Klaus E.H. Zapf Mommsenstr. 67 10623 Berlin
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Berlin, 29.10.2004
CBB AG
Sehr geehrte Mitaktionärinnen, sehr geehrte Mitaktionäre, sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, werte Interessierte,
im Vorfeld der demnächst terminierten Hauptversammlung – eine schriftliche Zusage vom Organ der CBB AG Dr. Rainer Kahrmann liegt mir vor – werden nun, was zu erwarten war, meine Mitbemühungen eine Mehrheit zu organisieren, gestört, schließlich besteht nach wie vor Kahrmanns Interesse – was er übrigens in mehr als einem Jahr nicht geschafft hat – die CBB selbst zu sanieren. Nicht Ungereimtheiten, sondern Rechtsverstöße, wie falsche Adhocs, Täuschung der Hauptversammlung, mögliche Untreuehandlungen in England., wie von einem Boardteilnehmer behauptet, Konkursverschleppung, habe ich bereits und werde ich noch, mit dem Verweis auf die Aussage des Boardteilnehmers, bei der Staatsanwaltschaft Köln anzeigen.
Ermittlungen, nicht von mir initiiert, werden auch in der Schweiz und dem europäischen und überseeischen Ausland durchgeführt. Ebenso gibt es privatinitiierte Ermittlungen sowie die Recherchen namhafter Journalisten. Unsere Klage gegen die Hauptversammlungsbeschlüsse vom 30.12.2003 sollten darüber hinaus die Interessen der freien Aktionäre sichern, solange die CBB AG sanierungsfähig ist und noch größeren Schaden von der CBB AG und den freien Aktionären fernhalten. Weitere Schritte sind in Vorbereitung und werden heute im Rahmen der wöchentlichen Konferenz mit unseren Mitstreitern abgestimmt.
Höflichst bitte ich nunmehr, wie vom Boardmitglied XXLWIN bereits gefordert, um dem Nachweis der Testatsverweigerung durch die KPMG, die bis heute ihr Mandat nicht niedergelegt hat. Im Übrigen möchte ich darauf verweisen, dass das sich einstellende öffentliche Interesse den einen und anderen Handelnden in Zugzwang bringt und zu disziplinieren scheint, wie es ebenso dazu führt, das sich Stimmblöcke formieren. Da unsere Gespräche mit Kahrmann der Schweigepflicht unterliegen, kann ich nur sagen, dass uns bereits im Rahmen des ersten Telefonats im Juni 2004, Vorteile und eine Sonderbehandlung unserer Interessen in Aussicht gestellt wurden.
Die Forderung Ten Doornkaats – ARD Boerse – nach einem Kapitalschnitt größer Null steht im Raum und wird von uns mit Nachdruck unterstützt. Die freien Aktionäre sollten an einer Sanierung der CBB AG partizipieren, nicht nur die üblich Verdächtigen, Insider und wenige andere. Darüber hinaus fordern wir selbstverständlich, dass die Vorgänge um die CBB AG nicht nur strafrechtlich, sondern auch zivilrechtlich aufgearbeitet werden.
Ich wünsche ein schönes Wochenende, auch im Auftrag meiner Frau
Klaus E. H. Zapf
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