D.B Zwirn (Highbridge) hat die von Rinol begebene Anleihe zu einem Bruchteil des Nennwertes aufgekauft. Ebenso wurden die sonstigen Bankschulden den Banken abgekauft, so dass auf der Gläubigerseite praktisch nur eine Adresse die Schulden hielt.
Diese Schulden sollten durch einen Debt to equity Swap in Eigenkapital umgewandelt werden. Im Vorlauf zu dieser geplanten Aktion wurde ein Kapitalschnitt von 6,3 Millionen € auf 1,575 Millionen durchgeführt. Dann kam aus irgendeinem Grund Kapitalbedarf auf. Um zu vermeiden, dass Kapital zugeschossen werden musste, musste die Gesellschaft Insolvenz beantragen. Im Rahmen eines asset deal kaufte dann die Gläubigerseite fast alle damals vorhandenen Gesellschaften heraus und formierte diese zu der RCR-Gruppe.
Soviel ich weiß, hat der Insolvenzverwalter aber alle mit dem Namen Rinol verbundenen Rechte für Deutschland behalten. D.h. die heutige Rinol GmbH musste als eine Tochtergesellschaft der italienischen Rinol s.r.l. gegründet werden. Vor der Insolvenz war dies umgekehrt. Die italienische Gesellschaft war eine Tochtergesellschaft der Rinol Deutschland GmbH.
Darüber hinaus ist laut mündlicher Auskunft des Insolvenzverwalters vor etwas längerer Zeit auch nicht geplant, die Börsennotierung der Rinol AG einzustellen.
|