Wann platzt die Rohstoffblase?

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:08
eröffnet am: 29.04.11 14:57 von: Randomness Anzahl Beiträge: 1273
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10.08.12 07:46
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493 Postings, 5584 Tage penunceAbsolut keine Blase erkennbar...

...ganz im Gegenteil!

Gold erfährt eine jährliche Steigerung welche weit über den normalen Zinssätzen liegt, noch dazu (NOCH) steuerfrei!
In diesen Zeiten sucht man Sicherheit und wer bereits vor Jahren real Gold gekauft hat, den stört das Auf und Ab des Kurses recht wenig.
Wenn der Euro nachgibt, so steigt der Dollar und nachdem Gold nun einmal an den Dollar gebunden ist, erhöht sich auch der Wert.
Wenn man davon ausgeht dass demnächst mit den Piig´s etwas passiert,
dann muss man unbedingt mit einer Abwertung des Euro´s rechnen,
wobei natürlich auch der Preis des Goldes steigt, weil es eben an den $ gebunden ist!

Nicht das "Papiergold" und dessen Chart sind zu beobachten,
der Preis für real Aurum ist ausschlaggebend!  

21.09.12 09:34
1

1786 Postings, 4693 Tage OesterwitzGold steigt wieder - wie lange noch?

Ich denke dass Gold erst wieder fallen wird wenn die Eurokrise endgültig gelöst ist. Solange spanische Staatsanleihen noch 5,79% Rendite versprechen ist dies sicherlich nicht der Fall. Erst nach einer nachhaltigen Erholung der Eurozone dürften wir wieder deutlich niedrigere Kurse beim Gold sehen.

Doch was kommt danach? Droht Deutschland ebenfalls eine Immbilienblase? Was ist mit der riesigen Staatsverschuldung Japans? Wann kommt die amerikanische Wirtschaft wieder in die Gänge? Alles Fragen bei denen ich die Goldjünger zumindest verstehe. Aurum zu kaufen ohne es wenigstens zu hedgen würde ich trotzdem bei diesen Kursen nicht.  

21.09.12 10:58
2

17202 Postings, 6521 Tage MinespecBlase platzt wenn sie sich genug aufgebläht hat

scheint noch was zu kommen, hihi
-----------
"Jeder ist seines Silber`s Schmied " (minespec)

21.09.12 11:31
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493 Postings, 5584 Tage penunce@Oesterwitz ja, wie lange noch?

Ich meine dass die EU mit den Problemen nicht fertig wird, die EU in dieser Form ist bereits seit 2009 Geschichte, denn bereits damals wurde der letzte Punkt überschritten wo man die Schuldenstaaten noch, ohne selber Pleite zu gehen, eliminieren bzw.  vom Euro ausschließen konnte, jetzt sind wir auf Gedeih und Verderb mit gehangen/mitgefangen!

Der Euro wird an Kraft verleiern und mindestens den Stand des Dollars einnehmen, also 20 -30% verleiern.
Gerade dadurch wird der Besitzer von physischem Gold belohnt, denn es ist immer noch steuerfrei und ohne Steuern beim VK behaftet, sollte gar eine Mwst auf Gold eingehoben werden, was durchaus im Bereich des Möglichen ist, dann erfährt ohne Zutun der Preis von Gold eine Steigerung die sich gewaschen hat.
An ein Goldverbot denke ich dabei noch garnicht, dann würde der Preis für physisch gehortetes Gold durch die Decke gehen!  

21.09.12 14:19
2

2978 Postings, 5029 Tage SG70@penunce

"jetzt sind wir auf Gedeih und Verderb mit gehangen/mitgefangen!"
Wie kommst Du denn darauf? Portugal und Irland sind auf einem guten Weg, es gibt nur ein extremes "Sorgenkind": Griechenland. Hier ist ein Austritt absolut zu verkraften...
Deine Argumentation wäre nachvollziehbar, wenn Spanien und Italien unter den Rettungsschrim flüchten müssen. Das ist noch nicht der Fall...

"Der Euro wird an Kraft verleiern und mindestens den Stand des Dollars einnehmen, also 20 -30% verleiern."
Ein Parität zum Dollar halte ich für eher unwahrscheinlich, zumindest aktuell. Die USA haben bei allen Kennzahlen deutlich schlechtere Werte als der Euroraum...

