Der Antizykliker-Thread

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neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
eröffnet am: 04.10.08 11:46 von: metropolis Anzahl Beiträge: 13247
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24.10.08 21:08

3 Postings, 5796 Tage armer schluckerWann shorten ?

Hallo zusammen,

hab da noch etwas Spielgeld übrig und warte auf die Gegenbewegung zum günstigen antizyklischen Einstieg. Womöglich bleibt sie aber  auch aus ... Würde also gern z.B. mit WAVEXXL Put einsteigen, am liebsten bei DAX 5000. Aber ob der dieses Jahr noch diese Dimension erreicht, weiß ich auch nicht.

Andererseits  hatten wir in den letzten Wochen erhebliche Kursschwankungen, die nicht oder im Ausmaß nicht vorhersehbar waren.

Generell erscheint mit ein Short-Einstieg oberhalb eines DAX von 4500 erwägenswert. Gleiches gilt für Gold oberhalb 900 Dollar.

Würde da gerne mal andere Meinungen hören und nicht nur mein eigenes Süppchen kochen ! 

 

 

 

24.10.08 21:09
1

2150 Postings, 6453 Tage peter555musi

gut ist akzeptiert  

24.10.08 21:15
3

1133 Postings, 7002 Tage nordexmetropolis

Ich nehme es an. Physiologische Beruf ;)  

24.10.08 21:17
4

1105 Postings, 6730 Tage bluelampich stell nochmals den langfrist Dax Chart

aus Posting #147 ein. Die Makroebene scheint mir nach wie vor relevant. Ab 3000 kann man auf einen Rebound spekulieren, vorher müsste es ein Greifen ins fallende Messer sein.


Ein antizyklischer Wiedereinstieg scheint aus längerfristiger Sicht noch zu früh. Der langfristige Aufwärtstrend verläuft bei ca. 3000 Punkten (sic!). Dort möchte ich wiedereinsteigen.
(PS: mir ist klar das im Titel geschrieben wurde Sicht 1-3 Monate, aber vielleicht interessiert zwischendurch auch mal die Makroebene)
Anbei eine Godmode-Trader Analyse zum Chart:

DAX - Langfristige Einordnung der aktuellen Verkaufslawine...
DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008
Börse: Xetra / Kursstand: ~5.000 Punkte
Rückblick: Seit August 2004 stieg der DAX über ein und demselben Aufwärtstrend an. Die Rallye erstreckte sich von 3.618 auf 8.152 und erreichte das Hoch aus dem Jahr 2000. Anfang Januar 2008 wurde der mehrjährige Aufwärtstrend nach unten verlassen. Die 3-jährige steile Trendphase zur Oberseite war damit beendet. Es startete mit dem Unterscheiten der DAX Marke 7.190 eine Korrektur.
Innerhalb der Korrektur zeichnet sich nun eine CRASH Situation ab, und zwar seitdem der DAX unter 5.800 zurückfiel. Die Korrektur umfasst bereits einen -40% Kurseinbruch seit den Höchstständen.
Charttechnischer Ausblick: Die Lage ist unübersichtlich. Charttechnische Unterstützungen werden nicht beachtet, ein typisches Zeichen für einen unkontrollierten Abverkauf (=SELL OFF bzw. Crash).

Der DAX unterbot heute zeitweise die psychologisch wichtige Marke 5.000! Eine Unterstützung im klassischen Sinne ist die 5.000 nicht. Sehen Sie dazu auf die beigefügte Monatsdarstellung des DAX über einen Zeitraum von 18 Jahren!
Solange der DAX nicht wieder stabil oberhalb von 5.350 und vor allem oberhalb von 5.800 gehandelt wird, ist die Lage äußerst kritisch. Charttechnische Unterstützungen sind im Prinzip nur der Bereich ~4.466 sowie die DAX Marke ~3.600 und der langfristige Aufwärtstrend bei ~2.800.
Hinweis: In derartigen Abverkaufsphasen kommt charttechnischen Unterstützungen nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Die Unterstützungen, seien sie auch noch so markant, werden in der Regel zumindest temporär gebrochen; und zwar in erheblichen Ausmaß.  
Bullische Signale gäbe es erst nach einem Monatsschlusskurs oberhalb von 6.200 und später insbesondere oberhalb von 7.100/7.200.
Angehängte Grafik:
dax_lgfr_chart_mit_bouncelevels.gif (verkleinert auf 85%) vergrößern
dax_lgfr_chart_mit_bouncelevels.gif

24.10.08 21:21
2

10366 Postings, 5833 Tage musicus1nordex, nene , verfolge mal die

postings von metro, da erkennst du neben emmotion, ne ganze menge systematische denke...... nun kannst weiter raten, a la robert lemkes berufe raten.......  

