Unterläuft einem Manager ein gravierender Fehler, haftet dieser für einen entstandenen Vermögensschaden unbegrenzt mit seinem gesamten Privatvermögen. Im schlimmsten Fall muss ein Manager sogar für Fehler seiner Kollegen einstehen. Aufgrund dieses enormen Risikos sichern sich viele Manager mit einer D&O-Versicherung ab, die dann greift, wenn ein Manager wegen einer Pflichtverletzung in Anspruch genommen werden soll. Ähnliche Haftpflichtversicherungen schützen beispielsweise auch Wirtschaftsprüfer.
Wie kann aber ein Insolvenzverwalter Manager oder Wirtschaftsprüfer für begangene Fehler zur Rechenschaft ziehen, ohne die wenigen liquiden Mittel der gescheiterten Firma zu belasten? Simple Antwort: Mithilfe eines Prozessfinanzierers.
Unterläuft einem Manager ein gravierender Fehler, haftet dieser für einen entstandenen Vermögensschaden unbegrenzt mit seinem gesamten Privatvermögen. Im schlimmsten Fall muss ein Manager sogar für Fehler seiner Kollegen einstehen. Aufgrund dieses enormen Risikos sichern sich viele Manager mit einer D&O-Versicherung ab, die dann greift, wenn ein Manager wegen einer Pflichtverletzung in Anspruch genommen werden soll. Ähnliche Haftpflichtversicherungen schützen beispielsweise auch Wirtschaftsprüfer.
Wie kann aber ein Insolvenzverwalter Manager oder Wirtschaftsprüfer für begangene Fehler zur Rechenschaft ziehen, ohne die wenigen liquiden Mittel der gescheiterten Firma zu belasten? Simple Antwort: Mithilfe eines Prozessfinanzierers.
Der ALF Group Holdings AG (WKN: A0Q7M5) gehören derzeit 50 Prozent des drittgrößten Prozessfinanzierers in Australien, der dort hauptsächlich Insolvenzverwaltern unter die Arme greift und jeweils ein Erfolgshonorar in Höhe von 20-30 Prozent des Erlöses vereinnahmt. Dank der Finanzkrise und einem guten Riecher (Erfolgsquote von mehr als 80 Prozent!) läuft das Geschäft auf Hochtouren!
In den ersten sechs Monaten (per 31.3.2010) hat die australische ALF Group (ALF) einen testierten Vorsteuergewinn in Höhe von 8,54 Mio. AUD erzielt. Kürzlich wurde die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr (per Ende September) von 14 Mio. AUD auf 20 Mio. AUD erhöht. Für das Geschäftsjahr 2010/2011 soll der Gewinn dann erneut um 50 Prozent auf 30 Mio. AUD steigen!
Entscheidender Informationsvorsprung Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Insolvenzverwaltern erhält ALF zudem Informationen und Zugriff auf notleidende Vermögenswerte, die dann mit einem starken Abschlag auf den fairen Wert erworben werden können. In den vergangenen Wochen ließ ALF seine Investoren mit zwei spektakulären Deals aufhorchen. Und hier liegt der eigentliche Gewinnhebel!
Reef Cove – der erste Streich ALF hat über eine 100%ige Tochtergesellschaft ein 40 Hektar großes Grundstück unweit des Touristen-Highlights Great Barrier Reef für schlappe 3 Mio. AUD von einem Insolvenzverwalter erworben. Vor der weltweiten Finanzkrise gewährte eine australische Bank für die Reef Cove Liegenschaft eine 60 Mio. AUD Hypothek. Mehr als 30 Mio. AUD flossen zudem bisher in Planungen und Baumaßnahmen. Nach Abschluss des fünfstufigen Bauprojekts soll es hier Unterkünfte für mehr als 1.500 Menschen geben!
Das Management von ALF schätzt, dass der aktuelle Wert des Grundstücks bei über 20 Mio. AUD liegt! Vor Ende des Geschäftsjahres wird es eine Neubewertung des Grundstücks geben. Aufgrund dessen dürfte der - für das laufende Geschäftsjahr prognostizierte - Gewinn bereits jetzt sicher sein! Darüber hinaus sollte die erste Ausbaustufe Unternehmensangaben zufolge Nettoeinnahmen in Höhe von rund 10 Mio. AUD voraussichtlich im Geschäftsjahr 2012 generieren!
