MOR: Pipelinefortschritte führen zu Neubewertungen

Prognose sich ja eigentlich verbessern.
Das Problem mit dem Fachkräftemangel entspannt  dich dann auch. Zudem müsste das Geld länder reichen.
 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle23955663.html  

Ihre Datenbank verkaufen.  

Kaum sieht man mal nicht jeden Tag auf den Kurs bzw. auf die Meldungen, schon kommt so ein Wahnsinn.
Was soll man davon halten? Ich vermut mal, dass alles viel schlechter läuft, als es bisher verkündet wurde. Daher auch die massiven Shortpositionen Ende letzten Jahres.

Wie kann sich ein Kress blos als CEO halten?
Jetzt wird der Kurs wohl doch nochmal richtig nachgeben. Als positiv kann man das Szenario ja wohl kaum ansehen. Es wäre mal schön zu erfahren, was alles genau eingestellt wird.


Oder wie seht ihr das?  

von Morphosys getrennt. Das ist mir nun doch zu riskant geworden. Was treiben die denn blos. Warum sollte man diesen Schritt gehen und die Präklinischen Studien komplett einstampfen und dazu noch jede Menge Mitarbeiter freistellen (gerade in einem Umfeld des Fachkräftemangels) wenn alles gut läuft?
So wird die Pipeline noch kleiner.
Klar kann das alles gut gehen. Wenn Pela ein Erfolg wird, dann passt es. Aber dennoch frage ich mich, warum man diesen heftigen Schritt geht, wenn doch alles gut läuft. Irgendwas stimmt hier nicht. Aber das sagt mir nur mein Bauch und der ist nicht wirklich zuverlässig.  

Glück.
Einen positiven Aspekt gibt es - ich bin raus. Normalerweise steigen Kurse, nachdem ich verkauft habe.  

negativ aufgefasst. Natürlich wäre es schöner, wenn man mit Einnahmen angeben könnte um die Forschung eher auszubauen. Aber im Grunde ist es doch richtig auf die Kostenbremse zu treten, um
auf die am weitest fortgeschrittenen Kandidaten zusetzen, oder nicht?
Naja, wird man sehen. Ich hoffe mal, du behältst Recht und der Kurs steigt ab jetzt ;-)
Ich bleibe, für mich eine reine Spekulationsaktie.  

Also genau genommen stellt man nur die eigene Präklinik ein.

Man stellt weder alles darüber ein, noch ist ja die Partnerpipe in frühen Stadien (wo man zuletzt noch Milestones bekam) damit vom Tisch.

Die eigene Präklinik bindet halt Kapazitäten, deren Erfolg halt erst in 10-12 Jahren sichtbar wird. Sowas spart man sich natürlich, wenn man bedenkt, dass Kress ja genau deshalb gekommen ist, um die weit fortgerschrittene Onkologie an den Markt zu führen.

Kritiker könnten natürlich jetzt sagen, wenn die Pelabresib und Co scheitern, ist dann bis auf etwas Milestones der Partnerpipe nix mehr vorhanden. Klar, aber das ist bei den meisten Biotecs so, gerade in den USA. Wir Deutschen haben da eher einen konservativeren Ansatz.
Als Optimist kann man aber sagen, man spart verhältnismäßig hohe Kosten für wenig potenziellen weit in der Zukunft liegenden, sehr unsicheren Ertrag.  Aus Aktionärssicht würde ich mir zudem überlegen, ob dieser Schritt nicht vielleicht sogar für eine bevorstehende Übernahme sprechen könnte. Der mögliche Bieter wird bestimmt nicht für die Präklinik bieten, sondern der will sich Pela und Co billig einverleiben. Da braucht er keine Randbereiche, die Geld kosten.  

wenige Dinge gut machen zu wollen. Das ist der Schlüssel zu großem unternehmerischem Erfolg. Die Größten machen genau das. Jetzt müssen sie es nur noch gut machen :)  

wenn ich das richtig verstehe,dann beenden sie alle forschungsarbeiten.
also ich als leie formuliere das mal so,morphy macht in zukunft keine forschungen mehr und auch in der zukunft nicht mehr.
das bedeutet doch,das die verbleibenden 3klinischen 3phasen,einer zumindest ,und das ist perla, ein erfolg werden muß,ansonsten ist der laden nicht pleite aber so ziemlich dann ein unbedeutender spieler/player.

wenn sie alle mitarbeiter die für die forschung zuständig sind/waren entlassen,dann werden sie diese auch nicht mehr in der zukunft zurückholen können und somit ist das wichtigste an ein biotech unternehmen abhanden gekommen und womit wird dann in zukunft das brot verdient??

selbst wenn die 3phasen glücken sollten,was geschieht danach??
klar,sie verdienen an den erfolgen,aber trotzdem müssen sie doch wohl weiter ihr basisbrot verdienen,also die forschung??

ich verstehe das ganze nicht wirklich,hier scheint es richtig was im argen zusein.
man versucht sich jetzt durch drastische, gezwungenen sparmaßnahmen, ans andere ufer zu retten,ohne einen plan offensichtlich danach zuhaben.

nmpm.  