"An ein Goldverbot denke ich dabei noch garnicht, dann würde der Preis für physisch gehortetes Gold durch die Decke gehen!"
Wenn es ein Goldverbot geben sollte, dann gibt es keinen Preis für Gold mehr bzw. nur einen staatlich festgelegten Preis. Im privaten Handel wäre Gold ein illegales Gut und wäre nur extremen Preisabschlägen handelbar, da ein Käufer erheblichen Risiken (Straftat, Verfolgung durch den Staat) ausgesetzt wäre. Da kann kein Preis "durch die Decke gehen"...  

21.09.12 15:18
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493 Postings, 5584 Tage penunce@SG70

Ja, wie komme ich darauf...

Allein der aufgemotzte Rettungsschirm sollten Grund genug sein um eine Abschwächung des Euro's erkennen zu lassen, die DB berichtet sogar selber, dass Papiergeld kaum einen Wert aufweist, "ist ja nur Baumwolle", meint der Präsident.
Bei einem Verbot von Gold würde der Preis astronomische Höhen erreichen, man würde für "Makulatur" kaum etwas brauchbares bekommen, die Bauern würden lieber das produzierte Gut auf den Misthaufen befördern, als es gegn immer wertloser werdendes Papiergeld abgeben. Ist ja alles schon dagewesen, manche von uns haben das auch erleben müssen!

Die Krise ist erst am Beginn, man darf den Politikern nicht über den Weg trauen!

Wer soll denn die eingegangenen Verpflichtungen bezahlen?
Natürlich nur das Volk, der Kl. Bürger, nicht die Besitzenden, welche längst ihr Geld in' s Ausland verfrachtet haben!

Leg dir ein gerüttelt Mass an Gold zu, du wirst es nicht bereuen und vielleicht sogar an mich denken...;-))

LG  

21.09.12 15:33
1

2978 Postings, 5029 Tage SG70@penunce

Naja, deine Aussagen wirklich in allen Ehren, aber das ist schlicht falsch...

Die FED hat deutlich mehr und plant aktuell deutlich mehr Geld zu "drucken" als alle Rettungschrime und die EZB zusammen. Durch den Rettungsschirm einen Wertverlust des Euro zum Dollar zu erkennen, ist mir schon sehr räselhaft...

Naj, wir werden ja sehen was passiert. Nur mal für dich zur Info: Seit des BvG dem Inkrafttreten des ESM zugestimmt hat, ist der Euro zum Dollar gestiegen!!!  

21.09.12 15:52
1

493 Postings, 5584 Tage penunce@SG70

Ja der Euro ist aud 1,3 gestiegen, nachdem er vorher den 1,20 schon recht nahe kam.

Schau dir einfach den Preis für reales Gold an, der Kurs ist zweitrangig!
Dann wirst du auch erkennen dass es sich lohnt in realem Gold investiert zu sein.

Aber jeder wie er so mag, manche Vertrauen dem Papiergeld und manche kaufen sich halt etwas Gold....

Schönes WE,

LG  

21.09.12 17:10
1

3472 Postings, 5015 Tage RandomnessSchön das hier auch noch über EUR/USD diskutiert

wird. Das Thema hatte ich ja doch ein wenig vernachlässigt weil ich immer gegen den hohen Goldpreis gewettert habe.

Der US Dollar ist noch immer ein sicherer Hafen. Staatsanleihen einfach mal teilweise nicht zurück zu zahlen ist halt doch eher die Idee von europäischen Staaten und deswegen steigt der Euro auch immer mit der Risikofreude der Investoren (und somit auch mit Aktien).

Trotz der gigantischen US - Verschuldung von 16 Billionen US-$ ist die größte Volkswirtschaft der Welt mir als Schuldner noch immer weitaus sympatischer als das sozialistische Frankreich. Da nun alle Eurostaaten endgültig über die EZB in einem Boot sitzen hat der Dollar ernorm an Attraktivität hinzugewonnen. Ich bleibe bei meiner Prognose und sehe auf lange Sicht einen stärkeren Greenback.

Beim Gold muss ich Herrn Oesterwitz leider zustimmen. Solange der Systemcrash noch immer über uns droht wie ein Damokleeschwert ist nicht mit einem Platzen der Blase zu rechnen. Somal ich auch die Fragestellung bezüglich Japans spannend finde. Deren Verschuldung ist in den letzten Jahren einfach zu heftig eskaliert und in der Wirtschaft tut sich bei den Japsen eh nix mehr.  

