Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 03.07.24 22:26
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 9036
neuester Beitrag: 03.07.24 22:26 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 3308393
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24.11.15 13:34
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2166 Postings, 4892 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
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01.07.24 11:09

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichIn dem PDF steht auf Seite 5

"Den (Schaeffler-)Vorzugsaktionären wird zudem die Chance auf eine erhebliche Werterhöhung ihrer Aktien geboten, da Stammaktien häufig zu einem höheren Börsenpreis als stimmrechtslose Vorzugsaktien gehandelt werden..."

Bei VW z. B. notieren die Stämme heute bei 113,90 Euro, während die Vorzugsaktien nur bei 106,90 stehen. Übertragen auf Schaeffler ergäbe sich eine Wertsteigerung von schätzungsweise 6,5% allein durch die Umwandlung (Sch. Vz. -> St.).

Wie das Umtauschverhältnis (Sch. Vz. -> St.) ausfällt, ist eigentlich egal. Es liegt höchstwahrscheinlich bei 1 zu 1. Wenn ich aber z. B. für jetzt 1000 Schaeffler-Vorzüge zu 5,40 Euro 100 neue Schaeffler-Stammaktien erhielte, die danach bei 60 Euro notieren (wegen o. g. Wertsteigerung), wäre ich damit ebenfalls zu 100 % einverstanden.

Wichtiger ist das Umtauschverhältnis von Vitesco zu Schaeffler. Der Umtausch erfolgt anlässlich der Fusion, bei der auch die neuen Stämme herausgegeben werden. Das Vitesco-Tauschverhältnis 1 zu 11,4 dürfte sich auf den Kurs der alten Sch.Vz beziehen (falls ich mir hier irre, bitte ich um Korrektur).

Wenn meine Vermutung zutrifft, bekäme jemand, der jetzt z. B. 200 Vitesco-Aktien hat, dafür zunächst ("anrechnungsmäßig") 2280 Schaeffler-Vorzüge, die dann im nächsten Schritt entweder 1 zu 1 - oder (alternativ) zu den im 3. Absatz angedachten Konditionen - in die neuen Stämme umgetauscht werden.

Das Umtauschverhältnis (Sch. Vz.-> St.) ist praktisch egal ist, weil vom Gesamtwert der Position her kein Wertverlust entstehen dürfte, sondern eher eine Wertsteigerung (siehe 2. Absatz).  

01.07.24 11:54

89 Postings, 302 Tage crocodem79Umwandlung

Kennst du aus der Vergangenheit Beispiele von Unternehmen, die eine solche Umwandlung vollzogen haben?  

01.07.24 12:41

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichJa, Daimler-Chrysler

Entpuppte sich schlussendlich als Fiasko. Anfangs stiegen die Kurse dennoch deutlich.  

01.07.24 15:05

26 Postings, 241 Tage NVagusVitesco hatte

ca. 45 Millionen Aktien, somit ergibt sich beim Umtausch ca. 500 Millionen "zusätzliche Schaeffleraktien".  

01.07.24 17:55
1

1190 Postings, 368 Tage Frieda Friedlich# 0910

Das PDF stammt aus der Zeit vor den diesjährigen Hauptversammlungen von Schaeffler und Vitesco. D.h. die Aktionäre beider Firmen hatten zu diesem Zeitpunkt der Fusion noch nicht offiziell zugestimmt. (Die Zustimmung ist später in beiden Fällen erfolgt.)

Im o.g. PDF steht, dass die Sch-VZ 1 zu 1 in Sch-Stämme umgewandelt werden sollen. Zweck ist, die Fusion mit Vitesco zu vereinfachen, weil die Vitesco-Aktien Stammaktien sind. Die Vitesco-Aktionäre hätten die Übernahme wohl kaum akzeptiert, wenn ihre bislang stimmberechtigten Vitesco-Stammaktien in nicht-stimmberechtigte Schaeffler-Vorzüge umgewandelt würden. Sie würden ja sonst ihre Stimmrechte verlieren.

-------------------

zu # 015: Es gibt übrigens nur 40,02 Mio. Vitesco-Aktien, siehe hier:
https://www.ariva.de/aktien/...ogies-group-ag-namens-aktien-o-n-aktie

Werden diese Vitesco-Stämme im Verhältnis 1 zu 11,4 in Schaeffler-Stämme getauscht, kämen 456 Mio neue Schaeffler-Stämme hinzu.

