Ich glaube nicht, dass es für einen möglichen Bieter Sinn macht, sich den Aktienkurs hochzuziehen und damit die Prämie, die er bereit ist zu zahlen, wegschmelzen zu lassen.
Welchen Sinn macht es, 20.000 Aktien 3 EUR billiger zu kaufen, wenn man nachher ein Angebot mit nur 5 % statt 40 % Prämie auf mehr als 5 Mio. Aktien macht?
Da macht es mehr Sinn, sich auf außerbörsliche Käufe oder Unterstützungszusagen zu fokussieren.
Ich teile diese Skepsis derzeit nicht, aber auf welchen Ausgang man spekuliert muss natürlich jeder selbst wissen.
Wenn Wolff mal so einfach 600.000 Artnet-Aktien (privat !) kauft und sicher noch nachlegt, dann tut er das sicherlich nicht, um bei Artnet Dividende zu kassieren ;-)
Verkauft hat Frau Heiss, die bislang wohl mit WFA gestimmt hat.
Sollte ATH oder ein Dritter der Käufer sein, müsste kurzfristig eine Meldung kommen.
Bei Kauf durch Wolff nicht zwingend, da ggü dessen letzter Meldung keine Schwelle überschritten würde, sofern er nicht anderweitig bereits weiter zugekauft hat.
Frau Heiß hatte keine 4,38 % der Aktien - dies ist nur der Wert, den sie bei der letzten Stimmrechtsmeldung hatte. Verkaufen konnte sie nur noch 196.507 Aktien, also 3,44 %.
Ich gehe nicht davon aus, dass der Käufer eine Stimmrechtsmeldung machen muss.
Es zeigt aber auf jeden Fall wie dynamisch derzeit die Entwicklung im Aktionariat von Artnet ist.
Ich kenne Käufer und Verkäufer persönlich. Es war im Übrigen auch der Preis den sie schon letztes Jahr aufgerufen hatte und passt zu dem Preis, den die Neuendorfs erzielt haben.
Im Moment ist vieles denkbar. Unser Ziel ist es natürlich, einen möglichst hohen Preis zu erzielen und den würden dann auch die anderen Artnet-Aktionäre erhalten wenn der Käufer ein Übernahmeangebot macht, bzw. machen muss.
Schauen wir mal, was im April und Mai herauskommt! Vor der Einladung zur nächsten Artnet-HV wird m.E. nach die neue Aktionärsstruktur stehen.
Der Vertrag vom 27. Februar hatte eine aufschiebende Bedingung, aber das hat sich erledigt und die Aktien sind von der Neuendorf Galerie AG an Wolff (privat) transferiert worden.