21.09.12 17:28
2

493 Postings, 5584 Tage penunceMag schon so sein,

aber der Preis von realem Gold korreliert noch immer mit dem Dollar, deshalb sehe ich den weiteren Ereignissen beruhigt entgegen.  

21.09.12 17:50
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2873 Postings, 4799 Tage 25karat#609

Schulden mit gedrucktem Geld zurückzahlen, das ist ja wohl ein Witz oder, das der Dollar ein sicherer Hafen sein soll.

 

 

21.09.12 17:58
2

2978 Postings, 5029 Tage SG70Yen

Klar ist die Verschuldung enorm. Aber da Japaner einfach die eigenen Staatsanleihen kaufen, kann da wenig passieren. Das Problem ist ja nicht eine hohe Staatsverschuldung, sondern wenn sich ein Staat nicht mehr refinanzieren kann. Solange das funktioniert, ist die Verschuldung eigentlich egal bzw. nur eine Zahl auf einem Papier. Zudem erwirtschaftet Japan wie D Handelsüberschüsse, im gegensatz zu den USA.

Letztlich ist das was die EZB jetzt plant (und auch schon bei Griechneland etc.) getan hat, identisch zur FED. Die FED macht das aber schon seit Jahren, viel massiver und auch extrem ausgeweitet. Es werden z.B. auch verbriefte (Schrott) Immobilienkredite gekauft etc., die Zins ist schon bei 0 etc.

Zudem sollte man nicht vergessen, dass die Eurozone zusammen in etwas der Wirtschaftskraft der USA entspricht...  

21.09.12 18:18
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493 Postings, 5584 Tage penunceWer's glaubt, aber..

Spanien könnte bei Hilfsmilliarden tricksen
21. September 2012, 14:44

http://derstandard.at/1347493249974/...r-Hilfsmilliarden-fuer-Spanien


Und der Betrug am Kl. Bürger geht weiter...  

22.09.12 11:00
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411 Postings, 4615 Tage EsTeKaSparlösung geht nur mit Abwertung

Wenn die Eurokrise mit dem Sparkurs gelöst werden soll, führt meiner Meinung nach an einer starken Abwertung des Euros kein Weg vorbei.

Der Sparkurs belastet die Wirtschaft und damit  sinkt die Wirtschaftleistung. Die aufgebauten Schulden sind aber in dem Glauben einer steigenden Wirschaftsleistung gemacht worden. Wenn diese Leistung nun nicht erbracht wird, können die Schulden nicht bedient werden, weil einfach zu wenig Geld dazu da ist. Noch mehr sparen schwächt die Wirtschaft noch mehr. Dieser Weg kann also nicht funktionieren. Wenn in jetzigen Artikeln der Vergleich mit anderen Schuldenkrisen der Vergangenheit gezogen wird fällt auch immer wieder der Satz: "Allerdings konnte XYZ damals seine Währung abwerten." Genau so ist es. Mit der Abwertung kann Druck von den aufgebauten Schulden genommen werden und damit der Druck durch ein Sparprogramm von der Wirtschaft genommen werden. Ich kenne keinen Fall aus der Vergangenheit wo sich ein Staat ohne Abwertung "gesundgespart" hätte.

Einzige Alternative zur Abwertung sind Schuldenschnitte. Hier wird auch der Schuldendruck gesenkt aber die Kosten halt direkt auf bestimmte Gläubiger abgewälzt, während bei der Abwertung alle mit Geldvermögen einen Anteil der Kosten tragen. Sobald allerdings Schuldenschnitte diskutiert werden, will natürlich keiner mehr die Staatsanleihen haben und dann wird es gar nichts mehr mit den Sparerfolgen. Der griechische Schuldenschnitt war ein Modellversuch dazu. Ich glaube man wird das bei anderen Ländern nicht nochmal versuchen. Eine Abwertung kann schleichender Schritt für Schritt durch Regelaufweichungen gemacht werden. Das ist die einfachere Lösung.

Darauf zu hoffen, dass wir da ohne größere Verluste wieder rauskommen ist unrealistisch. Und wenn die Eurokrise doch irgendwann "abflaut" wird sich der Blick mehr auf die Probleme im globalen Finanzsystem richten. Gegen das "Unwetter" dort ist die Eurokrise nur ein kurzes Sommergewitter.