Zusammen mit den 666 Mio. vorhandenen ergibt sich dann eine neue Gesamtzahl von dann 1,12 Mrd. Schaeffler-Stämmen.

Es gibt jedoch die Möglichkeit, die Zahl der Stämme wieder auf die ursprüngliche Zahl von 666 Mio. zu senken, und zwar durch einen Reverse Split. Dabei steigt der Kurs entsprechend dem RS-Verhältnis.

Würde anlässlich der Fusion ein RS im Verhältnis von 1 zu 0,6 durchgeführt, gäbe es danach nur noch 672 Mio. Stammaktien. Das entspricht in etwa der heutigen Zahl der Vorzüge.

Wie ich bereits vor einigen Tagen schrieb, ist es ein Vorteil, dass die Übernahme von Vitesco zu 850 Mio. Euro aus der Emission neuer Schaeffler-Anleihen finanziert wurde. Der Kurs der Altaktien wird dann entsprechend weniger stark verwässert.

Grundsätzlich kann/sollte/muss man davon ausgehen, dass die Familie Schaeffler (Maria und Georg), die zurzeit den Löwenanteil aller Schaeffler-Aktien und bereits einen Großteil der Vitesco-Aktien besitzt, keinen Deal veranlassen wird, der sie selber schlechter stellt.  

02.07.24 11:14

89 Postings, 302 Tage crocodem79Aktienkurs Merger - Schaeffler NEW

Wie wird sich der Aktienkurs direkt wohlgemerkt nach der Umwandlung zusammensetzen bzw. welche Faktoren sind dafür verantwortlich?

Die Handelsplätze?

Das Thema ist ja nicht jeden Tag...



 

03.07.24 12:02

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichFrage ist nicht wirklich zu verstehen

Die Schaeffler-Aktien bleiben im Depot und werden bei der Fusion zu Stammaktien. Sie dürften auch im Kurs bis dahin zulegen.

Bei den Handelsplätzen dürften sich keine Änderungen ergeben.
 

03.07.24 12:26

89 Postings, 302 Tage crocodem79Etwas unglücklich

mein Frage.

Ich meinte, wenn am Tag vor der Umwandlung der Kurs bei Schaeffler alt z.B. 5,90 wäre, dann ist der gleiche Wert auch nach der Umwandlung, sprich mit den Vitesco-Aktien?  Beziehungsweise gibt es noch weitere Einflüsse die den Wert verändern ?
Ich hoffe nun verständlicher.  

03.07.24 13:14

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichWenn die Fusion zu einer Wertsteigerung

führt (was mMn wahrscheinlich ist, u. a. auch wegen MDAX-Aufstieg), dann dürften die Schaeffler-Vorzüge dies im Vorfeld einpreisen. Wird die Fusion dann im 4. Q.  faktisch vollzogen, sollte es keine großen Kurssprünge mehr geben.

-------------------------

Zum möglichen Reverse Split (RS):

Dabei ist es egal, ob bei der Fusion zusätzlich noch ein Reverse Split (RS) durchgeführt wird, um die dann 1,12 Mrd. Stammaktien wieder (in etwa) auf die ursprüngliche Anzahl der Vorzüge von 660 Mio. Stücke zu bringen, denn dieser RS wäre für Anleger neutral.

Beispielrechnung (bei RS von 1 zu 0,6):

vor RS:

1000 alte Vz zu 6,50 Euro = 6500 Euro Depotwert

nach RS:

600 neue St. zu 10,83 Euro = 6500 Euro Depotwert

D. h. es gäbe zwar einen nominalen Kursanstieg, der sich jedoch wegen der gleichzeitig sinkenden Aktien-Anzahl im Depot nicht wertsteigernd auswirkt.

Es passiert aber vermutlich alles auf einmal (Fusion, RS, MDAX-Aufstieg), was manche Beobachter nicht schnell genug mitbekommen, so dass es danach noch Kursanstiegspotenzial durch die Nachzügler gäbe.
 

03.07.24 14:49

89 Postings, 302 Tage crocodem79MDAX-Aufstieg

meine ich gelesen zu haben ist nicht in trockenen Tüchern oder?
Alles im Konjunktiv geschrieben.