Ich kann deine Argumentation komplett nachvollziehen. Klar, es kann genauso sein wie du es beschreibst.

Ich muss dazu sagen, dass ich in der Vergangenheit bei Aktien einfach zu lange gehalten habe, wenn plötzlich Meldungen kommen, mit denen ich nicht gerechnet hatte und die man negativ auffassen kann. Ich habe mir irgendwann mal gesagt, dass ich das so nicht mehr machen werde und dann lieber verkaufe, als weiter zu halten, während der Kurs nach unten abtaucht. Vielleicht habe ich hier zu früh verkauft - vielleicht sogar etwas in Panik. Wer weiß.

Was mir nicht geschmeckt hat ist zum einen die mir mich unerwartete Einstellung der präklinischen Studien und die Entlassung von Mitarbeitern, was ich nicht als positiv ansehe. Klar kann es sein, dass man genau dafür Kress eingestellt hat. Aber warum macht er das erst jetzt. Er ist ja schon länger dabei. Und bisher hieß es, dass Pela durchfinanziert ist.
Zum anderen gefällt mir auch die Begründung von Kress nicht, dass das mit dem "schwierigen Marktumfeld für die Branche." zusammenhängt.
Und dann gibt es noch die Ankündigung "umfassende Abfindungspakete" für die entlassenen Mitarbeiter. Denen gönne ich das. Aber was bedeutet das für die AG?  

So ähnlich sehe ich das auch. Ich denke zwar nicht, dass man die komplette Forschung einstellt, aber ziemlich viel davon. Und das Schlimmste, man verliert für ein Biotechunternehmen mit das Wichtigste - nämlich kompetente Mitarbeiter, die über viel Erfahrung verfügen. Vielleicht will man die Forschung auch nur aus Deutschland auslagern. Möglich. Das machen ja derzeit viele Unternehmen.
Aber irgendwie sieht das ganze nach einem schwarz oder weiß Spiel aus. Entweder funktioniert das nun mit Pela, ober es wird problematisch. Dann muss man sich mit Monjuvi über Wasser halten. Auch das kann funktionieren.

Vielleicht sehe ich das auch alles zu schwarz.  

Konzentration  auf  die  vielversprechenden  Entwicklungen.  Ballast  und  Kostenbringer  eliminieren.  Klare  Ausrichtung,  weg  vom  Gemischtwarenladen. Kernkompetenz neu definiert und  Unternehmen  komplett neu  ausgerichtet.  Schafft  Klarheit  und läßt  mehr Geld  in der  Kasse.  Strong  buy!
 

Katjuscha: könnte sein, dass MOR "hübsch" gemacht wird. Es ist doch wesentlich einfacher, nur das fortgeschrittene Potential zu übernehmen als präklinische Programme, die nicht ins Portfolio passen und die man sich nicht ans Bein binden möchte und mittel-, langfristig nur Kosten verursachen.  

Nunmal das Los eines Biotec-Unternehmens.

Versteh nicht ganz auf was ihr hinauswollt. Natürlich wäre man ein extrem unbedeutender Player, vielleicht sogar nahe der Pleite, wenn alle fortgeschrittenen Projekte scheitern. Nur wieso wart ihr denn dann überhaupt investiert?

Im übrigen geht es doch immer um Chance und Risiko. Im besten Fall kommen alle noch aktiven Projekte an den Markt und aus der Partneepipe gibt es noch Milestones und Tantiemen. Dann hat man hier eine Vervielfachung des Kurses. Nach unten geht es im schlechtesten Fall auf Null, wobei ja nicht alles auf einmal scheitert, so dass ich mal damit rechnen würde, dass bei einem Scheitern von Pela es erstmal auf 8-10 € runtergehen würde. Auf Sicht von 12-18 Monaten also 50% Risiko bei 300% Chance. Langfristig betrachtet 100% Risiko bei 500% Chance.

bei meiner Übernahmefantasie. Deswegen bin und bleib ich auch hier.  

Die Motivation bei Morphosys wird der Abbau der Stellen nicht fördern.
Nachdem Kress Morphosys mit den sehr teuren Zukauf von Constellation finanziell sehr wackelig aufgestellt hat wird jetzt alles über Board geworfen was geht, um mit dem restlichen Geld irgendwie noch die teuren Phase 3 Studien die man nach dem Zukauf machen muss zu überleben.  

Von dem, was Morphosys mal zu einem aussichtsreichen und doch sicheren Invest gemacht hat.
Eine enorme präklinische Breite für sich selbst und andere, die teure, aufwändige und Risikoreiche klinische Entwicklung sollten andere machen.
Und mit Tantiemen von 3 bis 5 % aus einer Unmenge von Programmen hätte man gut leben können.
Aber man wollte die Technologie halt nicht pflegen und fortentwickeln.
Jetzt ist man halt noch ein Riskantes two or three trick pony und entsprechend ist der Kurs ein reiner Spielball der Hoffnungen.
Bin froh schon länger raus zu sein.
Die "Neubewertungen aus Pipelinefortschritten" sind alle bei anderen Firmen gelandet....  