 

 

25.09.12 11:50
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2978 Postings, 5029 Tage SG70Banken

Also, irgendwie wird mir immer fast schlecht, wenn man viele Posting bezüglich Banken liest. Leider ist das wirklicha alles von extremen Unwissen geprägt, insbesondere wenn es um die Rettung von Banken aktuell geht...
Faktum ist, dass die Banken die Schulden der Staaten finanziert haben. Diese Schulden sind in privaten Wohlstand "umgewandelt" worden. Der Staat musste sich verschulden, da seine Einnahmen für seine Ausgaben nicht ausreichend waren d.h. er hätte entweder weniger Leistungen anbieten müssen (die dann private Bürger bezahlen hätten müssen) oder höhere Steueren erheben müssen (was den Wohlstand der privaten Büger, Unternehmen etc. reduziert hätte). Dieses "Spiel" geht schon seit Jahrzehnten!!!
Die Rettungen nun sind nichts anderes als der Rücktransfer dieses privaten Wohlstandes an die Banken, die dieses vorher finanziert hatten. Die Rettungsgelder kommen nicht beim griechischen oder spanischen Volk an, sondern gehen an die Gläubiger. Aber die Gläubiger haben vorher einen Wohlstand in Griechenland, Spanien (auch D) etc. finanziert, den dieses Länder (Bürger) niemals hätten haben dürfen.
Dass es Missstände im Bankenwesen gibt und gab, ja, wie in jeder anderen Branche auch. Aber diese maßlose Hetze und Verunglimpfung ist einfach durch Unwissen geprägt und häufig schlicht falsch...  

25.09.12 19:10

411 Postings, 4615 Tage EsTeKaDie Schuld der Banken

Man kann sicher darüber streiten wer wieviel Schuld an der Überschuldung hat. Länder wie Griechenland haben zu günstig Kedite bekommen. Aber die Banken haben das Problem auch nicht erkannt und immer weiter nachgelegt. Da waren schon beide Seiten blind. Die Staaten im Konsumrausch und die Banken im Gewinnrausch...

Die jetzigen Bankenrettung als einfachen "Rücktransfer" von Wohlstand zu sehen halte ich für falsch und gefährlich. Beim ganzen Spiel wurde immer optimistisch vom höchsten Wirtschaftswachstum geträumt und die Schulden fahrlässig durch die Zinsen noch höher geschraubt. Bei den Bankenrettungen muss daher jetzt wesentlich mehr zurückgeholt werden als vorher durch Wohlstand auf pump entstanden ist. Also mehr als überhaupt da ist! Und man muss dabei auch die Vermögensumverteilung sehen. Beim Schuldenaufbau haben wenige sehr viel und viele kaum etwas verdient. Bei den Bankenrettung zahlen nun aber alle unabhängig davon ob sie vorher was davon hatten.

Bankenrettung=Erhalt der überhöhten Privatvermögen. Die Allgemeinheit muss hier für Summen einstehen, die realistisch gar nicht zu erwirtschaften sind um das Vermögen von Wenigen zu erhalten. Es sind zu viele Schulden/Vermögen aufgebaut worden. Wenn diese nicht mehr zu erwirtschaften sind bringt es nichts wenn wir nach und nach der Allgemeinheit dazu das Geld aus der Tasche ziehen und wir am Ende doch die Summen gar nicht aufbringen können. Die Bankenrettungen um jeden Preis sind meiner Meinung nach reine Verzweifelungstaten um einen unkontrollierten Systemkollaps zu verhindern. Es führt kein Weg daran vorbei das ein Teil der Vermögen gestrichen oder die Währung entsprechend abgewertet werden muss.

 

25.09.12 22:45
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206 Postings, 4790 Tage Zocker_1990Gedanken zum Dienstag

Das ganze Zinseszinssystem ist ein reines Pyramidenspiel. Alles was die Zentralbanken und Politiker im Moment machen ist dieses Spiel am leben zu halten. Geht der Glauben an das Geld verloren bricht das System zusammen.

Der Staat kann nicht Sparen im Hausfrauensinn. Das würde bedeuten, dass bei gleichen Einnahmen die Ausgaben sinken würden.

Gesamtwirtschaftlich gesehen kann das nicht funktionieren. Jedem eingenommenen € steht ein ausgegebener € gegenüber.

