Du machst es dir zu einfach.
1. Gibt es jede Menge Unternehmen, denen etwas nachgesagt wird. Die meisten existieren (bisher) weiter. Was ist mit Bitcoin, Aurelius, Delivery Hero? Warum gibt es die noch?
2. Tatsächlich gehörte ich zu denjenigen die einmal für 33 eingestiegen und bei 43 wieder ausgestiegen sind. Mir war die Angelegenheit zu heiss, zu viel schlechte Presse, zu intransparentes Geschäft. Wenn ich die Infos hatte, musste auch EY diese Info haben. Und es wäre ihre verdammte Pflicht gewesen, die Vorwürfe solange zu hinterfragen, bis es darüber Gewissheit gibt. Und so stieg ich im Vertrauen auf die Prüfer zu hohen Kursen wieder ein und stehe nun vor dem grössten Verlust meiner Börsengeschichte.
3. Waren die Vorwürfe der FT weder konkret noch bedeutsam genug. Es ging eher um "Kleinigkeiten" wie Geldwäsche oder irgendwelche Buchungen in Singapur in einstelligem Millionenbereich. Den grossen Betrug ahnte auch Mr. Mc Crum nicht.
Bekommen deswegen die betrogenen Anleger noch von jemandem Geld? Nein, das glaube ich nicht. Zumindest nicht in nennenswertem Umfang. Die können nicht belangt werden (Bafin, DPR), die anderen (Management und AR Wirecard) haben Dank Kryptowährungen das gestohlene Geld längst in Sicherheit gebracht.
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