24.10.08 21:25
2

2150 Postings, 6453 Tage peter555Hallo Nordex

Metro hat doch geantwortet.........

Aber wenn Du halt viel wissen wills was dir nichts nützt

Ich bin Kellner
          Koch
          Forstfacharbeiter
          Hausfrau" denn meine Frau arbeitet als Kellnerin im Hotel

         Und ich hab eine BU Rente was heisst früh aufstehen und den Tagesverdienst zählen


 

24.10.08 21:29

1133 Postings, 7002 Tage nordexpeter555

Ich interessiere NUR um das Beruf von metro nicht von dir oder jemand andere.  

24.10.08 21:37
11

7360 Postings, 6280 Tage relaxedMetropolis ist keine reale Person

sondern ein Ariva-Programmpaket, das von der Universität Kiel entwickelt und betreut wird. Es ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Fakultäten für Medizin, Wirtschaftswissenschaften und Physik. ;-)

In letzter Zeit haben die Mediziner etwas Überhand bei der Programmumsetzung genommen. ;-))  

24.10.08 21:48
1

2150 Postings, 6453 Tage peter555so Schluss jetzt

sonst klopft uns Metro wegen Small Talk auf die Eier  

24.10.08 21:50
1

457 Postings, 5901 Tage trailer@relaxed:

Klarer Oberbrüller am heutigen Abend! Sehr schön!!!!!
-----------
Ein permanentes Schwimmen gegen den Strom führt an der Börse nicht zum Erreichen der Quelle sondern unweigerlich zum Ertrinken.

24.10.08 21:50

7360 Postings, 6280 Tage relaxed#833 Nee, die DLL ist gerade nicht eingebunden.

24.10.08 21:50
5

9108 Postings, 6376 Tage metropolisnicht schlecht, relaxed

Schon mal was von dem Programm ELIZA auf dem C64 gehört? Ich bin die Weiterentwicklung.

PS: Vergesst es: Mein Beruf tut nichts zur Sache. Nur noch eins: Ich habe einen Hochschulabschluss. Was nicht unbedingt förderlich an der Börse sein muss, denn da ernten bekanntlich die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln. Trotzdem Danke für euer Interesse und nun bitte Themawechsel ;-)  

24.10.08 21:52
10

457 Postings, 5901 Tage trailerWill keine geklopften Eier.

Deshalb:
Auch bei mir ist Börse Hobby (man sieht es an den letzten Resultaten....) und manchmal ist mir trotz BWL-Studium alles zu verworren in der Finanzwelt. Daher hier eine absolute MUSS-Erklärung für alldiejenigen, die wie ich nciht ganz durchblickt haben wie GOLD, YEN, IMMOBILIEN und HEDGE FONDS zusammen gehören.

Kopiert aus dem heibel ticker börsenbrief: DAS KONZEPT und das ENDE moderner Anlagestrategien:

DAS KONZEPT MODERNER ANLAGESTRATEGIEN

Im Zentrum meiner Argumentationskette stehen Hedgefonds als Vertreter der spekulativen Anleger, die sich moderner Hilfsmittel wie Risikomanagement und computerunterstützten
Kauf- und Verkaufsprogrammen bedienen. Nicht nur Hedgefonds, sondern auch viele kleinere, spekulativ eingestellte Anleger sowie die Trading-Abteilungen vieler Banken und großer Unternehmen (bekannt als institutionelle Anleger) verfahren ähnlich, so dass Sie bitte den Hedgefonds, den ich für mein Beispiel anführe, als nur einen Vertreter von einem breit gefächerten Anlegerspektrum betrachten.