Ein Staat kann nur auf Kosten seiner Bürger, Unternehmen oder anderer Staaten zu mehr Geld kommen. Im letzten Fall schiebt man den Schwarzen Peter aber einfach dem nächsten zu ;)

Den 2 Billionen Schulden von Deutschland  stehen 2 Billionen Guthaben in Form von Staatsanleihen gegenüber die ja irgendwem gehören müssen.

Sowohl bei einem Schuldenschnitt wie auch bei Rückzahlung werden nur die Nullen auf beiden Seiten weggestrichen.

Hauptsache die Sparer freuen sich über die 5% Zinsen bei Bundesschatzbriefen, welche sie selbst in Form diverser Steuern bezahlen dürfen. 

 

Genauso werden unsere Steuergelder jetzt dafür verwendet die Banken zu retten damit unsere Sparguthaben bei den Banken sicher sind.

Gehen die Banken pleite verfallen die Sparguthaben und die Kredite werden auf einen Schlag fällig. Durch die Zinsen kann aber niemals genug Geld vorhanden sein um alle Schulden zu bezahlen. Am Ende sind sowohl alle Guthaben als auch Schulden weg -> kein Geld mehr -> keine Wirtschaft.

Das Drucken von Geld durch die Notenbanken und die damit verbundene Geldentwertung durch Inflation sind die einzige Möglichkeit .

Die Wirtschaft auf unserem begrenzten Planeten kann mit dem unbegrenzten Wachstum der Zinsen nur so Schritt halten.

 

Es gibt 2 Dinge die gebraucht werden um den Wohlstand für uns alle steigern. Arbeitszeit die wir liefern und Energie die wir verbrauchen. 

Die Sonne ist als Engergiequelle für uns im Prinzip unendlich. Zusammen mit unserer Arbeitskraft können wir so sämtlichen Materiellen Besitz herstellen. Unser Geldsystem dient nur dazu beidem einen greifbaren Wert zu geben damit wir uns entsprechend anstrengen um mehr Besitz/Wohlstand anzuhäufen.

Leider geht dieses Streben nach Mehr aber auf Kosten begrenzter Resourcen und unserer Umwelt.

Das System hat keine Zukunft es endet entweder in der Selbstzerstörung oder wird durch ein funktionierendes System abgelöst das sich an die natürliche Grenzen hält. 

 

 

 

 

26.09.12 08:07

2978 Postings, 5029 Tage SG70@zocker

Das Problem in deinem Denkansatz ist schon grundlegend, da Du zwischen dem "Staat" und den Bürgern unterscheidest. Wir alle (Bürger und Unternehmen) SIND der deutsche Staat. Wenn sich unser Staat verschuldet, dann verschulden wir uns. Wir steuern die Verschuldung über Wahlen...

Es ist so wie wenn Du als Teil einer Familie dich verschuldest und deine Familie für dich haftet. Dein Einkommen recht nicht aus, aber Du willst "Wohltaten", "Investitionen" etc. für deine Familie. Du verschuldest dich zum Nutzen deiner Familie. Aber (leider) haftet deine Familie für dich. Deine Schulden hat eine Bank finanziert und dir einen Kredit gegeben. Nun fordert die Bank von deiner gesamten Familie diese Schuld zurück...

Niemand hat den Staat gezwungen, sich zu verschulden. Augangspunkt jedes Kredites ist immer jemand der sich verschulden will. Egal ob privat oder ein Staat. Jeder Staat ist unbegrenzt kreditfähig, weil wie Du richtig bemerkt hast, die Schulden Guthaben der Bürger (wenn keine Auslandsverschulkdung vorliegt) sind. Der Staat kann über seine Steuerhoheit diese Guthaben (und seine Schulden) vernichten. Das wußten die Banken und jeder, der sich damit nur grundlegend auskennt. Die Frage ist nur und das ist in erster Linie eine Gerechtigkeitsfrage: Bei wem in der Familie treibe ich die Schulden ein? Müssen wirklich pauschal Renten und andere Sozialleistungen gekürzt werden?

Das ist das grundlegende Problem: Ein Staat könnte auch eine max. Rente von 2000 Euro festlegen und alle höheren Renten verfallen, so überall bei Leistungen und Bestuerungen vorgehen, hohe Freibeträge und dann massive Besteuerung... Somit würden immer die "armen" Bürger geschont und die "reichen" massiv besteuert...

