JinkoSolar wieder im Aufwind - Auslieferzahlen sollen kräftig kletternChinas Solarbranche vor Erholung?Dienstag, 22. Januar 2013, 13.22 Uhr (IT-Times) - Chinas achtgrößter Solarmodulhersteller JinkoSolar sieht sich wieder im Aufwind. Nach tiefroten Zahlen in 2012 könnte das Jahr 2013 die Wende bringen. Der Grund: Peking will seine heimische Solarindustrie durch ein üppiges Förderprogramm unter die Arme greifen. Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission will die Solarinstallationen in diesem Jahr auf 10 Gigawatt verdoppeln. Die Aktien chinesischer Solar-Unternehmen haben hierauf bereits reagiert. Notierten JinkoSolar-Papiere im August 2012 noch bei 2,0 US-Dollar, haben sich die Papiere in den vergangenen Monaten mehr als verdreifacht. JinkoSolar will Auslieferzahlen um 20 bis 30 Prozent steigern JinkoSolar (NYSE: JKS, WKN: A0Q87R) will ungeachtet der (noch) vorhandenen Überkapazitäten seine Auslieferzahlen in 2013 um 20 bis 30 Prozent auf über 1,2 Gigawatt steigern, so JinkoSolar IR Manager Sebastian Liu gegenüber Bloomberg. Weltweit steige die Nachfrage nach Solarmodulen mit Ausnahme in Europa. Dennoch dürfte die Offensive Chinas dazu beitragen, dass die Abwärtsspirale bei den Preisen im zweiten Halbjahr 2013 zum Stillstand kommt. NPD Solarbuzz Marktforscher Lian Rui rechnet damit, dass insbesondere JinkoSolar und der Rivale Trina Solar mehr Marktanteile gewinnen werden, da diese beiden Unternehmen ihre Auslieferzahlen stärker steigern werden als der Gesamtmarkt. China dürfte in 2013 bereits für 30 Prozent der Auslieferzahlen bei JinkoSolar verantwortlich zeichnen, glaubt JinkoSolar IR-Manager Liu. Zuletzt konnte JinkoSolar seine Produktionskapazitäten auf 1,2 Gigawatt ausbauen und rüstet sich damit bereits für die Erholung in der Branche. JinkoSolar liefert Module für Südafrikas größtes Solarprojekt Anfang Januar wurde bekannt, dass JinkoSolar Solarmodule für ein Solarprojekt der WBHO-Building Energy Ltd mit 81 Megawatt in Gamagara in Südafrika liefern wird. Das Projekt werde von der WBHO-BE konstruiert und ist das bislang größte Solarprojekt auf dem afrikanischen Kontinent und das erste Projekt, welches im Rahmen des südafrikanischen Renewable Energy Programms genehmigt wurde. Kooperation bei 200 Megawatt-Projekt in China Daneben gab JinkoSolar eine Kooperation mit der chinesischen Jinchuan Group bekannt, einem Unternehmen, welches durch den chinesischen Staat kontrolliert wird. In diesem Zusammenhang werden beide Firmen zusammenarbeiten, um ein Solarenergiesystem in Jinchang in der Provinz Guansu zu realisieren. Das Solarsystem soll später einmal elektrischen Strom in Höhe von mehr als 200 Megawatt produzieren. Das System soll bereits im Juni 2013 aktiviert werden, erste Tests sollen bereits Anfang 2013 stattfinden. JinkoSolar stellt neue Eagle-Solarmodule vor Auch in Sachen Innovationen macht JinkoSolar Dampf. Mitte Januar stellte das Unternehmen mit der "Eagle" Serie neue Solarmodule vor, die neue Standards in der Solartechnik in puncto Zuverlässigkeit und Leistung setzen sollen. Nach JinkoSolar-Angaben handelt es sich dabei um die ersten Module, die unter extremen Wetterbedingungen (85 Grad Celisus) eingesetzt werden können. Gleichzeitig erreichen die Module eine Leistungsabgabe von 260 Watt peak - ein Rekord für kommerziell verfügbare Module aus einer Massenproduktion. Kurzportrait Die in der Sonderwirtschaftszone Shangrao/China ansässige JinkoSolar wurde erst im Jahr 2007 gegründet, gilt aber bereits heute als einer der führenden, vertikal voll integrierten Solarkonzerne im Reich der Mitte. Das Unternehmen fertigt nicht nur multikristalline Solar-Wafer und Ingots, sondern auch Solarzellen und Solarmodule. Hierfür unterhält JinkoSolar in den chinesischen Provinzen Jiangxi und Zhjiang Fertigungsanlagen. Daneben betreibt das Unternehmen noch Vertriebs- und Verkaufsniederlassungen in Pudong/Shanghai, sowie in München (JinkoSolar GmbH). Seit Anfang 2010 ist JinkoSolar mit einem weiteren Vertriebscenter bzw. Lagerhaus in Rotterdam präsent. Im dritten Quartal 2010 gründete JinkoSolar eine neue Niederlassung in San Francisco/USA, um das Amerika-Geschäft zu erschließen. Seit Februar 2012 ist das Unternehmen mit einer Tochter in Australien am Start (JinkoSolar Australia Co). Insgesamt beschäftigte JinkoSolar zuletzt mehr als 5.000 Mitarbeiter weltweit. Zudem sollen die Produktionskapazitäten sowohl im Zell- als auch im Modulbereich weiter ausgebaut werden. Die von JinkoSolar produzierten Solarprodukte erfüllen eine ganze Reihe von Normen und Qualitätsstandards (IEC, TÜV, UL, VDE, CE, ISO14001 und ISO9001). Neben Fertigungsfabriken und Vertriebsniederlassung unterhält JinkoSolar auch ein Forschungscenter, dass mit führenden Universitäten in China kooperiert, um neue Solartechnologien zu entwickeln. Ferner unterhält JinkoSolar noch eine weitere Anlage in der Shangrao Wirtschaftszone, um Produkte zu recyceln, um so Silizium-Material zurückzugewinnen. Dieses zurückgewonnene Silizium wird nicht nur verkauft, sondern auch in der eigenen Ingot- und Solar-Wafer-Produktion eingesetzt. http://www.it-times.de/news/hintergrundbericht/...-kraeftig-klettern/
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