Unser Hedgefonds hatte nun vor drei Jahren beispielsweise eine Menge Kapital eingesammelt und suchte nun nach Anlagemöglichkeiten. Da Investoren in unserer heutigen, modernen Zeit immer nach etwas „mehr" an Rendite streben, ist der Druck auf die Hedgefondsmanager gewaltig groß, es werden immer neue Anlagekonstrukte erdacht, die noch ein halbes Prozentpünktchen mehr Rendite bringen sollen.

Die Zinsen waren damals extrem niedrig (1%) und mit Festgeldern und Anleihen ließen sich die Ansprüche der Anleger nicht befriedigen. Als ebenso sicher wie Anleihen und Festgelder galten damals noch Immobilien. Und so steckte man gerne einen gewaltigen Anteil der zur Verfügung stehenden Gelder in Immobilienpapiere, man nannte sie aufgrund von kleinen Modifikationen Immobilienderivate und freute sich über Renditen im zweistelligen Bereich. Kaum jemand konnte diesem Geschäft
widerstehen: Hohe Zinsen, abgesichert durch das Synonym für Sicherheit, einer Immobilie.

Und es sollte noch besser kommen: Die Immobilienderivate, die man schließlich im eigenen Bestand hatte, konnte man als Sicherheit für Kredite verwenden. Die Banken betrachteten diese Immobilienderivate (CDOs, MBSs, etc.) als „Tripple A" Anlagen und man konnte somit einen hohen Kredit damit absichern.
Beispielsweise einen Yen-Kredit. Denn dort war die Verzinsung niedrig und der Yen verlor seit ewigen Zeiten an Wert gegenüber dem US-Dollar. Zusätzlich zu der zweistelligen Verzinsung aus dem Geschäft mit den Immobilienderivaten konnten nun also weitere Gelder in Yen aufgenommen werden. Und die Kreditsumme wurde, in US-Dollar gerechnet, immer weniger wert. Es kam also noch ein Währungsgewinn oben drauf.

Nun saß der Hedgefonds auf großen Summen von japanischen Yen und wusste nicht, wohin damit. Wenn Sie berücksichtigen, dass die Entscheider über solche Millionenbeträge häufig zwischen 25 und 35 Jahren alt sind, dann können Sie sich vorstellen, dass diese Zocker in einem solchen Konstrukt nun noch weitere Chancen suchen. So wurde noch in den Nikkei investiert, aber auch ETFs und Zertifikate auf den Dow Jones oder sogar, besser noch aus Diversifizierungssicht, auf den DAX oder Eurostoxx, wurden zu Hauff gekauft – ohne zu wissen, welche Aktien dort im einzelnen jeweils enthalten sind. Na, und auch ein wenig Sicherheit war vielleicht nun angebracht: Einen Teil steckte man also in Gold.

Solange die Immobilienpreise stabil blieben, gab es kein Problem und dieses System nährte sich selbst durch immer neue Gelder, die den Yen immer tiefer trieben und die Börsen sowie das Gold immer höher.


DAS ENDE MODERNER ANLAGESTRATEGIEN

Viel zu lange lief dieses System, denn viel zu lange blieben die Zinsen auf niedrigem Niveau. Alan Greenspan hat gestern zugegeben, das man früher hätte intervenieren müssen. Er hat einen FEHLER zugegeben! El Grand Senior gibt einen Fehler zu!
Dass ich das noch erleben darf... Er sagte, man hätte diesen unregulierten Derivatemarkt in bestimmten Bereichen regulieren, dem sich selbst nährenden Erfolgszyklus also rechtzeitig einen Riegel vorschieben müssen.

Leider kann Greenspan die Billionen US-Dollar, die sein Fehler inzwischen gekostet hat, nicht aus eigener Tasche begleichen.

