Solarworld expandiert nach Katar 01. März 2010 | Märkte und Trends, Topnews
Der Bonner Photovoltaik-Konzern wird die nach eigenen Angaben erste Siliziumproduktion auf der Arabischen Halbinsel errichten. An dem Joint Venture sind auch die Qatar Foundation und die Qatar Developement Bank beteiligt. Sunballs - Die Verdichtung des Siliziumpulvers ermöglicht das spätere Einschmelzen des Materials. Solarworld baut seine Polysilizium-Kapazitäten weiter aus Foto: SolarWorld AG
Die Reisen von Solarworld-Chef Frank Asbeck auf die Arabische Halbinsel tragen erste Früchte. Der Konzern gab bekannt, dass er im Nordosten des Emirats Katar die erste Produktionsstätte für Polysilizium errichten werde. An dem neu gegründeten Joint Venture ist das deutsche Photovoltaik-Unternehmen zu 29 Prozent beteiligt, wie es weiter hieß. 70 Prozent der Anteile an der Joint Venture Qatar Solar Technologies (QST) halte die Qatar Foundation und ein Prozent die Qatar Development Bank. Mehr als 500 Millionen US-Dollar wolle die QST mit Sitz im Emirat Katar in den Aufbau des Werks investieren. Es werde in der ersten Aufbaustufe eine Kapazität zur Herstellung von 3600 Tonnen hochreinem Polysilizium haben, teilte Solarworld am Montag mit. Der Start der Produktion ist demnach für das dritte Quartal 2012 geplant. Am geplanten Standort Las Laffan Industrial City gebe es zudem eine hervorragende Infrastruktur, an dem die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum fertigen Photovoltaik-Modul abgedeckt werden könne. Solarworld betonte, dass es mit der neuen Produktionsstätte seine Silizium-Versorgung zusätzlich zu den bestehenden Eigenkapazitäten und Langfristverträgen weiter absichere. Die Centrotherm Photovoltaics AG werde das Equipment für den Aufbau der Produktionslinie liefern. (Sandra Enkhardt)
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