Der ungeordnete harte no-deal-brexit dürfte vom Tisch sein.
Die Taktik "Friß-oder-stirb" neu-englisch "deal-or-nodeal" von Frau May sollte nicht aufgehen. Denn mit der Verpflichtung, 3 Tage nach der erwarteten Entscheidung nächste Woche gegen den ausgehandelten Exit-Vertrag einen Plan-B vorzulegen, geht es nicht, bis zum letzten Tag abzuwarten und das Parlament dann zu erpressen, dem Vertrag doch zuzustimmen.
Aber Frau May hat dadurch auch einen Sieg errungen. Wir haben also Win-Win im englischen Parlament. Der No-Deal-Brexit, den sie ja auch nicht will, ist vom Tisch. Wenn, ja wenn der englische Dickkopf nicht zum spinnen anfangen tut.
Es ist im Parlament eine Mehrheit gegen den ausgehandelten Vertrag zwischen GB und EU.
Es ist im Parlament aber auch eine Mehrheit gegen gar keinen Vertrag. Höchstwahrscheinlich jeweils andere Mehrheiten sicherlich mit Überschneidungen.
Man muß bedenken, daß die Parlamentarier in GB sich an ihren Pfründen gewöhnt haben und die auch behalten wollen. Geht nur über die Wiederwahl und das beim Mehrheitswahlrecht.
Also darf der MP nicht sein Gesicht verlieren und bei diesem Parlaments-Mikado möglichst nicht das Stäbchen ziehen, bei dem es Zuckt. Das soll bitte schön die PM Frau May machen. Sie geht ja sowiso und wie üblich ist immer der Schuld, der gegangen ist oder wird.
Und das das schon garantiert eintretende Scheitern der PM gibt die Chance auf ... was auch immer, aber zumindest kein no-deal-Brexit