Klasse, Deine Fragen nehmen nur zwei Sätze ein, aber eine Antwort, die das Thema auch noch halbwegs detailliert aber doch sehr oberflächlich beantworten würde, nähme wohl 20 Seiten in Anspruch. Das würde den Thread sprengen, und wer wollte das schon lesen? Wer wirklich Interesse daran hat, dem würde ich raten, sich etwas Grundwissen über den aktuellen Stand der Batterietechnik i. a. anzueignen und sich einen Zeitstrahl anfertigen, der aufführt, wann welcher Player mit welcher Technik rechnet und welche Supplier er dafür im Orbit hat. Parallel dazu würde ich mir die in Frage kommenden Pennystocks raussuchen und diese auch wie Pennystocks behandeln. Und da ist das Gefühl, ich bin erste oder ich habe hier ´ne Perle entdeckt, das falscheste aller Gefühle.
Deine beiden Fragen beziehen sich wahrscheinlich auf den technisch wissenschaftlichen Teil, dazu kann hier ein paar Takte sagen, weil es neben dem ganzen OT irgendwie auch GMG betrifft.
Eines Vorab: Batterie-Technik, -forschung und -entwicklung ist keine Technik mit revolutionären und erst recht nicht disruptiven Sprüngen. Es ist immer schon eine evolutionäre Technik gewesen und das wird sich auf absehbare Zeit erstmal nicht ändern.
Zu den zukünftigen Alu-Graphite-Konstruktionen fehlen uns noch die Angaben zu den angepeilten gravimetrischen Energiedichten. Durch seine Stellung im chemischen Periodensystem kann man von Al nicht mehr erwarten als von LFP-Akkus. Die Energiedichte von LFP-Akkus kann innerhalb der nächsten zwei Jahre in 3 Schritten (Evolutionsstufen) noch einmal deutlich durch eine Lithium-Graphene-Anodenkonstruktion gesteigert werden. Ob eine solche Anode überhaupt in AL-Konstruktionen funktionieren würde, kann ich nicht beurteilen, würde aber die gesamte Konstruktion obsolet machen, weil es ja um die Emanzipation von der Rohstoffabhängigkeit insbesondere Lithium geht.
Die Industrie hat sich derzeit ziemlich auf diese Li-Graphene-Anodentechnik in NMC und LFPs eingeschossen, hier sind bis 2024 solche Verbesserungen der Ausbeute und Kosten zu erwarten, dass man in Fachkreisen schon anzweifelt, ob (soviel zu Quantumsc) man den solid state überhaupt noch brauchen wird. Noch eines zum Solid state. Den gibt es schon lange. Ich meine vor 15 oder 20 Jahre schon was dazu im Ingenieurmagazin gelesen zu haben. Das zentrale Problem ist der Betrieb eines solchen zu Umgebungstemperaturen und ohne Druckkäfig. Man muss für solche Konstruktionen 12 -15 Jahre Forschung und 12 -15 Jahre Entwicklung rechnen. Das Unternehmen, das damals schon die ersten Erfolge gemeldet hatte, ist immer noch nicht beim Durchbruch, d. h. sie müssen immer noch ihre Konstruktion auf einem thermischen Niveau halten.
Zurück zu GMG, ich will die Erfolge oder die Perspektive des Unternehmens nicht in Abrede stellen. Alles was in diese Richtung geht, gefällt mir, weil die Teilergebnisse sehr nah an meiner Vorstellung der zukünftigen Elektromobilität, die irgendwo zwischen einem Superkondensator und einer solchen Batterie liegt, heranreichen. Beispielsweise ein Ioniq, der deswegen jetzt schon so wenig verbraucht, weil er eben eine kleine Batterie mit sich rumschleppt, wenn eine solche nach 2,5h Stunden Autobahnfahrt kurz nachgeladen werden kann, wäre das bei einem Verbrauch von max 11-12 kw genau das, was die Energiewende wirklich einläutete.
Trotz alledem ist GMG ein technisch wissenschaftlicher Pennystock. Von 1500 solcher Unternehmen kommen nur 3 im Ziel an. Geübte Pennystocktrader machen bei 7 von 10 derselben Sparte Verlust und mit 1 - 3 schaffen sie die Kompensation und den Gewinn.
GMG, habe ich auf dem Radar aber alles andere ist noch viel, viel zu früh. Was ist, wenn die Physiker sich als betriebswirtschaftliche Luschen entpuppen?
|