Das Problem in Greichenland, Spanien etc. ist nicht, ob diese ihre Schulden bezahlen können. Die Frage ist, wer bezahlt diese Schulden und kann die im Sinne von Gerechtigkeit ohne soziale Unruhen geschehen....  

26.09.12 11:40
1

1627 Postings, 5113 Tage BiowolkeSG70: Hast du die Blockaden im Kopf

oder ist es Absicht hier Tatsachen zu verdrehen?

Der Staat mußte sich verschulden, weil seine Einnahmen nicht die Ausgaben gedeckt haben schreibst du. Okay. Das stimmt. Aber dann folgt der Unsinn das man alternativ die Steuern hätte erhöhen müssen. Das ist der Staat doch selber schuld und nicht die Bürger! Denn wenn der Staat Alles und Jeden alimentieren möchte (was NICHT dem Wunsch des Bürgers entspricht!) und somit die Geldbörse für Alle die was möchten öffnet, kann dies keine Verschuldung rechtfertigen! Es ist einzig der Wille an der Macht zu bleiben, der die Verschuldung immer weiter vorantreibt.

Was aber noch viel schlimmer ist: Du sagst den Lesern nicht, wieso ein Staat sich Geld leihen und dafür Zinsen zahlen muß, wo er es doch selber herausgeben könnte weil er eben ein Staat ist! Aber ich erwarte hierauf auch keine Antwort von dir. Das wäre sicher zu viel verlangt und du müßtest ehrlich sein ;-)

 

26.09.12 15:44
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2978 Postings, 5029 Tage SG70Bio, bio

ich habe kein Problem mit dem ehrlich sein, verwende nur eine ID etc.

Auch Du versuchst hier zwischen Staat und Bürger zu unterscheiden, das ist ein elementarer Denkfehler. Es hat noch keine Partei Wahlen gewonnen, wenn diese zuvor Steuererhöhungen angekündigt hat. Siehe CDU mit der Ankündigung der MwSt Erhöhung...
Es ist die identische Diskussion, wie ob sich ein Staat an christlichen Werten orientieren sollte z.B. Abtreibung, Scheidungen etc. Es gibt die Partei der bibeltreuen Christen und diese kann gewählt werden. Parteien sind absolute "Opportunisten", weil sie an der Macht bleiben wollen, nehmen diese Mehrheitspositionen in der Bevölkerung ein. Sie schaffen aber diese Positionen nicht, sondern reagieren auf diese mehrheitsfähigen Positionen. Das extremste Gegenbeispiel ist die Agenda 2010 von Herrn Schröder. Diese war nicht eine Mehrheitsposition und er wurde abgewählt. Du erkennst leider nicht Ursache und Wirkung. Oder warum denkst Du gegen Parteien Woche für Woche Meinungsumfragen in Auftrag? Nur zum Spaß??? Sehr lustig...

Warum kann ein Staat Geld herausgeben? Woher hast Du denn diesen Unsinn? Wie kann ein Staat Geld herausgeben? Naja, vielleicht mal mit den Grundlagen der Geldpolitik beginnen...
Geld "produzieren", "schaffen", "herausgeben", "drucken" etc. können nur Banken, insbesondere die Notenbank. Notenbanken sind zwar im Staatsbesitz, aber unabhängig. Und nun bitte keine der üblichen "Verschwörungstheorien"... beispielsweise will die Politik in D schon seit Jahren Zugriff auf den Goldschatz, aber die Notenbank verweigert diesen.
Die Notenbank kann nur z.B. den Staat "benutzen", um Geld in Umlauf zu bringen. Leider erkennst Du dann wieder Ursache und Wirkung nicht....

Blockaden im Kopf habe ich keine, wobei man nicht von sich selbst auf andere Menschen schließen sollte... nur so als Tipp am Rande...  

26.09.12 16:32
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2978 Postings, 5029 Tage SG70Nimm

doch einfach mal das Beispiel der gesetzlichen Rente. Dass das System trotz schon massiver Steuersubventionen in dieser Form keine 30 Jahre mehr überleben wird, wissen ALLE in Deutschland. Naja, ich hoffe es zumindest, bei manchen hier bin ich mir da nicht so sicher...