Und du meinst "Beobachter, die nicht schnell genug mitbekommen..."
Ich gehe davon aus dass die großen Fische verantwortlich sein werden für die Vorab-Einpreisung, wie immer.
Was hinterherkommt wird nicht mehr wesentlich den Kurs nach oben verändern können.



 

03.07.24 15:30

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichDas Kriterium für den MDAX-Auf- oder Abstieg

ist die Marktkapitalisierung. Firmen, bei denen der Kurs -  und damit die MK - zu stark gesunken ist, müssen raus. Andere, deren Kurs/MK gestiegen ist, kommen stattdessen rein.

2015 wurde Schaeffler in Erstnotiz an die Börse gebracht.

2016 folgte der Aufstieg in den MDAX:
https://www.schaeffler.de/de/news_medien/...en_detail.jsp?id=74520320

2019 stiegen Schaeffer und Salzgitter in den SDAX ab:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...-ab-16075283.html

Grund war, dass der Kurs nach schwachen Zahlen gefallen war. Der aus dem Kursverlust resultierende MDAX-Abstieg drückte dann noch weiter auf den Kurs (damals immerhin um die 7 Euro).

Aktuell liegst die MK von Schaeffler bei 3,7 Mrd. Euro. Nach der Fusion mit Vitesco dürfte die MK deutlich (auf über 6 Mrd. Euro?) steigen. Mit über 6 Mrd. MK wäre Schaeffler bereits im oberen Drittel des MDAX angesiedelt (etwa dort, wo Lufthansa heute steht).

Ein MDAX-Aufstieg ist allerdings nicht so stark kursbewegend wie ein DAX-Aufstieg, weil es nur wenig Index-Zertifikaten bzw. ETF auf den MDAX gibt.

Vorteilhaft für den Kurs ist, dass die Vitesco-Übernahme teilweise mit der im März begebenen Schaeffler-Anleihe über 850 Mio. Euro finanziert wurde.

Du hast recht, dass institutionelle Anleger ("große Fische") die maßgeblich Kursbewegenden sind, Kleinanleger haben wenig Einfluss auf den Kurs. Insofern dürfte das Positive, das die Fusion zu bieten hat, zum Zeitpunkt der Fusion bereits weitgehend eingepreist sein.

Die aktuelle Schwäche der Schaeffler-Aktie ist auf die allg. Kursschwäche bei Autoaktien und -Zulieferern zurückzuführen. Das erste Quartal 2024 lief bei vielen schwach (nicht bei Schaeffler, die den Gewinn nahezu verdoppeln konnten). Nun drohen auch noch die EU-Importsteuern auf chinesische E-Autos, die auf europäische Autoaktien drücken, wobei Schaeffler (obwohl kaum betroffen) mit abgestraft wird.

 

03.07.24 15:47
1

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichHabe Vitesco statt Schaeffler gekauft

Meine Einstiegskurs bei Schaeffler liegt bei umgerechnet 5,30 Euro. Ich habe allerdings nicht Schaeffler selbst gekauft, sondern Vitesco für 60,42 Euro.

(Es gibt, wie ich bereits oben geschrieben habe, ca. 2% Abschlag auf die Vitesco-Aktie, obwohl sie - wegen der bereits auf den Hauptversammlungen genehmigten Fusion - im Prinzip mit 11,4 Schaeffler-Aktien gleichzusetzen ist.)

 

03.07.24 15:56
2

89 Postings, 302 Tage crocodem79Reine Formsache

ist dann wie du gut erklärt hast die MDAX Aufnahme.

Für mich als größerer "Schaeffler alt Aktionär" sind  folgende Punkte für eine Kurssteigerung ausschlaggebend:

- MDAX-Aufstieg
- Transparenz der Stammaktien
- Synergieeffekte
- Big player im Zuliefererbereich
- Sehr breites Produktspektrum
- Dividende mit Potential nach oben
- Gesundes und nachhaltiges Unternehmen

 

03.07.24 16:08
2
Sehr wichtig ist noch:

- Löwenanteil der Schaeffler- und Vitesco-Aktien liegt in Händen von Maria und Georg Schaeffler.

Dies gewährleistet, dass es seitens der Schaeffler-Unternehmensführung (CEO Rosenfeld) keine Transaktionen geben dürfte, die dem Kurs nachhaltig schaden.