Irgendwann wurden die Zinsen in den USA angehoben und die günstigen Finanzierungsmöglichkeiten von Immobilien verschwanden. Eine Hypothek nach der anderen wurde notleidend, nach mehreren Außenständen beginnen die Banken mit den Zwangsversteigerungen und so wurde das Angebot an Immobilien auf dem US-Markt immer größer und größer. Die Immobilienpreise begannen aus zwei Gründen zu fallen: Zum einen aufgrund des ansteigenden Angebots, zum anderen aber auch aufgrund der gestiegenen Finanzierungskosten: Häuser, die man vor drei Jahren noch mit einer monatlichen Belastung von 1.000 US-Dollar kaufen konnte, kosten derzeit 1.300 US-Dollar p.M. allein aufgrund der gestiegenen Zinsen. Wenn Sie dann noch berücksichtigen, dass viele Darlehen zwei Jahre tilgungsfrei waren, und so statt der monatlichen Belastung statt 1.000 US- Dollar nur 400 bezahlt wurden, ist der Sprung der monatlichen Belastung von 400 auf 1.300 US-Dollar noch größer, nämlich 600 durch den Wegfall der Tilgungsfreiheit plus 300 durch die gestiegenen Zinsen.

Die fallenden Immobilienwerte führten zu einer Verminderung der Bewertung der Immobilienderivate im Bestand unseres Hedgefonds.
Es ist also nicht verwunderlich, dass die Bank eines Tages beim Hedgefonds anruft und neue Sicherheiten fordert. Nun kann der Hedgefonds entweder frisches Kapital bei seinen Anlegern aufnehmen, für das er aber von vornherein weniger Rendite versprechen muss als zuvor. Wenn dieser Schwindel jedoch aufgeflogen ist, dann muss er seinen Kredit zurück führen, indem er das Geschäft, das er mit der Kreditsumme getätigt hat, auflöst.

Zur Rückführung des Yen-Kredits müssen also Dow Jones- und Nikkei ETFs sowie DAX-Zertifikate verkauft werden. Die Börsen beginnen zu fallen. Auch das Gold, bei dem höhere Gebühren anfallen, als bei den Aktienfonds, muss irgendwann verkauft werden, wenn die Aktienbörsen zu sehr gefallen sind und nicht mehr genug abwerfen.

Die Börsen sowie der Goldpreis sinken also. Die Erlöse aus den Verkäufen verwendet der Hedgefondsmanager zur Rückführung des Yen-Kredits, er kauft also Yen. Folglich steigt der Yen. Dieser Prozess muss immer schneller vorgehen, weil die Werte, die als Sicherheit für den Kredit gelten, immer schneller an Wert verlieren. Die Bank hat auch nicht ewig Geduld, vielmehr hat die Bank eigene Probleme und setzt irgendwann Fristen und liquidiert die Positionen des Kunden ohne Rücksicht auf Verluste. Und wenn es einmal so weit ist, dann wird der Crash zu einem Selbstläufer.

Na, und dann kommen noch Meldungen durch die Medien, wie gestern Abend, in denen Sony sich über den hohen Außenwert des Yens beklagt und von schwereren Marktbedingungen für seine Exporte spricht. Da die gesamte japanische Industrie vom Export abhängt, bricht also der Nikkei ein.

Nun ist es schwer zu unterscheiden, welche Verkäufe von besorgten Hedgefonds getätigt werden, welche von liquidierenden Banken und welche von panischen Privatanlegern. Jeder Anleger hatte in den vergangenen zehn Monaten schon mehrmals den Augenblick erreicht, wo er sich sagte: „Weiter kann es nun wirklich nicht fallen", und ist eingestiegen ... und hat sich eine blutige Nase geholt.

Jeder Börsianer hat derzeit eine blutige Nase! Und wenn schon Bewertungskriterien keine Rolle mehr spielen, dann wartet man mit seiner blutigen Nase doch lieber ab, bis sich ein neuer Trend, steigende Kurse, deutlich abzeichnen. Denn niemand weiß, wann dieser Teufelskreis durchbrochen werden kann.

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Ein permanentes Schwimmen gegen den Strom führt an der Börse nicht zum Erreichen der Quelle sondern unweigerlich zum Ertrinken.

24.10.08 22:03
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858 Postings, 5792 Tage B.HeliosSperrt die Devisenbörsen zu!

