Eins steht fest: Wenn es um Waffenlieferungen, militärische Informationen und Milliarden geht, lassen sich die USA nicht lumpen im Krieg in der Ukraine. Insgesamt 33 Milliarden Dollar will sich Biden vom Kongress für die Ukraine bis Ende September genehmigen lassen – nur sieben Milliarden weniger als der Afghanistan-Krieg durchschnittlich pro Jahr gekostet hat. Ohne die amerikanische Hilfe hätte die Ukraine sehr wahrscheinlich schon längst gegen das übermächtige Russland verloren.
Etwas anders sieht es aus, wenn es um die ukrainischen Flüchtlinge geht. Am 4. März hatte US-Präsident Joe Biden zwar zum ersten Mal angekündigt, dass die USA insgesamt 100 000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen würden. Einmal ganz davon abgesehen, dass diese Zahl angesichts der mehr als fünf Millionen Flüchtlinge nicht besonders hoch ist, haben sich die USA auch mit der Umsetzung Zeit gelassen.
Erst am 21. April wurde das Projekt „Uniting for Ukraine“ offiziell angekündigt. Und erst seit vergangener Woche gibt es nun auch ein offizielles Dokument der US-Immigrations-Behörde USCIS, wie man eine dieser 100 000 Sondergenehmigungen für zwei Jahre ergattern kann.
Quelle: Handelsblatt
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