Die Baader Bank steht plötzlich ohne CFO da: Dietmar von Blücher hat die Investmentbank vorzeitig verlassen. CEO Nico Baader übernimmt das Finanzressort interimistisch.
Die Baader Bank muss sich einen neuen CFO suchen: Dietmar von Blücher hat das Institut mit sofortiger Wirkung verlassen auf eigenen Wunsch, wie das in Unterschleißheim bei München beheimatete Geldhaus am Donnerstag mitteilte.
Einen Nachfolger für von Blücher kann die Baader Bank auf Anhieb nicht präsentieren. Die Vorstandsressorts würden gemäß den regulatorischen Vorgaben in Markt und Marktfolgebereiche neu auf die beiden verbliebenen Vorstände Nico Baader (CEO) und dessen Stellvertreter Oliver Riedel aufgeteilt, heißt es dazu.
CFO verlässt Baader Bank mit unbekanntem Ziel
Wie FINANCE auf Anfrage erfuhr, wird das Finanzressort als Teil der Marktfolge künftig in den Zuständigkeitsbereich von CEO Baader fallen. Eine Dauerlösung sei dies gleichwohl nicht, auch wenn eine offizielle Nachfolgesuche für von Blücher laut Mitteilung noch nicht angestoßen wurde. Unbekannt ist zudem, wo es von Blücher als nächstes hinzieht.
Aufsichtsratschef Helmut Schreyer bedauerte von Blüchers Ausscheiden und würdigte dessen Verdienste. Der Finanzchef habe in den vergangenen Jahren wesentlich die organisatorische, prozessuale und regulatorische Neuaufstellung der Baader Bank vorangetrieben.
Dietmar von Blücher kam 2021 von Comdirect
Er war Anfang 2021 als Generalbevollmächtigter zur Baader Bank gewechselt und hatte dort Mitte 2021 CFO Dieter Brichmann beerbt. Als Finanzvorstand zeichnete von Blücher bei dem auf Wertpapierhandel fokussierten Institut verantwortlich für Revision, Group Corporate Security, Compliance, Risikomanagement, Kredit, Accounting, Controlling und Backoffice.
Vor seiner Zeit bei der Baader Bank war von Blücher knapp vier Jahre als CFO für die Commerzbank-Tochter Comdirect aktiv. Dort war er Nachfolger von Holger Hohrein geworden, der seit Anfang 2023 als CFO des Konzertveranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim fungiert.
Von Blüchers berufliche Laufbahn begann 1996 bei der Dresdner Bank, für die er 13 Jahre unterschiedliche Positionen bekleidete, zuletzt die des Referatsleiters Financial Controlling. 2009 folgte dann der Wechsel zur Commerzbank, wo von Blücher zunächst im Accounting als Abteilungsleiter Abschlussanalyse HGB/IFRS fungierte. Drei Jahre später beorderte ihn die Großbank dann zum Bereichsleiter Group Finance für das Segment Non-Core Assets.
Baader Bank im Visier der Bafin
Die Baader Bank erzielte 2022 ein Ergebnis vor Steuern von 12,2 Millionen Euro, was einem Rückgang von knapp 80 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Im Herbst 2022 handelte sich das Institut eine Rüge von der Finanzaufsichtsbehörde Bafin ein. Grund dafür waren Schwächen in der Führung des operativen Geschäftsbetriebs.
Infolgedessen soll laut Unternehmensangaben ein Kapitalzuschlag für die Baader Bank erlassen worden sein, der aufgrund der soliden und komfortablen Kapitalausstattung der Bank jedoch keine Kapitalmaßnahme bedingt habe.
Scheint ja ein gutes Zeichen zu sein, wenn Fonds ihr Geld abziehen: Anstieg um ca. 1,50€ innerhalb einer Woche. Fonds bitte weiterhin Geld abziehen ... und Nager nur zu mit bashen. Viel Erfolg.
captainhook
: Ja, durchaus interessant die Entwicklung...
Nachdem der Kurs die letzten eineinhalb Jahre - vielleicht nicht ganz unberechtigt - den Rückwärtsgang eingelegt hat, wird jetzt mit der Ankündigung und Einführung des Smartbroker+ wieder die Zukunft gehandelt. Und diese scheint aus meiner Sicht positiv zu sein. Ich erwarte mir hier zukünftig einen Kurs, der dann auch im Peergroup-Vergleich passt.
Kennt jemand den Grund des er Anstiegs der letzten Tage und vor allem gestern ohne (zumindest mir bekannte) News bzw. auch nur mit durchschnittlichem Volumen?
Wo ist eigentlich Nagartier? Der ist normalerweise gut informiert.
Wie soll man mit den beiden Informationen jetzt umgehen, Nagartier? Habe ich als Anleger nun irgendeinen Handlungsbedarf oder lasse ich die Gewinne eingfach weiterlaufen? Vielleicht arbeiten die Kolleg_innen in Leipzig und in der Schweiz ja auch nur vom Homeoffice aus und alles ist gut?
Haftungsverpflichtungen und sonstige nicht aus der Bilanz ersichtliche finanzielle Verpflichtungen
Es bestanden zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen, Leasingverträgen sowie Dienstleistungsverträgen für das Jahr 2023 in Höhe von TEUR 1.572 für die Jahre 2024 bis 2027 von insgesamt TEUR 6.287 sowie für das Jahr 2028 von insgesamt TEUR 1.572. Für die Jahre nach 2028 bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.
Die Muttergesellschaft Smartbroker Holding AG hat Bankkredite
aufgenommen. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der Muttergesellschaft Smartbroker Holding AG sind insgesamt TEUR 10.986 durch gesamtschuldnerische Bürgschaften und Mithaftung der Tochtergesellschaften Smartbroker AG, Markets Inside Media GmbH, ABC New Media AG und ARIVA.DE AG abgesichert. Diese Haftungsverpflichtungen gliedern sich wie folgt auf:
Axxxx erwirbt in Berlin Gebäudekomplex Ritterhof Verkäufer des Berliner Büro- und Verwaltungsgebäude "Ritterhof" ist ein Family Office.
Das Finanz- und Wirtschaftsportal Wallstreet Online hat erst kürzlich etwa ein Drittel der Büromietflächen bezogen und die übrigen zwei Drittel sollen nach umfangreicher Aufwertung vermietet werden.
Die Gesellschaft ist am 30.06.2020 der gesamtschuldnerischen Haftung für ein Darlehen der wallstreet:online AG in Höhe von EUR 2.500.000,00 beigetreten.