Schade, daß ich gestern schon einen Großteil für EUR 28,00 rausgegeben habe; ich hoffe für mich, daß der Wert noch einmal zurückkommt, den die nächsten Zahlen werden der Renner, auch deshalb:
Einen "Big Bang" zum Start des neuen iMac G4 soll es in Deutschland geben. Unter diesem Leitmotiv startet die Feldkirchener Niederlassung des kalifornischen Computerherstellers in den nächsten Wochen eine Marketingkampagne, die den neuen, edel aussehenden und gut ausgestatteten Heimcomputer in Deutschland einführen und bekannt machen soll. Wir hatte Gelegenheit, mit Simone Niedenzu, 33, Marketing Communications Managerin Apple Deutschland und Österreich, über die geplanten Aktionen rund um Apples neuen Consumer-Desktop zu sprechen.
Mit dem ersten iMac hat sich Apple vor einigen Jahren wieder verstärkt in das Bewusstsein der deutschen Verbraucher gerückt, nachdem die Firma hier zu Lande fast in der Versenkung verschwunden war. Allerdings wussten viele der Umworbenen nicht immer so recht, was sie mit informationsarmen und eher puristisch angelegten Kampagnen und Werbespots a lá "Indigo" anfangen sollten, denn der Mac hat in unserem Land keine Tradition, er kann daher nicht von den Erinnerungen der Anwender aus Schule oder Uni profitieren. Dieses Mal aber soll die Werbung gezielter, substanzieller und sachlicher sein, und auch die Käufer ansprechen, für die Apple immer noch ein Buch mit sieben Siegeln ist.
Ein ganzen Spektrum von Marketingmaßnahmen soll Kunden über die Vorzüge des Mac aufklären, den Consumerrechner ins Rampenlicht stellen und mit Vorurteilen aus dem Windows-Lager aufräumen, welche die Ernsthaftigkeit der Mac-Plattform in Frage stellen.
Der iMac wurde zwar bereits Anfang Januar auf der Macworld in San Francisco der Weltöffentlichkeit vorgestellt, aber bislang in Deutschland kaum beworben. Man habe mit dem Werbefeldzug, so Simone Niedenzu, "bewusst gewartet", um die Verfügbarkeit des iMac zum Start des "Big Bang" gewährleisten zu können. Interessierte sollen das, was ihnen in der Werbung vorgesetzt wird, auch sofort kaufen können.
Am 18. Februar startet die Kampagne, die insgesamt etwa sechs Wochen, bis Ende März, dauern soll: Die "Kommunikationsmaßnahmen", wie Marketingmanagerin Niedenzu sie nennt, umfassen die Medien Print, Außenwerbung und Werbespots in Kinos. Cineasten werden in den Städten Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf und Köln mit den noch unbekannten Werbefilmen beglückt. Im Gegensatz zu den USA soll es in Deutschland keine Fernsehwerbespots geben; Kinowerbung habe einen geringeren Streuverlust als TV-Werbung. Begrenzt sei die Reichweite der Filmwerbung in Deutschland, aber dafür umso zielgenauer, meint Apple.
Die größte Aufmerksamkeit des "Big Bang" wird wohl der Printwerbung in Magazinen der Bereiche Lifestyle, Design, Nachrichten und Computer zuteil werden; Focus, Stern und PC-Welt werden ein 12-seitiges, DIN-A5 großes, eingeheftetes Inlet enthalten, das ausschließlich den neuen iMac bewirbt und die schon aus den USA bekannte "Myth"-Kampagne beinhaltet, welche Vorurteile gegen den Mac aus dem Weg räumen soll. Rund 2,6 Millionen Leser will man alleine mit diesem „Centerfold“ in den drei genannten Magazinen erreichen. Daneben werden ganzseitige Anzeigen für den iMac in Druckerzeugnissen wie Men's Health, Max oder Allegra geschaltet.
"Der iMac soll der Hauptdarsteller der Kampagne sein", sagt Simone Niedenzu. "Im Mittelpunkt steht der Digital Hub, unsere 'i-Applikationen' und Lösungen mit dem iMac. Wir werden die Mythen um die Mac-Plattform aufgreifen und mit Fakten widerlegen." Dabei, so die MarCom-Managerin, soll Microsoft Office wichtige Rolle spielen.
Eine für jedermann sichtbare Außenwerbung wird es für den iMac geben, allerdings nur in den Städten München und Hamburg - dort aber umso gezielter. die Hanseaten bekommen Werbung an 1.200 Standorten auf die Augen, während den Münchner auf Plakaten, "Blow-Ups" - Riesenpostern an Baugerüsten und Hauswänden - und Leuchsäulen etwa 1.100 Mal klar gemacht werden soll: Am neuen iMac kommt keiner vorbei. Konterfeis des iMac G4 werden zum Beispiel an Bushaltestellen, S-Bahn- und U-Bahnstationen zu sehen sein.
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