Man sah es schon bei der Vitesco-Übernahme, die teilweise mit einer den Aktienkurs schonenden Schaeffler-Anleihen-Emission finanziert wurde. Wenn es bei Schaeffler einen großen Free Float gegeben hätte, wäre sicherlich zum Mittel der Kapitalerhöhung gegriffen worden.

----------------------

Schaeffler wird oft nachgesagt, dass das Schwergewicht noch zu stark bei Verbrennern liegt. Das wird nun erstens mit der Vitesco-Übernahme (Vitescos Schwergewicht liegt bei E-Autos) kompensiert.

Zweitens sind E-Autos in D. in letzter Zeit Ladenhüter. Dass Schaeffler langsam war bei der Umstellung, könnte sich sogar als Vorteil erweisen:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25057516.html

Deutscher Automarkt stottert - Zulassungen von E-Autos um 16 Prozent eingebrochen

Der deutsche Automarkt hat sich zwar im ersten Halbjahr leicht erholt. Von Januar bis Juni wurden mit 1,47 Millionen Pkw 5,4 Prozent mehr neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Aber die Talfahrt bei Elektroautos bremst den Gesamtmarkt: Die Zulassungen brachen in den ersten sechs Monaten um 16,4 Prozent ein. Hintergrund ist der Wegfall der staatlichen Förderung Ende letzten Jahres.

FF: Die News zeigt, dass die Deutschen bei Neukäufen überwiegend Verbrenner erworben haben, und insgesamt (Verbrenner + Stromer) gibt es sogar 5,4% Plus. Die Überschrift ist daher irreführend.  

03.07.24 16:37
1

89 Postings, 302 Tage crocodem79Image von Schaeffler und Ausblick

Schaeffler sehe ich noch hoffentlich! als "Mauerblümchen" in der großen weiten Automobilbranche.
Wenig Beachtung und äußerst stigmatisiert Richtung Verbrenner.

Mitunter diesem Aspekt ist man die Fusion mit Vitesco eingegangen, um dagegen zusteuern.

Ob nun 16Prozent Einbruch oder mehr oder weniger ist nicht das Problem, sondern die fehlende politische Richtung bzw. Sicherheit.

Sollte das E-Auto sich wieder politisch stabilisieren und/oder das Verbrenneraus verlängert wird,
dann wird Schaeffler New erheblich profitieren.
Und Schaeffler ist Lieferant für China und wird es auch immer bleiben, weil das Know how nicht mal schnell mit copy und paste eingefügt werden kann.


 

03.07.24 16:46
1

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichOft ist es so, dass Firmen, die wirklich gut

laufen, überhaupt nicht an der Börse notiert sind.

Dazu zählen z. B. Bosch und ZF Friedrichshafen - beides führende Autozulieferer. Sowohl Bosch als auch ZF Friedrichshafen sind AGs, deren Aktien abernicht öffentlich an der Börse gehandelt werden.

Und warum ist das so? Weil sie zu profitabel sind. Wenn etwas supergut läuft, beteiligt man nicht ohne triftigen Grund Investoren/Anleger, die etwas vom Gewinnkuchen abhaben wollen.

Auch Schaeffler war bis 2015 ein AG, deren Aktien nicht öffentlich gehandelt wurden.

Dass Schaeffler 2015 überhaupt an die Börse ging, liegt - so wie ich die Sache sehe - vor allem daran, dass Maria Schaeffler sich 2008 mit ihrer missglückten Continental-Übernahme gnadenlos verzockt hatte. Finanzchef Rosenfeld (heute: CEO) musste in den Folgejahren alle Register ziehen, um die Sache zu retten. Das Rating von Schaeffler war 2012 mit B2 noch tief im Junk-Bereich (siehe unten). Mit dem Börsengang in 2015 kam dringend benötigtes frisches Kapital rein, das mit dazu beitrug, dass Schaefflers Moody's-Rating zunächst auf Ba2 und im Jahr 2023 sogar auf Baa3 (= Investment-Grade) gestiegen ist.

Nur Schaefflers neuem Investment-Grade-Rating ist zu verdanken, dass Schaeffler für die Vitesco-Übernahme Anleihen mit nur 4,5% Coupon rausgeben konnte.  (Würde heute noch Junk-Niveau herrschen, hätte die Anleihe wohl mit 9 % Coupon ausgestattet werden müssen oder hätte gar nicht platziert werden können.)