Kommentar
Sperrt die Devisenbörsen zu!
VON ROBERT VON HEUSINGER

Jede Woche zeigt der unregulierte Kapitalmarkt eine noch hässlichere Fratze als in der Vorwoche. Kaum hatten die Staaten den Kollaps des Bankensystems halbwegs abgewendet, brechen die Devisenmärkte zusammen und mit ihnen die Aktienmärkte. Die ganz große Spekulation wird rückabgewickelt, der Carry-Trade. Die Weltwährungskrise ist nah!

Seit Jahren verschuldeten sich die Zocker immer stärker zu Minizinsen im japanischen Yen, nur um das so generierte Geld in Hochzinswährungen wie die isländische Krone, den ungarischen Forint oder den australischen Dollar zu transferieren. Viele Hedgefonds speisten mit dem Yen-Geld ihre Anlagen in den Aktienmärkten der aufstrebenden Länder oder Rohstoffen. Das Ergebnis: Erstens schwächte sich der Yen immer weiter ab, die anderen Währungen, auch der Euro, legten immer stärker zu. Zweitens haussierten die gekauften Aktien und Rohstoffe dramatisch. Das hatte nichts mit fundamentalen Daten zu tun, sondern war allein der Spekulation geschuldet.

Doch seit ein paar Wochen geht das Spiel anders herum. Es hat sich in den vergangenen Tagen extrem beschleunigt. Die Zocker müssen ihre Positionen schließen und reißen die Hochzinswährungen, die Aktien und selbst manche Staaten in den Abgrund.

Alles geht so schnell, dass erneut Kettenreaktionen ausgelöst werden. Kettenreaktionen, die die Kernschmelze des kapitalistischen Systems wieder wahrscheinlicher machen. Die Milliarden, die es braucht, um Osteuropa, Asien und Lateinamerika gleichzeitig zu stabilisieren dürften locker an die Dimension der Rettungspakete für die Banken heranreichen.

Deshalb sind jetzt rasche und radikale Eingriffe die erste Pflicht. Der freie Devisenhandel muss verboten werden. Nur noch ein von den Notenbanken reguliertes Fixing sollte ein-, zweimal am Tag zur Aufrechterhaltung der realen Geldflüsse durchgeführt werde. Ähnliche Eingriffe müssen auch für die Börsen erwogen werden.

Langfristig ist an der Erkenntnis kein Vorbeikommen: Frei schwankende Wechselkurse auf unregulierten Märkten schaden dem System. Ein international koordiniertes Festwechselkurssystem à la Bretton Woods muss der erste Tagesordnungspunkt auf dem Weltfinanzgipfel sein.

[ document info ]
Copyright © FR-online.de 2008
Dokument erstellt am 24.10.2008 um 17:24:01 Uhr
Letzte Änderung am 24.10.2008 um 21:07:32 Uhr
Erscheinungsdatum 25.10.2008

URL: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...618995&em_loc=31
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"Kaufen sie billig, verkaufen sie nie"  Warren Buffett

24.10.08 22:12
3

2150 Postings, 6453 Tage peter555888

Einfach gesagt ein Pyramiden-Kettenspiel

was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann,dass angeblich fast die ges. Welt sich überrascht zeigt???

Ich habe bei Dax etwa 7000 angefangen suksezive meine Aktien abgebaut weil das Elend was da kommen muss
zu spuren war..Ergo müssen die entweder alle bekloppte oder Verbrecher sein,da ich das aber auch nicht glaub ist es wohl eine Mischung aus beiden  

24.10.08 22:21
2

7981 Postings, 5859 Tage ManniZ900bluelamp

Ist schon seltsam ... Mein Reden !!
So etwas poste ich schon länger und habe es unter

http://www.ariva.de/Was_geht_t350568
eingestellt.

Die 3000 sehe ich schon länger doch interessiert es hier irgendwie keinen ....
Keiner will es hören , dass es weiter bergab geht !!
Dabei braucht man nur entsprechend handeln.

AA03LC
DR1481
DZ6B39

Ich hab auch noch n paar tief ROTE , doch will ich hier keine depressieve Stimmung verbreiten.
Ist schon schlimm genug.

Ich habe zwar keine so hübschen Bildchen , sondern wie schon mal angemerkt primitive Charts,
Doch darauf kommt es nicht an sondern ob es paßt , denn es geht um Geld !!

