag nun doch stattfinden wird. Noka will zum Sommer den Standort Bochum mit 2300 Beschäftigten schließen und die Produktion in erster Linie nach Rumänien verlagern.

Der Nokia-Chef reagierte damit auf die Kritik an dem Beschluss, die Jahresbilanz des finnischen Mobilfunk-Konzerns lediglich in einer Telefonkonferenz für Analysten zu erläutern. Nokia war vorgeworfen worden, die traditionelle Bilanzpressekonferenz abgesagt zu haben, um nicht Fragen zur angekündigten Werksschließung in Bochum beantworten zu müssen. Nokia hatte erklärt, die Entscheidung, keine Bilanz- Pressekonferenz abzuhalten, sei bereits im Herbst gefasst worden.

In dem Interview nannte der Nokia-Chef für die Schließung des Standorts Bochum insbesondere drei Gründe: "Die gesamten Kosten in Bochum im Verhältnis zum Output dort stimmen nicht mehr. Wir produzieren in Bochum etwa sechs Prozent aller unserer Handys. Dagegen steht aber Bochum für rund 23 Prozent unserer gesamten direkten Lohnkosten in den Fabriken", meinte der Nokia-Chef wie schon zuvor in einem Interview mit der FAZ. Zudem habe sich die Nachfrage verändert, erklärte Kallasvuo. "Wir müssen heute viel mehr und sehr unterschiedliche Modelle und Varianten gleichzeitig produzieren. Das bedeutet, dass der Arbeitskostenanteil steigen wird. Außerdem sind die Maschinen in Bochum mittlerweile alt und hätten erneuert werden müssen."

Eine Teilschuld gab der Nokia-Chef zudem seinen Zulieferern. Das Unternehmen habe versucht, seine Zulieferer nach Bochum zu holen. "Aber sie wollten nicht", sagte der Nokia-Chef in dem Interview. "Eigentlich wären wir lieber dort (in Bochum) geblieben, wenn es irgendwie möglich gewesen wäre", sagte Kallasvuo  

23.01.08 09:27

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Update!.

 
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23.01.08 11:16

13215 Postings, 6741 Tage Koch27 Finnischer Ex-Premier kritisiert Nokia-Debatte



Hamburg (ots) - Der ehemalige finnische Regierungschef Esko Aho
kritisiert die Boykottaufrufe deutscher Politiker gegen den
finnischen Handykonzern Nokia. "Das ist eine typische und
nachvollziehbare Reaktion, wenn irgendwo in Europa Arbeitsplätze
abgebaut werden. Aber sie wird die globale Wettbewerbsfähigkeit
Europas nicht verbessern - im Gegenteil", sagt er der ZEIT. Der
Wohlstand in Europa habe bislang auf dem erfolgreichen Wandel von
einer Agrar- in eine Industriegesellschaft beruht. Nun aber müsse
sich Europa "von einer Industrie- in eine Wissensgesellschaft"
verwandeln.

Es sei falsch, der industriellen Vergangenheit nachzutrauern. "Die
Betriebsmittel wandern von einem Ort zum anderen. Unser Ziel muss
sein, diesen Prozess so sanft wie möglich zu begleiten - ohne ihn zu
stoppen", sagt Aho. "Wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit geht, werden
Subventionen für die Industrie künftig keine große Rolle mehr
spielen."

Als Mitglied der liberal-bäuerlichen Zentrumspartei war Aho von
1991 bis 1995 Premierminister in Finnland. In dieser Zeit wandelte
sich Nokia vom Sanierungsfall zum erfolgreichsten Handyhersteller der
Welt. Aho leitet heute den finnischen Innovationsfonds Sitra.  

23.01.08 14:35

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Bonner Stadtverwaltung will Nokia-Handys

             eintauschen!!!!

Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD) will ein Beispiel setzen: Sie wird aus Solidarität mit den von der geplanten Schließung des Nokia-Werkes in Bochum Betroffenen ihr finnisches Handy gegen ein Mobiltelefon einer anderen Marke eintauschen. Sobald es die Vertragssituation zulässt, sollen ihrem Beispiel auch die übrigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung folgen. Das hat der Verwaltungsrat der Stadt beschlossen. Gleich 400 Nokia- Mobiltelefone auf einen Schlag wollen die Bonner Stadtwerke eintauschen. Ein solches Verhalten wie das des Nokia-Managements sei nicht zu akzeptieren, sagte Stadtwerke-Chef Hermann Zemlin laut dpa.
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Einer Umfrage der Meinungsforscher von Forsa im Auftrag der Illustrierten Stern zufolge sagten mehr als zwei Drittel der Bundesbürger (68 Prozent), das Ansehen der Marke Nokia habe durch die Entscheidung des Managements, sich vom Standort Bochum zu trennen, gelitten. 31 Prozent sind der Ansicht, die geplante Schließung werde sich nicht negativ auf die Marke Nokia auswirken. Auf die Frage, ob sie künftig vom Kauf eines Nokia-Handys absehen würden, antworteten 56 Prozent der Bürger mit "Ja". Für 34 Prozent hat die Werksschließung keinen Einfluss auf ihre Entscheidung beim nächsten Handy-Kauf.

Die SPD-Opposition hat vor dem aktuellen Hintergrund die Wirtschaftspolitik der nordrhein-westfälischen Landesregierung scharf kritisiert. Die Fälle Nokia und WestLB zeigten, dass die Regierung "keinen Plan, kein Konzept, keine Strategie" habe, sagte SPD-Fraktionschefin Hannelore Kraft heute im Düsseldorfer Landtag. "Sie verlassen sich ganz auf das Prinzip Hoffnung". Das sei für Nordrhein-Westfalen viel zu wenig. Dass die Landesregierung von der Ankündigung des Handyherstellers Nokia überrascht wurde, sein Werk in Bochum zu schließen, zeige, dass die Landesregierung kein Vorwarnsystem für solche Krisen habe. Der so angesprochene Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) rief der SPD in der Debatte zu: "Sie haben Lust an der Krise."

Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der FDP im NRW-Landtag, Gerhard Papke, ist die bevorstehende Schließung des Nokia-Werks kein Versagen der sozialen Marktwirtschaft. Das "inakzeptable Verhalten" von Nokia sei nicht beispielhaft, sagte der FDP-Mann heute im Parlament. Es handele sich vielmehr um ein Versagen des staatswirtschaftlichen Instruments Subventionen. Dafür sei die alte rot-grüne Landesregierung mitverantwortlich. Unter dem früheren Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) habe Nokia für Bochum noch 40 Millionen Euro an Subventionen erhalten.

Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser sieht Nokia-Pläne für Bochum als nicht repräsentativ für die Industrie in Deutschland an. Die angekündigte Werksschließung sei zwar "bitter und enttäuschend". Sie sei Ausdruck eines Strukturwandels bei Nokia, sagte Kannegiesser gestern vor Journalisten in Berlin. Die Verlagerung der Produktion nach Osteuropa sei aber als Einzelfall zu sehen und tauge "nicht dazu, um irgendjemandem Angst zu machen". Kannegiesser sprach sich aber dafür aus, die Subventionspraxis in der EU zu überprüfen. Es stelle sich die Frage, ob Subventionen für Industrieansiedlungen bei voller Freizügigkeit in der EU "noch sinnvoll sind oder ob das nur noch zu Mitnahmeeffekten führt".

Der ehemalige finnische Regierungschef Esko Aho kritisiert die Boykottaufrufe deutscher Politiker gegen den finnischen Handykonzern Nokia. "Das ist eine typische und nachvollziehbare Reaktion, wenn irgendwo in Europa Arbeitsplätze abgebaut werden. Aber sie wird die globale Wettbewerbsfähigkeit Europas nicht verbessern – im Gegenteil", sagt er der Zeit. Der Wohlstand in Europa habe bislang auf dem erfolgreichen Wandel von einer Agrar- in eine Industriegesellschaft beruht. Nun aber müsse sich Europa "von einer Industrie- in eine Wissensgesellschaft" verwandeln. Aho war von 1991 bis 1995 Premierminister in Finnland.