Es gäbe hierfür mehrere Lösungsmöglichkeiten. Die beste wäre die heutigen Renten zu senken, somit den Rentenbeitrag und den (arbeitenden) Bürgern die Möglichkeit zu geben privat vorzusorgen. Warum geschieht das nicht, obwohl wir die "reichste" Rentnergeneration haben, die es jemals gab? Diese haben das Wirtschaftswunder erlebt 60er bis 80er Jahre, haben von der Staatsverschuldung profitiert etc. Weil KEINE Partei eine Wahl gewinnen würde, die eine Rentenkürzung ankündigt. Es sind zuviele Wähler... Es sind nicht die Positionen der Parteien, sondern diese übernehmen die mehrheitsfähigen Positionen, um die Wahl zu gewinnen. Ursache und Wirkung...

Aber wenn Du wirklich an den Unsinn glaubst, dass Parteien gegen den Wählerwillen dauerhaft handeln, dann versuche es doch. Gründe eine Partei, kündige Rentenkürzungen, Steuererhöhungen etc. an und stelle dich und deine Partei zur Wahl. Ich kann dir das Ergenbis jetzt schon verraten: Du wirst Zustimmung von vielen Wirtschaftsexperten bekommen, aber am Wahlabend mit 0,01% der Stimmen abschneiden... Da diese keine Partei will, machen sie es nicht...

Noch ein Beispiel: Das Steuersystem von Herrn Kirchhoff. War super, einfach, gerecht etc. Wurde schon vor der Wahl zurückgezogen, weil nicht mehrheitsfähig. Warum sollte ein Staat z.B. in heutigen Steuersystem Schichtarbeit subventionieren? Es ist Sache des Arbeitgebers ungünstige Arbeitszeiten besser zu bezahlen, dass er Menschen findet, die dann arbeiten. Ist es Aufgabe des Staates Unternehmen zu subventionieren, wenn diese wollen, dass jemand nachts für Sie arbeitet? Was passiert? Herr Kirchhoff wurde "eingestampft", weil die liebe Opposition die arme Krankenschwester hernimmt, die dann Einkommen verliert.... Wenn das RICHTIGE z.B. keine Verschuldung, einfache und gerechtes Steuersystem etc. immer nur mehrheitsfähig wäre, dann hätten wir kein Problem. Die Parteien würden aus reinem Opportunismus und MAchterhalt genau diese Positionen einnehmen...  

26.09.12 16:40

210 Postings, 4951 Tage mastertrader23Fed-Maßnahmen: Vergesst das Silber nicht!

Viel wird über die jüngsten Maßnahmen der US-Notenbank Fed diskutiert  und geschrieben. Weitere Aktionen im Rahmen des „Quantitative Easing“  werden als wichtiger Kurstreiber für das Gold angesehen. So weit, so gut  – und richtig. Doch es gibt weitere Metalle, auf die das kurstreibend  wirken dürfte, wie zum Beispiel die Feinunze Silber. Die hat sich in den  vergangenen Wochen, im Rallye-Marktumfeld bei Rohstoffen rund um die  Notenbank-Spekulationen, deutlich besser entwickelt als der Goldpreis. weiterlesen...

 

26.09.12 19:29

206 Postings, 4790 Tage Zocker_1990@SG70

Natürlich bürgen die Bürger wie der Name schon sagt für den Staat.

Es zählt nur wem Geld/Schulden zugerechnet werden. Wenn die einzelnen Bürger Schulden machen wird das der Staatsverschuldung nicht zugerechnet.

Das einzige was durch Wahlen und Parteien beeinflusst wird sind die Wirtschaftsfelder die Subventioniert werden im Gegenzug muss bei anderen eingespart werden. Es hat keine Partei mehr Geld zu verfügung wie die anderen. Meine Steuern die ich bezahle werden nur je nach Wahlausgang in Solaranlagen, Kohlekraftwerke, unterirdische Bahnhöfe oder höhere Sozialhilfe gesteckt. Natürlich entscheidet jeder am liebsten selbst was mit seinem Geld passiert desshalb kommen niedrigere Steuern immer gut an. So bleibt mehr Geld das ich verteilen kann und weniger für den Staat. Die theoretisch besten Lösungen/Idee finden nur zu oft keine Mehrheit und werden durch Kompromisse soweit verfälscht bis sie wirkungslos werden. 

Was die Steuern angeht bin ich ganz klar der Meinung, dass es die Aufgabe des Staates sein sollte Vermögen und Einkommen gerecht und zum Nutzen der Gesamtheit umzuverteilen.

 

Gutes z.B Umweltschutz, Bildung, Forschung, Infrastruktur subventionieren. Schlechtes wie Umweltverschmutzung, Rauchen etc. durch Steuern "bestrafen". 

