GE kann einen Konkurrenten ausschalten und gleichzeitig Kapazitäten und -das haben die auch- KnowHow und Kundenkontakte nutzen. Zudem werden Überkapazitäten in Deutschland und der Schweiz geschlossen. Das ist allerdings differenziert zu betrachten. Da gibt es kein Schwarz/Weiß. Gerade die schweizer Landesgesellschaft kann da einiges mit einbringen. Für GE könnten (p.a. wie ich meine) runde 400 bis 600 Mio. an Synergiegewinnen durch Skaleneffekte und Optimierung herausspringen. Alstom -auch hier wieder stark die Schweizer- haben ein gut laufendes Servicegeschäft und sind oft bei diesem margestarken Geschäft an GE-Anlagen aktiv geworden weil die Amis diesem profitablen Geschäft zu wenig Aufmerksamkeit widmeten. Bei OffShore, bei Wasserkraft, bei Dampfkraftwerken ergänzen sich GE und Alstom hervorragend. Siemens hat da eher eine Menge Überschneidungen. Objektiv betrachtet hat Alstom-Boss Kron recht, GE ist aus unternehmerischer Sicht die bessere Wahl. Die französische Politik + Genosse Gabriel setzen allerdings auf die industriepolitisch reine Lehre. Den Menschen werden populistische Parolen geboten, um sie glauben zu mache, es sichere ihre Arbeitsplätze. Kurzfristig scheint das so. Mittel- und Langfristig wird das zur bitteren Enttäuschung. GE wird auf kurze Sicht ein schmerzhaftes Erlebnis, auf längere Sicht können hier neue gewinnbringende und damit arbeitsplatzsichernde Perspektiven entstehen. Die Amis haben Geld und sie werden -wenn die Basis stimmt- auch in die Zukunft investieren.
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