Derweil sind erste Zeitarbeiter des von der Schließung bedrohten Bochumer Nokia-Werks auf neue Arbeitsplätze weitervermittelt worden. Für rund zehn Prozent der 500 Adecco-Beschäftigten beim Handyhersteller seien neue Jobs gefunden worden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens heute in Fulda der dpa. Auch eine Sprecherin von Randstad, das rund 550 Zeitarbeiter für Nokia gestellt hatte, zeigte sich zuversichtlich: "Wir werden nicht für alle neue Arbeit finden, es wird aber definitiv keine Massenentlassung geben." Einige Angestellten haben beide Unternehmen in den vergangenen Tagen gekündigt.  

23.01.08 18:15

1419 Postings, 6723 Tage braunbaer06Zahlen

Das ärgerliche morgen könnte sein,dass die Zahlen gut ausfallen,das allgemeine Marktumfeld uns aber einen Strich durch die Rechnung macht,..wenns so weiter geht ist bei mir bei 20€ Schluss,hab keine lust mehr immer wieder von vorn anzufangen,aber vieleicht haben wir ja auch mal Glück..
Gruss an alle gebeutelten  

23.01.08 21:15

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Schau einer an

die Amis meinen es gut mit uns!  
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23.01.08 21:23

13215 Postings, 6741 Tage Koch27.................

 
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23.01.08 22:11
1

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Schlußkurs USA

22,27 EUR = 32,5899 USD
Und das ist ein kleiner Vorgeschmack wenn morgen was schief gehen sollte:  
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23.01.08 22:17
1

24222 Postings, 7808 Tage harry74nrwwas soll schief gehen

bin zynisch...die stadt bonn kauft keine mehr !! tollll -400 stk bis 500 stk

dafür werden bis 2010 genug Inder und chinesen ihr erstes "stylishes" handy kaufen

so ist das leider !!!

wollte 21,10 limit, gebe für mein investor depot kauforder ohne limit !
2008 sind wir wieder bis 30 € spätestens Weihnachten

nur meine Meinung  

23.01.08 22:49
1

1419 Postings, 6723 Tage braunbaer06DR. KOCH

Ich bezeichne Dich einfach mal so,weil: 1. Du ganz oft recht hattest  2. Du eigennützig uneigennützig immer,was viele von uns schätzen reagierst,..(würd mich pers. mal freuen ,sowas wie charttechnik zu lernen,ich selbst bin Kartenleger,mach das aber mit aktien ganz selten,ist keine einzelner Mensch sondern es kommen viele Parameter zusammen,trotzdem meine Erkenntnis:die firma ist mit sich selbst zufrieden,es gibt keine versteckte Grabenkämpfe,die sind ,vielleicht auch deshalb,schlichtweg gut,auch moralisch,u.dieser schnell gespielte Ball der politik verhängt sich bald im eigenen Netz,es war Populischtig u. trotzdem Richtig,Europa auszubauen,es ist u, war absehbar dass innerhalb unserer Neu entstanden Welt,Nockia sich für Rumanien entscheidet,sobald das klar war,wiedwer Populismus,da iich diese Länder,speziell auch Rumänien Kenne,glaub ich zu behaupten ,was die folgen davon sind:
1.Das Selbstwertgefühl wird gestärkt
2.Die zuwanderung nach Deutschland,als das gelobte Land,verringert sich,imgleichem Atemzug fallen Rapide die Sozialkosten,die Kriminalität geht zurück,...vieleicht gibts noch mehr punkte,ich feu mich,dass es nun doch morgen eine Presse konverenz gibt,u.ich projziere meine ganze Kraft in den,sicherlich nicht zu beneidenden Sprecher von Nockia, es möge im gelingen,den eigentlich durchschaubaren Populismus beim Namen zu benennen
Gruss an Alle  

24.01.08 11:26

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Dann können die zahlen ja kommen

der Countdouwn läuft, noch 34 min!  
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24.01.08 11:57

13215 Postings, 6741 Tage Koch27Na dann alles gute gleich gehts los!!

24.01.08 12:00

310 Postings, 8651 Tage TopBrokerDer Countdown läuft.....

24.01.08 12:04

13215 Postings, 6741 Tage Koch27schaut gut aus!

Gewinn je Aktie 0,47
Prognose: o,41  

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