sicherlich potent, da gibt es nichts zu rütteln. Jedoch verständlicherweise kein Massenmarkt. Als Nischenprodukt lag es lange auf Halde, bevor Paion quasi den letzten Rest Cashbestand auf das Spiel setzte. Mit 20 Mio war der Preis kein Pappenstiel. Hat man sich übernommen?
Da kann man nichts einschätzen. Abdominale Infektionen, hypotone/septische Schockgeschehen sind schon sehr spezielle Kranheitsbilder. Dennoch sind sie Teil des Intensivgeschehen und müssen zeitnah behandelt werden. Diese zeitliche Notwendigkeit bestimmt das Preisgeschehen und da sollte eigendlich die Kasse klingeln. Wenn die Vertriebsstrukturen stimmen!
Wir hatten vor Jahren mal ein Medikament zur Lysetherapie (Im Herzinfarktgeschehen, bzw. akuter ST-Hebungsinfarkt) am Notfallort unverzüglich zu applizieren.(Name: Metalyse 10.000). Der Schuss zu 1500 Euro. Von den Krankenkassen wurden per anno jeweils 10 Ampullen genehmigt. Mit Argusaugen wurde damals peinlichst darauf geachtet, dass die Indikationsstellung stimmt, bevor verabreicht wurde. Das Zeug hat Leben gerettet, aber aus Preisgründen wurde das wieder abgesetzt. Will damit sagen, dass Remimazolam in einer ähnlichen Lage steckt. Trotzdem war ich immer vom Produckt überzeugt. Zu dem anderen Part mag ich nichts mehr sagen....
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