Ich denke, Banken sind derzeit ein spannendes Thema. Gründe:
1. In Zeiten extremer, von den Zentralbanken initiierter Niedrigzinsen konnten die Banken kaum ein Geschäft machen. Die Banken leben eben von der Zinsdifferenz: den Zinsen für die Einzahlungen ihrer Sparer (im weitesten Sinne) und den Zinsen, die sie von den vergebenen Krediten bekommen. Bei allgemeinen Niedrigzinsen bleibt für die Banken da nicht viel.
2. Nun sind - von den Zentralbanken angeregt - die Zinsen gestiegen. Grundsätzlich begünstigt das das Geschäft der Banken: die Differenz zwischen geliehenem und (durch Sparen) empfangenem Geld ist gestiegen. Dumm ist nur, dass man in Zeiten der allgemeinen Niedrigzinsen Leuten einen Kredit gegeben hat, die nun in ziemliche Schwierigkeiten kommen, weil ihre Investitionen "auf Kante genäht waren". Gilt jetzt nicht nur für den Eigenheimbesitzer, der auf dauerhafte Niedrigzinsen vertrat hat, sondern auch für nicht wenige Entwickler von Gewerbebauten, denen die nun höheren Zinsen zu schaffen machen. Und solche Kunden sind ein Ballast für die Banken, weil man nicht sicher sein kann, dass sie ihre Kredite zurückzahlen.
Meine Frage ist nun: Was lehrt uns das für Investitionen in den Bankensektor? Gibt es nach andere Aspekte, die zu beachten sind? Ich würde mich auf ne rege Diskussion freuen.
Jedenfalls denke ich, dass es hier Chancen (und auch Gefahren) gibt. Ich habe jedenfalls heute morgen mir ein Päckchen deutscher Aktien gekauft, die mit einem KGV von weniger als 5 notieren,, die aber eine Dividende von etwa 15% aufweisen. Und die Dividende ist verdient, denn die Ausschüttungsquote liegt deutlich unter 100%,
Nun denn..
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