Private-Equity Scene, wie der weltweit erfolgreichsten KKR (Kohlberg ausgeschieden, Kravis und Roberts) und Arques, die eigentlich im gleichen Geschäftsfeld tätig sind.
Wie viele Konkurrenten drängt auch KKR an die Börse, der Emissionserlös soll aber der Firma, nicht den Gründern und Geschäftsführern Kravis und Roberts zufliessen. Das Beispiel Blackstone ist zumindest aus der Sicht als Aktionär ein Negativbeispiel. KKR ist seit 31 Jahren operativ tätig. KKR ist nicht nur vor Blackstone der weltweit größte, sondern auch der erfolgreichste Private-Equity-Fonds. Die größten deutschen Unternehmen, die von KKR saniert wurden, sind Kion, ProSiebenSat1,Dynamit Nobel, A.T.U. Wincor Nixdorf, MTU, Demag Cranes, Duales System, Tenovis und Broadnet.
Es besteht kein großer Unterschied in der operativen Tätigkeit. Arques kauft zumindest bisher noch wesentlich billiger ein als die Private-Equity-Fonds. KKR kann dafür momentan Unternehmen mit dem 100-fachen Volumen kaufen, als Arques. Im der Erfolgsstruktur zur Firmensanierung bzw. Restrukturierung scheint mir Arques moderner und effizienter aufgestellt zu sein, als KKR.
Beim Wachstum stößt KKR an gewisse Grenzen, denn ein DAX-Unternehmen z.B. ist ohne dessen Unterstützung kaum zu übernehmen. Arques hat den Weg zur Umsatzvervielfachung noch vor sich.
Die SKW.metallurgie-Sanierung war das Geniestück von Arques bisher. Aus 2 Mio. € in 1 1/2 Jahren 180 Mio. €. Schwieriger gestaltet sich da Arquana, wenn hier in absehbarer Zeit der komplette und erfolgreiche Exit gelingt, dann alle Achtung. Exit-Kandidaten für dieses Jahr sind E.Missel, Jahnel-Kestermann, Golf House, Evotape und Sommer Fahrzeugbau. Drei davon werden wir mit Sicherheit noch sehen. ddp wird vermutlich aus strategischen Gründen länger behalten.
Da Arques bewiesen hat, daß der erfolgreiche Exit ebenso wie die eigentliche Restrukturierung bzw. Sanierung oberste Priorität besitzt, dürfte die Erfolgsgeschichte weitergehen und gegenüber Firmen wie Deutsche Beteiligung, Indus oder Gesco eine hohe Outperformance bieten.
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