sind auch Konzernlenker nur Menschen, die falsche und richtige Entscheidungen treffen. Was falsch oder richtig ist, das stellt sich erst im Laufe der Zeit heraus. Die Übernahme von Monsanto durch Bayer war ein solches Beispiel. Ich habe mich sehr darüber gewundert, denn in de USA hatte sich bereits Superunkraut entwickelt, welches gegen Glyphosat immun war. Desgleichen wurden schon Vermutungen wegen Krebsauslösung laut. Und das das Genmanipulieren von Pflanzen auch umstritten ist, das weiß man auch schon länger Trotzdem wurde die Übernahme durchgezogen mit den nun fatalen Folgen. Das war, wie ich finde absehbar, trotzdem wurde es durchgezogen. Der Kauf der Handysparte von Nokia durch Microsoft war ebenfalls ein Fehlgriff. Wie konnte das einem solchen Weltkonzern wie Microsoft passieren. Nokia selbst, eist aus einer Gummistiefelerzeugungs-Firma hervorgegangener Weltkonzern und Nr. 1 in der Handysparte weltweit in den 90ern bis in die ersten 2000er Jahre hat durch das Ignorieren der Entwicklungen hin zum Smartphone einen beispiellosen Niedergang erlebt und hat sich seither davon nicht mehr erholt. Wirecard wird von einem charismatischen Konzernlenker geführt, welcher fraglos die Firma in lichte Höhen geführt hat, und sich selbst noch mehr damit vermögend gemacht hat. Ob sich hier durch den Erfolg eine gewisse Abgehobenheit eingestellt hat, das könnte man durchaus vermuten. Wenn aber die Überzeugung in sich selbst dadurch ebenfalls übersteigert worden wäre, dann kann es leicht passieren, dass man sich dadurch doch überschätzt, und dass Neider und Feinde auf den Plan gerufen werden und man das nicht mehr richtig einschätzt. Das Beispiel des Ikarus aus der griechischen Mythologie lässt grüßen. Viele sind schon über diese Hürde gestolpert.
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