Das Schicksal der HRE ist allgemein noch gegenwärtig. Einige Male wurde die "Pleite" und Beinahepleite" hier als abschreckendes Beispiel genannt. Um das richtig zu stellen: HRE war zu keinem Zeitpunkt pleite. Bevor es dazu hätte kommen können, hat der Staat sich flugs ein Gesetz gezimmert, um die Aktionäre rauskegeln -sprich: enteignen- zu können.
Nun haben sich aber zwei entscheidende Dinge ereignet, die die "Abschreckung" doch ziemlich relativieren:
1.
HRE ist auf geradezu wundersame Weise genesen, zahlt Staatshilfen zurück und schreibt Gewinne, im 4. Quartal in Folge! - Nachzulesen hier:
http://www.ariva.de/news/...hst-Tranche-an-quot-Bad-Bank-quot-38944562.
Die Grundlagen des Suqeezeouts (der Enteignung) werden nach dem 55 Mrd. Desaster in Frage gestellt; es ist zu hinterfragen, ob die seinerzeitig vom Bund behaupteten Verluste in der behaupteten Höhe angefallen waren, oder ob es damals schon "Computerfehler" gab. - Nachzulesen hier:
http://www.hre-squeeze-in.de/Näheres auch in meinem Thread hier:
http://www.ariva.de/forum/...Real-Jahrhundertchance-oder-Niete-323901Es ist übrigens verräterisch, dass die US-Ratingagenturen seinerzeit im Vorfeld der die damalige Bankenkrise verursachenden Subprime-Krise KEINE Abstufungen der US-Banken vorgenommen haben und so zuließen, dass diese Banken Europa mit Trash auf Junk-Niveau vollgerotzt haben. Die Nachwirkungen der seinerzeit verursachten Krise sind es, die uns heute belasten. Und die damals wahren Verantwortlichen erdreisten sich heute, unsere Staaten abzustufen und sie dadurch erst recht in die Sch.... zu reiten!
Vor diesem Hintergrund an abgrundtiefer Gewissenlosigkeit und der politischen Absicht, den Euro zu zerstören, sollte man die Abstufungen der Ratingagenturen sehen; und sich dann fragen, ob sie gerechtfertigt sind und wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls wirklich ist. Zumindest im Fall Italien, dem man ein Staatsvermögen von 180% des BIP nachsagt, wären dann solche Befürchtungen nichts als Horrorvisionen der Ratingagenturen.
Mit anderen Worten: unter dem Vorbehalt, dass ich richtig liege, wäre längerfristig eben NICHT mit einer Abschmelzung des Eigenkapitals bei Coba zu rechnen, da etwaige Wertberichtigungen auf der anderen Seite zur Bildung stiller Reserven führten. Negative Effekte wären daher temporär.