----------------

Man kann daher sagen, dass nun - sauber finanziert - das nochgeholt worden ist, was 2008 krachend gescheitert war. Schaeffler hat jetzt die relevanten Teile von Continental (nämlich Continental Power Train = Vitesco) übernommen. Im Wesentlichen sind nur noch die Reifen bei Conti geblieben ;-)
 
Angehängte Grafik:
2024-06-....jpg (verkleinert auf 52%) vergrößern
2024-06-....jpg

03.07.24 16:59
1

89 Postings, 302 Tage crocodem79UBS-Analyse...

...regt mich immer wieder zum nachdenken an.

Unter anderem sieht der Analyst Patrick Hummel graue Wolken über den Automobilunternehmen, wobei bei Schaeffler generell seit Monaten, nicht genau geschaut.
Das stinkt eben bis zu diesen genannten Wolken.
Und Reifenhersteller können ihre Ergebnisziele anheben? Wenn (mehr) Reifen benötigt werden, dann klingelt auch das Aftermarketgeschäft bei Schaeffler m.E.

Ich behaupte die UBS hat eigene Erfahrungen und Ziele mit Schaeffler. Wobei mit Erfahrungen meine ich keine Geschäfte.

 

03.07.24 17:16
1

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichUBS ist auf einige Autofirmen,

darunter Schaeffler, VW und BMW, offenbar short (d.h. UBS wettet hier auf fallende Kurse). Hingegen ist UBS in den "empfohlenen" Aktien, darunter Daimler und Renault, offenbar long.

So einfach ist das.

Schaeffler-"Analyse":
https://www.ariva.de/news/...aeffler-auf-sell-ziel-4-90-euro-11294206

VW-"Analyse":
https://www.ariva.de/news/...n-vorzge-auf-sell-ziel-100-euro-11294177

BMW-"Analyse"
https://www.ariva.de/news/...ziel-fr-bmw-auf-94-euro-neutral-11294180

Alle drei "Analysen" sind bis auf den jeweils ersten Satz identisch.

----------------------

Der in allen drei "Analysen" identische Textteil lautet: (fett von mir)

...Mit dem abgesehen von China weltweiten Produktionsrückgang im ersten Halbjahr sollten sich die Konsensschätzungen für Europas Automobilunternehmen - außer für die Reifenhersteller - als zu ehrgeizig erweisen, schrieb Analyst Patrick Hummel in einem am Dienstag vorliegenden Branchenausblick. Die Margenprognosen der deutschen Autobauer dürften sich in Richtung der unteren Enden der Zielspannen bewegen. Bei einigen Zulieferern wie Continental (Continental Aktie) und Valeo drohten gar Gewinnwarnungen. Unter den Herstellern traut Hummel Mercedes-Benz und Renault eine vergleichsweise gute Entwicklung zu, während er für BMW skeptischer ist. Die Reifenhersteller Michelin und Pirelli könnten gar ihre operativen Ergebnisziele (Ebit) anheben.

---------------

FF: Die beiden von mir fett hervorgehobenen Sätze widersprechen sich: Continental macht nach dem Vitesco-Spinoff ja fast nur noch in Reifen. Reifenhersteller sollen gemäß dem ersten fetten Satz outperformen. Im zweiten fetten Satz hingegen soll bei Continental eine Gewinnwarnung drohen.

Das verstehe, wer will.

Solche "Analysen" kann man in der Pfeife rauchen.  

03.07.24 17:21
1

89 Postings, 302 Tage crocodem79Kungelei und Fähnchen im Wind

ist das für mich.

UBS schadet damit seiner Wahrnehmung und womöglich auch seinen Short-Geschäften.

Ich meine dazu mal gelesen zu haben das UBS bei keiner Schaeffler Finanzierung zugegen war.
Das ist für mich ein Zusammenhang.
Kann mich aber auch irren.    

03.07.24 17:24
1

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichCredit Suisse, die von UBS übernommen wurde,

03.07.24 17:37

89 Postings, 302 Tage crocodem79Eine andere Frage

die du mir sicherlich beantworten kannst.

