| Sportdirektor Max Eberl (links) hat die Verträge mit Torwarttrainer Uwe Kamps (nicht im Bild) Manfred Stefes, Frank Geideck und Cheftrainer Michael Frontzeck (von links) verlängert. |
18.07.2010 Vertragsverlängerung bis 2013
Borussia hat Vertrag mit Cheftrainer Michael Frontzeck vorzeitig bis zum 30. Juni 2013 verlängert, und auch die Verträge mit den Co-Trainern wurden entsprechend verlängert.
„Bei Borussia ist in den letzten Jahren eine Entwicklung eingetreten, bei der ich das Gefühl habe, dass der komplette Verein, vom Präsidium, über die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle bis zu den Fans, an einem Strang zieht und unsere Arbeit und die der Spieler unterstützt. Ich freue mich über das Vertrauen, dass mit dieser Vertragsverlängerung dokumentiert wird, und sehe es als Herausforderung an, diese Entwicklung voran zu treiben“, sagte Frontzeck zu der Verlängerung des ursprünglich noch bis Juni 2011 laufenden Vertrages. Im Zuge der Vertragsverlängerung Frontzecks wurden auch die Arbeitspapiere der Co-Trainer Frank Geideck und Manfred Stefes sowie der Vertrag von Torwarttrainer Uwe Kamps entsprechend angepasst.
Im Trainingslager in Saalfelden lobte Vizepräsident Rainer Bonhof heute ausdrücklich die Arbeit von Michael Frontzeck. "Mich hat in der vergangenen Saison beeindruckt, dass er in relativ kurzer Zeit dafür gesorgt hat, dass sich die Mannschaft auf einem guten Niveau stabilisiert hat. Wenn man zu den Spielen fuhr, dann wusste man, was man kriegt." Präsident Rolf Königs berichtete, dass nach dem Vorschlag von Sportdirektor Max Eberl, den Vertrag des Trainers bis 2013 zu verlängern, nicht viele Gespräche nötig waren, um eine Einigung zu erzielen. "Michael Frontzeck ist ein Typ, der nicht so viel Aufhebens um seine Person macht. Das ist ein Stil, der zu Borussia passt."
Nachfolger von Hans Meyer
Michael Frontzeck heuerte in der Sommerpause 2009/10 als Nachfolger von Hans Meyer bei Borussia an. Manfred Stefes und Uwe Kamps waren bereits im Trainerteam des VfL tätig, Frank Geideck kam aus Bielefeld mit in den BORUSSIA-PARK. Bei Arminia hatte Frontzeck knapp anderthalb Jahre als Cheftrainer mit Geideck zusammen gearbeitet, am 33. Spieltag der Saison 08/09 entließ der Absteiger den Ex-Nationalspieler, der insgesamt 436 Bundesligaspiele absolviert hat und drei Mal als Spieler in seiner langen Karriere von 1982 bis 2000 den Weg zum VfL fand. . Da Meyer nach dem gesicherten Klassenverbleib nicht mehr als VfL-Trainer zur Verfügung stand, war die Möglichkeit gegeben, Frontzeck erneut zu Borussia zu holen. Eberl hatte den geradlinigen jungen Coach bereits „auf der Liste“, dass der Sohn von Pokalsieger (1960) Friedhelm Frontzeck zudem ein waschechter Gladbacher und Borusse ist, rundete die Sache ab.
Frontzecks erste Trainerstation in der Bundesliga war Alemannia Aachen, dort endete sein Engagement mit dem Abstieg der Aachener aus der Bundesliga. Aber auch am Tivoli wie später in Bielefeld wurde Frontzeck durchweg gute Arbeit attestiert, vor allem auch bei der Betrachtung der Rahmenbedingungen. Dass der 46-Jährige ein Fachmann ist, hat er spätestens in der vergangenen Saison bewiesen, die Borussia ohne Abstiegssorgen spielte. Frontzeck passe haargenau zur Philosophie des Clubs, hatte Eberl schon im vergangenen Jahr betont. Mit der Vertragsverlängerung des Trainerteams unterstreicht der Sportdirektor den Willen Borussias, auf Kontinuität zu setzen und die eingeschlagene Marschroute konstant umzusetzen.
"Wir alle wissen, dass wir noch eine Menge Arbeit haben.“
Michael Frontzeck hat bei Borussia in seiner noch jungen Laufbahn als Cheftrainer mit Platz zwölf am Ende der Spielzeit 09/10 sein persönlich bislang bestes Ergebnis erzielt. Doch unabhängig von der Tabelle hat das letzte Jahr gezeigt, dass Borussia mit ihrem Trainer für die Zukunft gut aufgestellt ist. In der kommenden Saison möchte auch der nun bis 2013 gebundene Chefcoach den nächsten Schritt gehen und die junge Mannschaft weiter formen – wenngleich er mahnt und damit seinen ausgeprägten Realitätssinn auch und gerade bei der Vertragsverlängerung nicht verliert: Frontzeck: „Wir alle wissen, dass wir noch eine Menge Arbeit haben.“
Vor knapp 26 Jahren machte Frontzeck sein erstes Bundesligaspiel für Borussia, vor rund zehn Jahren endete seine aktive Laufbahn beim VfL, anschließend wurde Frontzeck unter Meyer und später Ewald Lienen als Kollege von Stefes Co-Trainer bei Borussia. Im vergangenen Jahr wurde ein neues Buch der „Erfolgstory Borussia/Frontzeck“ aufgeschlagen – die Vertragsverlängerung ist nun ein weiteres Kapitel auf dem Weg zur Kontinuität. Dass das funktionieren kann, zeigt die Personalie Uwe Kamps. Der Ex-Torhüter und heutige Torwarttrainer ist seit 1982 ununterbrochen bei Borussia unter Vertrag. http://www.borussia.de/de/borussia_news_detail,185,0,newsid-181254.html
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