Und die Devisenbörse find ich geil ...

Siehe 3 Monatechart von ...   DB50V3
Schade , dass ich nicht mehr Kleingeld im Depot hatte ....

Schönes WE noch.
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In der Ruhe liegt die Kraft . Ein Chart braucht Zeit sich zu wandeln !!
Angehängte Grafik:
kleingeld2.jpg
kleingeld2.jpg

24.10.08 22:31
7

12993 Postings, 6237 Tage wawiduSehenswert!

Und nun gute Nacht und ein schönes Wochenende! Schaun mer mal, was die nächste Woche bringt - es bleibt spannend.  
Angehängte Grafik:
_indu5min.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
_indu5min.png

24.10.08 23:03
5

12993 Postings, 6237 Tage wawidu@bluelamp - # 879

Der Tageschart des DAX reflektiert, dass die Preiskurve des Bärenmarktes nicht in einem Trendkanal verlief bzw. verläuft. Der von mir mal eingetragene hypothetische Trendkanal ist übrigens signifikant nach unten verlassen worden.  
Angehängte Grafik:
dax5jd.png (verkleinert auf 66%) vergrößern
dax5jd.png

24.10.08 23:16
8

9108 Postings, 6376 Tage metropolisTrailer #888

Ein sehr anschaulicher und  richtiger Artikel. Vieles von dem war aber schon vorher absehbar, wir haben es seit Anfang 2007 im Bärenthread diskutiert.

Und ich habe wenig Hoffnung, dass sich der Downtrend so schnell umkehrt, bin quasi seit einigen Tagen total desillusioniert. Die mangelnde Dynamik der "Erholungsbewegung" läßt nichts Gutes erahnen, wir schleichen mehr schlecht aus recht an der "Siegfried-Linie" Dow 8200 rum (siehe wawidus Chart). Darunter werden sehr viele weitere Hedgefonds zwangsliquidieren müssen und darüber fehlt - glaube ich - vielen der Big Player das Geld für Aktienkäufe.

So eine Situation habe ich in meinem Börsianerleben noch nie erlebt, ich habe daher mal im Dow zurückgeblättert. Noch nie gab es die Situation, dass nach einem Crash zwei Wochen lang so depremierend mit Tendenz nach unten rumgekrebst wurde. Einzige logische Schlussfolgerung daher: Ich hatte mich geirrt, es ist noch nicht das Ende des Crashs...  

24.10.08 23:17

2150 Postings, 6453 Tage peter555kleiner Nachtrag 890

die 7000 beziehen sich auf 2007 also bevor die 1. 8000 da war und 12-07 war ich runter auf ca 15% Akt.  

24.10.08 23:39

2150 Postings, 6453 Tage peter555Metropolis

Zu Deiner Situationsbeschreibung kann ich nur einen dicken Haken machen.Weiter wie Du in einen Posting heute nochmals drauf  hingewiesen hast auf die ersten 5-10 % zu verzichten sollte man auch beherzigen obwohl im Moment selbst das ratzfatz ausser Kraft sein kann.Ich hatte bei meinen Käufen etwa 50:50 gekauft nach Umkehr
bzw.kurz vor zu erwarteten Signal wo dann etwa etwa ausgeglichen gut und böse war.Eins gilt auf jeden Fall jetzt wer schon sich früh genug genug Cash aufgebaut hat nicht zu viel und zu früh reinzubuttern so sehr der Finger juckt bei vielen Werten.....  

24.10.08 23:47

51986 Postings, 6049 Tage RubensrembrandtSentimentsbetrachtungen

sind zur Zeit wenig hilfreich. Hedge-Funds müssen einfach verkaufen und das
auch in nächster Zukunft. Deshalb wird es wahrscheinlich weiterhin nach unten
gehen.  

25.10.08 05:45
7

119 Postings, 5971 Tage martin1111Sehr ehrenwert...

und bewundernswert von Dir, Metro, sich zu dem Irrtum zu bekennen, was die Vorhersage einer Trendwende betrifft. Es ist ja auch unvorstellbar gewesen, was sich in den letzten Tagen an den Börsen abgespielt hat. Das konnte niemand vorhersehen und übersteigt jede Vorstellung, ist auch nervlich schwer zu ertragen. Wann der Boden erreicht ist, kann offenbar auch die Charttechnik nicht sagen.

