(gatrixx) Anziehende Notierungen in New York - vor allem Biotech-Aktien standen bei dünnen Umsätzen im Mittelpunkt des Interesses. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 1,7 Prozent oder 33 auf 1.986 Punkte zu. Im Blickpunkt
An der US-Computerbörse wird der Nasdaq-100-Index neu gemischt - insgesamt werden 13 Titel ausgetauscht. Am 24. Dezember müssen prominente Firmen wie Ariba (-11,8 Prozent auf 5,22 Dollar), Broadvision (+5,9 Prozent auf 3,05 Dollar) und CMGI (-4,1 Prozent auf 1,89 Dollar) den Index verlassen. Weitere Absteiger sind CNET, 3Com, Inktomi, Level 3, McLeodUSA, Metromedia Fiber Network, Novell, Palm, Parametric Technology sowie RealNetworks.
Auf den Aufstieg dürfen sich die Biotechwerte Cephalon (+0,5 Prozent auf 69,71 Dollar), ICOS (+1,2 Prozent auf 62,42 Dollar), und ImClone (-2 Prozent auf 68,61 Dollar) freuen. Weitere Aufsteiger sind Invitrogen, Protein Design, Express Scripts, Cytyc, Symantec, Synopsys, CharterCommunications, CDW Computer Centers, Sepracor sowie Integrated Device Technology.
Im Biotech-Sektor sorgten Amgen und Immunex für neuen Schwung: Der Biotech-Riese Amgen schluckt für rund 16 Milliarden US-Dollar den kleineren Konkurrenten und reiht damit den Arthritis-Blockbuster "Enbrel" in seine Medikamenten-Pipeline ein. Bei der Fusion handelt es sich um die bisher größte in der Biotechbranche. Immunex-Aktionäre werden 15 Prozent des Kaufpreises in bar und 85 Prozent in Form von Amgen-Aktien erhalten. Beide Aktien zogen an: Amgen kletterte 6,2 Prozent auf 59,49 Dollar, Immunex 13,4 Prozent auf 29,05 Dollar.
Millennium wird dem britischen Biotechkonzern Xenova 11,5 Millionen Dollar für die Entwicklung von drei Molekülen zur Krebsbekämpfung sowie für deren Lizensierung bezahlen. Der US-Konzern wird die Verantwortung für die Vermarktung der Anti-Krebs-Moleküle für Nordamerika erhalten, während Xenova die restlichen Regionen der Welt bearbeitet. Millennium zog im Schlepptau von Amgen 6,8 Prozent auf 26,93 Dollar an.
Conexant war mit einem Aufschlag von 4,5 Prozent auf 16,57 Dollar im Gewinnerfeld zu finden. Der Konzern hält weiterhin an seinen Teilungsplänen fest und legt zunächst seine "Wireless"-Sparte mit dem Wettbewerber Alpha Industries zusammen.
Der französische Medienkonzern Vivendi baut sein Engagement auf dem US-Markt weiter aus: Die Franzosen verleiben sich für 10,3 Milliarden Dollar die Film- und Fernsehsparte von USA Networks (+5 Prozent auf 25,02 Dollar) ein. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben den Eigentümerwechsel bereits abgenickt. Künftig wird die neue Gruppe unter dem Namen Vivendi Universal Entertainment firmieren. (sz)
Quelle: gatrixx 17.12.2001 23:02
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