... mit Kress und der mangelhaften PR und das Vertrauen ins eigene Unternehmen. Früher gab es noch Insider Trades des letzten CFO etc. Seit zwei Jahren Pustekuchen. Die viel zu teure Übernahme und und und... die Negativliste ist lang und ungesichts der aktuellen Market cap ist Mor meiner Meinung nach noch viel zu teuer. Hab heute die Reißleine gezogen weil ich kein Vertrauen mehr habe und der nächsten Meilenstein erst in 2024 kommt. Bis dahin sehe ich einstellige Kurse.  

ich kann mir nicht vorstellen, das das unternehmen bei ihrem anfängen ,je damit gerechnet hat,so zu enden/landen.

diese zerschlagung seit einiger zeit und nichts anderes ist es in meinen augen,ist sicherlich nicht das,was man sich vom unternehmen und die verantwortlichen beteiligten vorgestellt hatten.

was ist aus diesem hoffnungsvollem unternehmen geworden.
man sollte doch hier die dinge nicht schön reden und es so sehen wie es ist "ein kahlschlag".

mir geht es nicht um das eigene investierte,das ist allemal verkraftbar und außerdem vollkommen unbedeutend.

nmm.

 

Länger angekündigt. Mit Glück wird die eine oder andere Entwicklung verkauft. Benötigt  man HUKAL noch?
Die Firma hat sich natürlich sehr verändert. Aber das können wir ja nicht ändern.  

"...Nur wieso wart ihr denn dann überhaupt investiert?...

Ganz einfach, ich habe das Chance-Risiko-Verhältnis vor dieser Meldung anders eingeschätzt.
Für mich war Pela durchfinanziert. Und die breite Palette gab es on Top. Zudem Monjuvi mit der Hoffnung, dass sich hier noch etwas tut.

Was hat sich nun meiner Meinung nach geändert.
1. Die breite Palette an präklinischen Studien/Produkten fällt weg - kann man positiv wie negativ sehen.
2. Für mich - und das ist nur meine persönliche Meinung - deutet dieser Schritt auf Probleme oder auf unerwartete Kosten bei Pela hin. Warum sonst sollte man diese Fokussierung gerade jetzt betreiben. Dadurch verschlechtert sich das Chance/Risiko Verhältnis.
3. Die Aussage von Kress, dass das Umfeld für Biotech-Unternehmen derzeit nicht gut ist. Auch das verschlechtert das Chance/Risiko-Verhältniss.

Ist halt nur meine persönliche Meinung. Und daher bin ich nun auch wieder ausgestiegen. Bei Kursen oberhalb von 25 Euro war ich zuvor ja auch schon skeptisch. Dann ist der Kurs so tief gefallen, dass ich Käufe gewagt habe. Jetzt hat sich das Chance/Risiko-Verhältnis meiner Meinung nach verschlechtert. Das generelle Marktumfeld scheint mir auch nicht wirklich stabil zu sein. Daher bin ich heute raus - leider weit weg vom Zwischenhoch. Und ich habe einen für mich ungewöhnlich hohen Cash-Bestand. Normalerweise bin ich immer fast komplett investiert. Derzeit gefällt mir die Gesamtsituation nicht. Und bei Morphosys passt es für mich halt auch nicht mehr.

Jeder muss das eh für sich entscheiden.

Sollte der Kurs deutlich nachgeben, werde ich die Situation neu bewerten. Aber die heutige Meldung hat für mich einen faden Beigeschmack.
Aber wie schon mal geschrieben - auf meinen Bauch ist nicht wirklich verlass. :)  

müssen nun eben sitzen. Wenn man alles rausnimmt, dann ist man sich entweder sehr sicher, wo die Reise hingehen soll oder man steht mit dem Rücken zur Wand.

Gibt es eigentlich Regeln, nach denen man bei klinischen Studien in Zusammenhang mit der finanziellen Zukunft eines Pharmaunternehmens die Insolvenzverschleppung festlegen kann? :)

Am Ende wär's schon lustig, wenn Kress in kürzester Zeit die komplette Firma verheizt hätte. Die totale Niete im Nagelstreifen.  

Also versteht mich nicht falsch!

Natürlich ist es irgendwo schade, dass eckis (willkommen zurück hier im Thread!) „Neubewertung aus Pipelinefortschritten“ keine Realität wurde. Aber das ist doch nicht erst seit heute so, nicht mal erst seitdem Kress am Ruder ist.

Und der Kurs ist ja auch nicht ohne Grund von in der Spitze über 4 Mrd MarketCap auf nun 550 Mio € gefallen. So weit bin ich bei euch.

Aber da sind wir doch beim Punkt. 550 Mio Börsenwert für Monjuvi, Pela, 2-3 weitere Projekte, plus die verbliebene Partnerpipeline? … for real?

Wenn alles gut geht, dann bin ich vollkommen bei dir. Dann ist Morphosys ein Kauf.
Aber ich habe wieder mehr Bedenken - das ist alles.