Und ich fürchte, dass es dann nur mühsam bergauf geht, habe also jede Hoffnung auf eine schnelle, massive und vor allem dauerhafte Gegenbewegung aufgegeben. Sicherlich gab es sogar am 'schwarzen Freitag' beim DAX einen außerordentlichen Schub von den Tiefs um 4014 wieder nach oben auf 4295, eine riesige Bewegung unter normalen Verhältnissen, aber aus heutiger Sicht ist es vielleicht nur eine kurze Pause auf dem Weg unter 4000? Die Angst bleibt mir jedenfalls inzwischen auch bei völlig unterbewerteten Aktien, dass sie noch tiefer fallen und dass dann auch kein Cash mehr da wäre, um darauf zu reagieren, grauenhaft.

Habe daher Freitag Abend vieles an kurz zuvor gekauften Aktien mehr oder weniger zum EK verkauft, stattdessen - wie angedeutet - eine Unternehmensanleihe zum Ausverkaufskurs gekauft, außerdem nun wieder etwas Cash. Es fällt zwar schwer, bei den traumhaft niedrigen Aktienkursen draußen zu bleiben, ist mir aber nervlich gesünder..    

 

25.10.08 09:42
7

9108 Postings, 6376 Tage metropolisEs ist natürlich eine Frage der Strategie

wann man mit was long geht. Mit Aktien im Depot beim EK 4100 kann man sich entspannt zurücklehnen; selbst wenn wir nochmal -1000 abtauchen wird man zumindest den EK im Jahr 2009 sicher wiedersehen.

Meine Strategie ist es, gehebelt mit KOs zu arbeiten und im Trend massiv auszustocken. Mir würden daher vielleicht 500 Punkte im Dax in Trendrichtung bei voller Investition genügen, um mich komplett gesundzustoßen. Nur: Aus "Sicherheitsgründen" muss der Trend stabil sein, sonst ist diese Strategie Harakiri. Daher laufen auch Argumente "Du muss jetzt sofort antizyklisch long einsteigen, sonst verpasst du das beste der Rally" bei mir ins Leere, da ich auf die ersten 5-10% verzichten kann. Die hole ich via Hebelung sowieso wieder raus, wenn's richtig läuft.  

25.10.08 09:48
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9108 Postings, 6376 Tage metropolisPorsche und VW - Das neueste Gerücht *gröhl*

Erst soll Porsche mittels Optionen den Kurs von VW durch die Decke getrieben haben (wer's glaubt), nun sollen die Finanzplaner bei Porsche mal eben "vergessen" haben, dass man Steuern zahlen muss.  Börsianern kann man auch jeden Mist erzählen. Hey Börsianer! Die Looser und "Vergesser"  sitzen in den Banken und Analystenhäusern, nicht in der Industrie! 

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PORSCHE

Heiße Gerüchte um VW[17:15, 24.10.08]

Von Antonie Klotz

Porsche schmeißt VW-Aktien auf den Markt, denn der Sportwagenhersteller soll in seiner Finanzplanung was Entscheidendes vergessen haben.

<b>Wendeling Wiedeking (links) und VW-Chef Martin Winterkorn im Gespräch.</b>

 Wendeling Wiedeking (links) und VW-Chef Martin Winterkorn im Gespräch.

Aus gut unterrichteten Marktkreisen heißt es am Freitag,  Porsche habe vergessen, dass auf die Gewinne Körperschaftsteuer fällig werde. Da der Sportwagenhersteller keine Finanzierung dafür von den Banken bekommen habe, so die Gerüchte, soll  Porsche jetzt VW-Aktien auf den Markt werfen, um die geschätzten 2,5 Milliarden Euro Steuern zahlen zu können.

Über Vorstandschef Wendelin Wiedeking wird gemunkelt, dass er für seinen Deal mit  VW eine Tantieme von 300 Millionen Euro bekommen würde - und dann vermutlich bei  Porsche aussteigt.

 

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