Eigentlich müssten jetzt schon alle aus dem Markt raus sein. Der 13.09., wo JPM die Aktie mit seiner Analyse vier Prozent in den Keller geschubst hat, geschah unter einem Xetra-Umsatz von 4,6 Millionen Stück Aktien oder 225 Millionen Euro. Am 15.09. dann stieg die Aktie immerhin um ein Prozent und es wurden 5 Millionen Aktien mit einem Gegenwert von 251 Millionen Euro gehandelt. Da waren mit Sicherheit jede Menge Short-Glattstellungen dabei, aber normalerweise sind solche großen Umsätze an entscheidenden Kursmarken ein Zeichen, dass die schwachen Hände rausgekickt wurden und die starken Hände jetzt übernehmen. Was wiederum mittelfristig eher wieder für steigende Kurse spricht.
Seit die Algos und der Hochfrequenzhandel das Heft in der Hand haben an den Märkten, ist es gang und gäbe, dass Unterstützungen und scheinbar wichtige Chartmarken bewusst durchbrochen werden, und kurze Zeit später steigen die Kurse wieder wie von Geisterhand in die andere Richtung. Denn mit dem Verletzen von Chartmarken ist für die Trading-Computer mit das meiste Geld zu verdienen, weil das regelmäßig kaskadenhaft zu einer Auslösung von Stop Loss-Ordern führt. Wenn dann aber das ganze dumme Geld aus dem Markt ist, dann wird es wieder attraktiv für das smart money, denn es weiß, dass am oberen Ende wieder das dumme Geld bereitstehen wird um ihnen die erneut gestiegenen Aktien wieder abzukaufen.
Ich persönlich glaube, dass die Aktie bei 48 Euro zur Ruhe kommen wird. Und dass von dieser Marke aus die Hoffnung berechtigt ist, dass Bayer wieder nachhaltig steigt.
Meine Meinung. Keine Handlungsempfehlung.
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