Die Märkte würden klare Ansagen lieben. Vor allem solche wie zuletzt bei Evotec. Der Biotech-Spezialist habe im Jahr 2009 eine starke Geschäftsentwicklung verzeichnet und alle selbst gesetzten Finanzziele erreicht. Als wichtigste Grundlagen dafür nenne das Unternehmen die Umsatzsteigerung sowie das Restrukturierungsprogramm. Im Ausblick sei das Management davon ausgegangen, bis zum Jahr 2012 vor Wertberichtigungen profitabel zu werden. Nach Veröffentlichung der Zahlen habe der Aktienkurs um nahezu zehn Prozent auf 2,10 Euro zugelegt. Klare Ansage, klare Reaktion.
Nach eigenen Angaben habe Evotec vor allem die Kostenbasis in der Forschung und Entwicklung deutlich reduzieren können. Erklärtes Ziel sei es, die Aufwendungen künftig weiter zu senken. Evotec unterstütze nur die kommerziell aus Unternehmenssicht viel versprechenden Programme und bemühe sich intensiv darum, diese in Partnerschaften mit Pharmaunternehmen zu überführen. Dadurch würden sich die Risiken des Portfolios deutlich reduzieren lassen.
Eine besondere Chance wittere Evotec in den Outsourcing-Bestrebungen der pharmazeutischen Unternehmen. Diese müssten ihre Produktivität steigern, was den Trend zum strategischen Outsourcing begünstige. Durch die starke Fragmentierung der Industrie sehe Evotec hier Chancen, die Marktführerschaft zu erreichen. Aufgrund der eigenen Größe, des attraktiven Wachstumsprofils und des guten Rufs bezeichne sich das Unternehmen selbst sogar als ideal aufgestellt, um vom Outsourcing-Trend zu profitieren.
Seit Bekanntgabe der positiven Zahlen sei Evotec von vielen Marktteilnehmern beobachtet worden. Eher konservativ orientierte Anleger könnten sich daher anstelle für eine Direktinvestition in die Aktie für Diskontzertifikate interessieren. Im Gegenzug zur Begrenzung der maximalen Rendite würden diese Produkte einen Abschlag auf den Aktienkurs ermöglichen.
So weise das Diskontzertifikat der Deutschen Bank auf die Evotec-Aktie aktuell einen Risikopuffer in Höhe von 16 Prozent bei einer jährlichen Seitwärtschance von 21 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liege bei 2 Euro. Das Zertifikat laufe noch bis zum 10. Dezember 2010.
Alternativ könnte das offensivere Zertifikat mit gleicher Laufzeit und einem Cap bei 3 Euro interessant sein. Hier betrage der Risikopuffer aktuell nur 2 Prozent und die Seitwärtschance 3 Prozent pro Jahr, maximal seien aber bis zu 68 Prozent jährlich erzielbar. Erst wenn die Aktie per Laufzeitende über 3,08 Euro ansteigen sollte, würden Anleger mit dem Direktinvestment besser fahren.
http://www.ariva.de/news/...stellt-X-markets-by-Deutsche-Bank-3368485 -----------
Keine Kauf Empfehlung!!
Wen nicht fähig ist, selber eine Meinung zu bilden und eine Entscheidung zu treffen, darf nicht zur Börse.