GoingPublic - Chartanalyse Weekly Der große Coup - mit Hilfe von Fibonacci
Die Frustration der Investoren am Neuen Markt ist auf dem Höhepunkt. Schließlich ist nichts schlimmer für die Stimmung als ein ewiges lustloses Hin und Her mit einer Tendenz nach unten.
Doppeltop oder nicht, das ist hier die Frage Während der Leithammel für die hiesigen Wachstumstitel, die amerikanische Nasdaq, ein ums andere Mal gute Vorgaben liefert, kommt der Neue Markt einfach nicht in die Gänge. Woran es liegt, ist schwer zu sagen. Wenn eines der besten Unternehmen im Nemax wie Teleplan einen großen Auftrag meldet und der daraufhin einsetzende Kurssprung innerhalb des Tages wieder komplett eliminiert wird, so daß die Aktie wieder auf Vortagesniveau schließt, so ist das einerseits be
D.Logistics - Ein Trauerspiel Was die Aktie von D.Logistics anbelangt, ergeben sich derzeit einige interessante Aspekte und zwar unabhängig davon, ob die herumschwirrenden Gerüchte nun wahr sind oder nicht. Das Unternehmen ist ohne Zweifel einer der wenigen "Knaller" am Neuen Markt, daß aber bei dem enormen Wachstumstempo, zum großen Teil via Akqusitionen, schnell mal etwas aus dem Ruder laufen kann und die ehrgeizigen Pläne damit nicht eingehalten werden können, ist durchaus vorstellbar. Abgesehen davon erscheint die charttechnische Situation derzeit beleuchtenswert. Und zwar aus Sicht der Elliott-Wellen-Analyse. Die Aktie hat seit dem IPO im Frühjahr 1999 bis August letzten Jahres eine wunderschöne 5-Wellen-Sequenz, in der Elliott-Sprache "Impuls" genannt, absolviert (sh. Chart). Nach einem solchen 17 Monate langen Impuls ist es normal, daß eine ausgeprägte Korrektur stattfindet. Und in der Tat: Wenn man sich die Bewegung der letzten elf Monate anschaut, läßt sich unschwer der korrektive Charakter erkennen - zumindest wenn man die beiden parallelen Linien mit einzeichnet. Nun ist es so, daß das Ausmaß von Korrekturen in der Regel ein Verhältnis annimmt, welches sich aus der Fibonacci-Zahlen-Reihe ergibt. Grob gesagt handelt es sich dabei um ein mathematisches Konstrukt, welches dem in der Natur häufig vorkommenden Verhältnis des "Goldenen Schnitts" gerecht wird. Ein oft anzutreffendes Verhältnis ist 0,618 zu 1. Und genau dieses könnte bei D.Logistics in den kommenden Tagen sowohl kurs- als auch zeitmäßig getroffen werden. Sollte der Kurs um die Mitte des Juni intraday in etwa auf 16,70 Euro gehen, so hat die Korrektur im logarithmischen Maßstab sowohl 61,8 % des Impuls-Ausmaßes korrigiert als auch 61,8 % der Dauer des Impulses beansprucht. Daß damit die untere Begrenzung des eingezeichneten Abwärtstrends etwas gebrochen würde, ist weiter nicht schlimm, sondern spricht gerade für einen bereinigenden Sell-off, bei dem die letzten Stops noch mal "abgeholt" werden. So weit die Theorie.
Der große Coup Für die Praxis könnte man daraus folgenden Schluß ziehen: Abwarten bis der Kurs intraday unter 17 Euro taucht. Und zwar in dieser oder in der nächsten Woche. Erholt sich der Kurs anschließend wieder sehr schnell auf über 18 Euro auf Schlußkursbasis, wäre ein Kauf unter Chance/Risiko-Aspekten zu empfehlen. Soweit dann ein Stop bei etwa 15,50 Euro gesetzt wird, besteht ein Verlust-Risiko von etwa 20 %, die Chance beläuft sich aber auf deutlich mehr. Sollte es sich nämlich wirklich bei der Abwärtsbewegung seit August 2000 um eine Korrektur auf den oben angesprochenen Impuls handeln, so wären selbst die alten Höchstkurse wieder überwindbar. Natürlich nicht auf die Schnelle, ein solcher Move - immerhin würde es hier um eine Vervielfachung im Kurs gehen - sollte weit mehr als zwölf Monate in Anspruch nehmen. Eines muß dabei jedoch berücksichtigt werden: Das ganze ist bis dato eine reine Vermutung, aber das Zusammentreffen der kursmäßigen wie auch der zeitlichen Fibonacci-Verhältnisse ist so markant, daß eine Spekulation, wie oben empfohlen, durchaus Sinn macht. Natürlich nur für risikobewußte Investoren mit einer ausgeprägten Disziplin, die den Dreh auch abwarten können.
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