Queensland's Hope Island – der zweite Streich Gestern folgte mit dem Erwerb einer weiteren notleidenden Liegenschaft ein zweiter Pauckenschlag! Eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von ALF hat einen Kaufvertrag im Hinblick auf den Erwerb eines größeren Projekts zur Entwicklung von Wohneinheiten sowie eines Yachthafens auf Queensland's Hope Island abgeschlossen. Hier sollen 143 x 2 Schlafzimmer-Appartements und 43 Yachthafen-Liegeplätze entstehen.
Das ALF-Management bezahlt gerade einmal 4,5 Mio. AUD und taxiert den aktuellen Wert des Objekts auf über 12 Mio. AUD! Wenn das kein Schnäppchen ist! Man geht davon aus, dass dieses Projekt nach Fertigstellung und Verkauf insgesamt ein EBIT von 27 Mio. AUD abwerfen dürfte, welches voraussichtlich im Jahr 2011 erzielt werden soll.
Übernahmeangebot für börsennotierten Immobilienfonds Mitte Mai 2010 hat ein von ALF gegründetes Übernahmevehikel ein Angebotsdokument im Hinblick auf den Kauf aller Anteile des börsennotierten Premium Income Fund eingereicht. ALF bietet einen Aufschlag von mehr als 100 Prozent (0,15 AUD pro Anteil), will aber „nur“ mit nicht-börsennotierten Vorzugsaktien sowie Stammaktien der ALF PIF Finance Limited bezahlen. Der faire Wert eines Premium Income Fund Anteils liegt laut dem jüngsten Quartalsbericht bei insgesamt 265 Mio. AUD bzw. 0,35 AUD pro Anteil. Am 7. Juli 2010 sollten nun die Angebotsunterlagen per Post an die 10.744 Anteilsinhaber verschickt werden.
FAZIT: Die Aktie der ALF Group Holdings AG (WKN: A0Q7M5) hat in diesem Jahr bereits für Furore gesorgt. Nach der jüngst erfolgreich abgeschlossenen Kapitalmaßnahme (zu 0,10 Euro) gibt es derzeit 138,5 Mio. ausstehende ALF-Aktien. Der Börsenwert der ALF Group Holdings AG liegt damit bei rund 15,6 Mio. Euro. Den Kassenbestand schätzen wir auf rund 3 Mio. Euro.
Für das komplette Geschäftsjahr plant die ALF Group mit einem Vorsteuergewinn von 20 Mio. AUD (rund 14,1 Mio. Euro). Wir kalkulieren mit einer Steuerquote von 20 Prozent. Demnach dürfte der anteilige Gewinn für die ALF Group Holdings AG bei 0,04(!) Euro pro Aktie liegen. Das wäre ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 2,7 für das laufende Geschäftsjahr. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet ALF mit einem Gewinn von 30 Mio. AUD (21,2 Mio. Euro) - der anteilige Gewinn für die ALF Group Holdings AG würde dann bei 0,06 Euro pro Aktie im Geschäftsjahr 2010/2011 liegen - mithin ein KGV von 1,8!
Australien birgt ein riesiges Potenzial für ALF: eine Vielzahl von notleidenden Vermögenswerten. Der einzige limitierende Faktor, um weitere Deals abzuschließen, ist die vorhandene Liquidität, so dass uns weitere Finanzierungsrunden nicht überraschen würden. Da ALF aber nur bei absoluten Schnäppchen zuschlägt, ist uns in Sachen Verwässerung nicht bange, da diese Deals wertsteigernd und NICHT in obigen Planzahlen enthalten sind.
Voraussichtlich Ende Juli sollen die ALF-Aktionäre auf einer außerordentlichen Generalversammlung die komplette Übernahme der australischen ALF Group genehmigen. Der ursprünglich geplante Reverse Split ist indes unseren Informationen zufolge vom Tisch. Darüber hinaus plant das ALF-Management im zweiten Halbjahr 2010 die Erstellung eines Wertpapierprospekts sowie den Wechsel an ein höheres Marktsegment der Frankfurter Wertpapierbörse.
Nach gründlicher Analyse der vorliegenden Informationen steht das Unternehmen unseres Erachtens vor der nächsten Phase der Neubewertung. Aktuell beschäftigen sich zwei renommierte Analystenhäuser mit ALF. Allein auf Basis der testierten Halbjahreszahlen erscheint die Aktie der ALF Group Holdings AG extrem niedrig bewertet. Ein KGV von 5 halten wir für sehr konservativ. Wir sehen bei der Aktie der ALF Group Holdings AG ein erstes Kursziel von 0,30 Euro auf Sicht von sechs Monaten. Sichern Sie Ihr Investment mit einem Stopp-Kurs im Bereich von 0,09 Euro ab. Die Aktie wird auch spesengünstig im Computerhandel Xetra gehandelt.
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