Habe mich da als Halter mal etwas selbst schlau gemacht: Die gefährlichste Katzeninfektion ist wohl die Feline Infektiöse Perionitis (FIP), eine im Darmtrakt entstehende Mutation des (eigentlich milden) Felinen Coronavirus (FCoV), die zu meist tödlicher Bauchfellentzündung führt. Geschätzt sind ca. 15-20% der Hauskatzen weltweit mit FCoV infiziert, bei 5-10% davon bricht FIP aus, so dass die Prävalenz bei 1-2% liegt. 95% aller erkrankten Tiere sterben innerhalb eines Jahres, mittlere Überlebenszeit nach Diagnose beträgt 9 Tage. Infektionswege Corona-üblich: Massenunterkünfte (Tierheime), Tröpfcheninfektion ("beschnuppern"), daneben auch über Katzenkot (geteilte Katzenklos), und Katze-Mensch-Katze. https://de.wikipedia.org/wiki/Feline_Infekti%C3%B6se_Peritonitis
Es gibt eine FCoV/ FIP-Impfung. Diese wird von vielen Tierärtzten abgelehnt, u.a. weil sie mit Lebendviren arbeitet, und möglicherweise letztlich dadurch erst dafür sorgt, dass eine Katze Coronaviren enthält, die dann irgendwann zu FIP-Erregern mutieren können. In Tierheimen - belegte "Virenverteilzentren" - gehört sie aber offensichtlich zum Standardprogramm. http://www.agtiere.de/haustier-impfungen/impfung-katzen/
https://haustierimpfung-mit-verstand.de/2020/05/...ngt-es-an-den-tag/
Impfregime: Initiale Zweifachimpfung (dreiwöchiger Abstand), dann jährliche Auffrischung, zu jeweils 16-22 (Endpreis, einschließlich Umsatzsteuer; Apotheken- und Großhandelsmarge). https://www.katzennot.de/html/tabelle_tierarztkosten.HTM
Kleines Gedankenspiel: 1. Diese Impfung wird von Lebendviren auf RNA-Technologie umgestellt, wodurch ein Großteil der derzeitigen Probleme/ Bedenken entfällt. Sicherlich Nachfrage-/ Akzeptanzsteigernd. 2. Wirkstoffniveau vermutlich extrem niedrig - wenn 10-30 Mikrogramm für erwachsene Menschen reichen sollen, wieviel braucht dann eine Katze, die nur etwa ein Vierzehntel des menschlichen Körpergewichts hat? Wirkstoffkosten also vermutlich fast vernachlässigbar. Formulierungs- und Abfüllkosten bleiben natürlich weitgehend unverändert. 3. Tierimpfstoffe müssen ebenfalls durch PEI genehmigt werden. Zulassungsschritte konnte ich nicht in Erfahrung bringen, dürften aber weniger komplex als für Humanimpfstoffe sein (insbesondere nicht für Tiere, die nicht dem menschlichen Verzehr dienen). Studienkosten sicher erheblich billiger - die Feldstudien werden in Tierheimen durchgeführt, da fallen keine Aufwandsentschädigungen und Reisekosten für Probanden an... 4. Preis etwa auf derzeitigem Niveau, sagen wir mal 11 / Dosis Abgabepreis. 5. Impfquote 75%? Tierheime sowieso, und angesichts der Gefährlichkeit werden sich auch private Katzenhalter da nicht unbedingt zurückhalten. 6. ca. 15 Mio. Hauskatzen in D * 75% Impfquote = ca. 11,25 Mio. Auffrischungsimpfungen/ Jahr, plus 0,75 Mio. Erstimpfungen (auf 15 Jahre Katzenlebenszeit gerechnet) ~ 12 Mio. Impfungen/ Jahr ~ 132 Mio. Marktvolumen p.a., stabil. Wer will, kann das ganze jetzt noch mal für canine Coronaviren (empfohlene Standardimpfung, ca. 9.4 Mio. Haushunde in D) durchspielen, danach für die ebenfalls Corona-anfälligen Kleintiere (Kaninichen, Hamster, Meerschweinchen etc., ca. 6 Mio), danach auf Resteuropa und die OECD upscalen (ca. 100 Mio. Hauskatzen in den USA, für weitere Länder s.u,) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...ropa-nach-laendern/
Naja, und wenn (Hunde-/Katzen-)Corona durch ist, können die Parvoviren (Katzenseuche-/staupe, Canines Parvovirus, Ringelröteln und Bocaparviren beim Menschen, etc.) in Angriff genommen werden. Diese haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie latent bleiben, bis sie durch "Helferviren", v.a. Adenoviren, aktiviert werden - noch ein Grund, warum Impfstoffe, die Adenoviren als Vektor nutzen, wie die von AZ oder CanSino, keine wirklich gute Idee sind... Langer Rede, kurzer Sinn: Bei Haustierimpfungen dürfte auch ganz ordentlich Geld zu verdienen sein. Pfizer ist in dem Markt natürlich schon drin, alles scheinbar noch Lebendviren und noch nicht auf RNA-Technologie umgestellt - man beachte die Preise! https://www.atozvetsupply.com/category-s/1159.htm
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