Ich habe mit einem sage ich mal fortgeschrittenen Trader über das XETRA-Orderbuch diskutiert.
Ich war der Annahme, dass wenn die grüne Seite = Aktien im Kauf höher sind als die rote Seite = Aktien im Verkauf, der Kurs steigt. So habe ich es über das Internet verstanden.
Er wiederum sagt wenn die grüne Seite überragt dann stehen mehr Aktien zum Kauf zur Verfügung was wiederum bedeutet das mehr verkauft wurde.

Nun heute ist der Kurs gestiegen aber die rote Seite war im Verhältnis höher als die grüne.

Sorry aber die Frage juckt mich wahnsinnig und bin ergo etwas verwirrt.  

03.07.24 17:52
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1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichDazu kann ich nur sagen,

es gibt interessierte Kreise (UBS?), die hochvolumige Verkaufsorder (deutlich über dem aktuellem Kurs) reinstellen, um den Kurs zu drücken. Es handelt sich somit um Kursmanipulation.

Das Orderbuch spiegelt nicht zwingend reale Kauf-/Verkaufs-Interessen wider.  

03.07.24 17:53

89 Postings, 302 Tage crocodem79!?

So habe ich es noch nie wirklich betrachtet. Danke.  

03.07.24 18:28

1190 Postings, 368 Tage Frieda Friedlich#09032 (2)

Was bereits getätigte Kauf- oder Verkaufsorder betrifft:

Für jeden, der eine Aktie verkauft, gibt es einen der die Aktie kauft. Sonst würde die Order ja nicht ausgeführt.

Deshalb ist die Gesamtzahl der an einem Tag gekauften und verkauften Aktien eines Titels grundsätzlich immer gleich hoch.

Sprüche wie: "Es gab heute mehr Verkäufer als Käufer" sind gehobener Unfug.

Aktien haben jedoch einen Spread. Man kann, wenn man verkaufen will, die Aktie per Ask-Kurs (Brief-Kurs) anbieten, sie also am teuren Ende des Spreads reinstellen, oder man kann "das Bid weghauen", indem man sie gleich zum Bid-Kurs (Geld-Kurs) verkauft. Letzteres hat den Vorteil, dass die Order sofort ausgeführt oder zumindest teilaufgeführt wird, aber auch den Nachteil, dass man 1) weniger Geld erhält und 2) auch den Kurs drückt (nachteilig, wenn man eine große Posi loswerden will).

Wenn häufiger das "Bid weggehauen wird", könnte man dies als gesteigertes Verkaufsinteresse interpretieren. Auslöser können allerdings auch Shortseller sein, die den Kurs drücken wollen. Nachteil 2) (oben) wird für sie zum Vorteil. Shortseller setzten darauf, mit ihren Verkäufen zum Bid-/Geld-Kurs den Kurs weiter zu drücken und idealerweise Stop-Loss-Orders Dritter (die sie im Orderbuch sehen) auszulösen, was den Kurs dann noch stärker nach unten treibt.

Die roten und grünen Bereiche (bezüglich bereits ausgeführter Order) zeigen, ob eine Aktie zum Bid (rot) "rausgehauen" oder zum Ask-Preis zum Verkauf angeboten wurde. Ein aktiver Käufer kauft eine zum Ask-Preis reingestellte Aktie zu diesem teureren Kurs (grün).
 

03.07.24 22:26

1190 Postings, 368 Tage Frieda FriedlichDer größte Shortseller von Schaeffler

ist der in der Schweiz ansässige Hedgefonds PSquared Asset Management, der 0,59% der Schaeffler-Aktien short verkauft hat.

Insgesamt sind bei Schaeffler 1,78% des Free Floats geshortet:

https://www.shortsell.nl/short/Schaeffler

Mit PSquared geht es jedoch bergab. Der Hedgefonds macht seit 3 Jahren Verluste (unten). Wenn er zwangsliquidiert werden sollte (z. B. weil die Geldgeber die Nase voll haben von den laufenden Verlusten), muss er die vielen leerverkauften Schaeffleraktien zurückkaufen. Das dürfte für ein kleines Kursfeuerwerk reichen, auch wenn's nicht ganz so farbenprächtig wird wie bei Gamestop ("Roaring Kitty").

https://hedgefollow.com/funds/...et+Management+AG/Performance-History
 
Angehängte Grafik:
2024-07-....jpg (verkleinert auf 42%) vergrößern
2024-07-....jpg

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