hat nichts mit Trophäenjagd, sondern mit Krankheiten zu tun, die durch Viehherden auf die Beutetiere der Löwen übertragen werden.
Außerhalb der Parks spielt ebenfalls Trophäenjagd heutzutage kaum eine Rolle, sondern der Konflikt mit der einheimischen Bevölkerung. Und da handelt es sich anders als z.B. bei den Orang Utans in Indonesien nicht um Großgrundbesitzer, die Palmölplantagen bauen, sondern um die arme Landbevölkerung, die Vieh- und Ackerwirtschaft betreibt, um zu überleben.
Es ist daher eine Illusion, dass der Mensch die Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichts zulassen wird. Es wird daher immer darauf hinauslaufen, dass es ein wie auch immer vom Menschen bestimmtes Gleichgewicht gibt. Da gehören Schutzgebiete dazu, die möglichst natürlich belassen werden und die möglichst groß sind. In denen Arbeitsplätze im Tourismus entstehen, wodurch die einheimische Bevölkerung nicht mehr auf Einnahmen aus der Landwirtschaft angewiesen ist.
Mir sind Trophäenjäger auch zuwider. Aber wenn man deren Trieb dazu nutzen kann, für eine Großzahl der Tiere ein möglichst natürliches Habitat zu bewahren, warum nicht. Besser fließt das Geld in offizielle Schutzprojekte anstatt in die Taschen organisierter Wildererbanden.
Wer schon mal im Chobe Nationalpark war, weiß, dass es mit der Zahl an Elefanten nicht lange so weiter gehen kann. Denn sie zerstören nicht nur ihre eigene Lebensgrundlage, sondern auch die von Millionen anderer pflanzenfressender Tiere. Da steht kaum noch ein Baum. In Namibia wurde das Problem immer wieder mit "Keulung" angegangen. Das kostet sehr viel Geld, bringt aber auf Dauer wenig. Lizenzvergabe bringt sehr viel Geld, das man in die Vergrößerung der Parks und damit in eine Entspannung der Lage investieren kann.
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