Natürlich stehen wir in unserem momentanen System immer in Konkurenz zu anderen Staaten welche ihrerseits andere Zweige subventionieren.

Auf lange Sicht währe der Erhalt unserer Umwelt ein logisches Ziel. Wenn sich aber nicht alle daran halten, werden die "Guten" wirtschaftlich abgehängt  und verlieren ihren Wohlstand. Die Grünen haben kein schlechtes Wahlprogramm. Nur kann man damit in einer profitorientierten Wirtschaft nicht bestehen.

 

27.09.12 06:40

2978 Postings, 5029 Tage SG70@zocker

"Die theoretisch besten Lösungen/Idee finden nur zu oft keine Mehrheit und werden durch Kompromisse soweit verfälscht bis sie wirkungslos werden. "

Damit hast Du genau das Kernproblem der Demokratie beschrieben. Das Problem ist, dass die Parteien in einem ständigen "Spagat" zwischen richtig und mehrheitsfähig "gefangen" sind. Durch die ständigen Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen muss eine Partei Mehrheiten erreichen, um etwas "durchzusetzen". Natürlich haben die Parteien alle "kluge" Köpfe und Berater, die ihnen das "Richtige" sagen. Aber sie sind eben auch immer daran gebunden, Mehrheitspositionen der Bevölkerung einzunehmen, um überhaupt an die Macht zu kommen bzw. zu bleiben.
Unsere Demokratie "versagt" eben oft in diesem "Spagat", aber hat eben den Vorteil, dass so wenig Macht wie möglich einer einzelnen Person gegeben wird. Somit wird Machtmißbrauch zumindest extrem "erschwert".
Letztlich hatten die Römer das letzte lang existierende und funktionierende Weltreich. Schon diese hatten dieses "Problem" erkannt. Deshalb haben diese in "Krisenzeiten" für eine bestimmte Zeit einen Diktator ernannt mit umfassenden Machtbefugnissen. Dieser musste sich eben nicht nach Mehrheiten im Senat, den Konsuln etc. richten. Das Problem ist immer: In einer Krise ist Demokratie eigentlich sehr schlecht, weil jede Partei nicht das "Richtige" tun kann, weil sie eben immer auf Mehrheiten angewiesen ist. Ein Diktator/König kann zwar das "Richtige" tun, aber es ist eben immer die große Gefahr von Machtmissbrauch...
Tja, wenn es dafür nicht die "richtige" Lösung geben würde...  

27.09.12 07:45
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2978 Postings, 5029 Tage SG70Schulden

"Es zählt nur wem Geld/Schulden zugerechnet werden. Wenn die einzelnen Bürger Schulden machen wird das der Staatsverschuldung nicht zugerechnet."

Es geht um die Haftungsfrage. Wie gesagt, stelle dir eine Familie vor. Es gibt Schulden, die einzelne Familienmitglieder machen. Dann haftet auch nur das einzelne Familienmitglied. Keine Gesamtschuld der Familie...

Dann gibt es eben Schulden, für die die gesamte Familie haftet. Hierfür kann das gesamte Guthaben aller Familienmitglieder "herangezogen" werden. Die Frage ist nur, ob der Staat mit seiner Steuerhoheit es schafft, die "reichen" Familienmitglieder "heranzuziehen" oder ob es pauschal alle Familienmitglieder "heranzieht". Das ist eben eine Gerechtigkeitsfrage, weil JEDER vom Staat profitiert, z.B. öffentliche Ordnung, (weitgehend) kostenlose Bildung, Gesundheitsversorgung etc., aber es als ungerecht empfunden wird, wenn dann alle zahlen müssen. Letztlich ist dieses das nächste Kernproblem: Profitieren wollen alle, aber zahlen will keiner, sondern das soll dann doch bitte der "Reiche" machen. Dann stellt sich die Frage, was ist "reich". Im Gegensatz zu einem Land in Afrika ist jeder H4 Empfänger bei uns "reich". Ein Mensch mit 3000 Euro Rente im Monat ist auch "arm" gegenüber einem Topmanager oder Spitzenpolitiker. Deshalb ist "arm" und "reich" natürlich auch immer eine subjektive Empfindung und Wahrnehmnung. Daher kommt eben immer die Einstellung "reich" und zahlen sollen die Anderen....  

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