http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ecard-aktie-bei/13076586.html"Eine dubiose Analysefirma setzt das Tecdax-Mitglied Wirecard erneut unter Druck. Doch Experten erwarten deutliches Erholungspotenzial für die Anteilsscheine des Zahlungsabwicklers.
FrankfurtAnhaltende Nervenprobe für Aktionäre des Online-Zahlungsabwicklers Wirecard: Wiederholte anonyme Betrugsvorwürfe haben diese Woche die Anteilscheine des Tecdax-Schwergewichts deutlich einbrechen lassen - zum zweiten Mal innerhalb weniger Handelstage. Die Aktien waren am Dienstag bei überdurchschnittlich hohen Umsätzen zeitweise um mehr als acht Prozent abgerutscht auf 34,21 Euro – und erholen sich seitdem nur zögerlich von ihrer schon tags zuvor begonnenen Talfahrt.
Hintergrund: In einer am Montag im Internet veröffentlichten Studie wirft die bis vor kurzem noch völlig unbekannte Analysefirma Zatarra Research Wirecard erneut Geldwäsche vor.
Wirecard weist die Behauptungen von sich: Ein Sprecher des Unternehmens sagte, die Äußerungen seien ebenso wie in der vorangegangenen Studie "inkorrekt, irreführend und ohne jede Substanz". Alle Anschuldigungen seien falsch und entbehrten jeglicher Grundlage.
Eine Einschätzung, die auch Experten teilen: Laut dem Analysten Oliver Pucker vom Bankhaus Oddo Seydler seien die jüngsten Vorwürfe gegen den Bezahldienstleister nicht durch Fakten untermauert. Daher halte er an seiner Kaufempfehlung fest.
Die Portmonees der Mittelschicht werden in Zukunft immer dünner, so Daniel Stelter. Quelle: dpa
Geldbörse
Die Portmonees der Mittelschicht werden in Zukunft immer dünner, so Daniel Stelter.
(Foto: dpa)
Sein Kollege Knut Woller von der Baader Bank, äußerte sich in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie ebenfalls zuversichtlich: Es sei an der Zeit, sich auf die fundamentalen Daten zu konzentrieren. Der Ausblick auf das laufende Jahr dürfte angehoben werden, so Woller".