Da der CEO durch seinen irrationalen Egoismus seit längerer Zeit eine Einigung mit den Gläubigern der Wandelanleihe ganz bewußt verhindert (Ablehung eines zusätzlichen unabhängigen Restrukturierungsexperte im Vorstand) und am 28.11. die Wandelanleihe fällig wird, für die die Firma nicht ansatzweise das Geld zur Verfügung hat, ist doch die bald kommende Zahlungsunfähigkeit schon länger klar. Also warum dann bis zum 28.11. warten? Da müßte aus meiner Sicht längst deutlich vorher schon präventiv ein InsoAntrag erfolgen, da ja der CEO sich gezielt gegen eine gütliche Einigung mit den Gläubigern permanent gestellt hat. Es hier also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichleit länger schon absehbar, daß eine Insolvenz kommen wird und das auch innerhalb eines überschaubaren zeitlichen Rahmens, der innerhalb dessen liegt was die Rechtsprechung hergibt, um einen InsoAntrag zu stellen
Also es ist aus meiner Sicht schon hochgradig verlogen vom CEO, wenn er jetzt so tut ( wie in der jüngsten Adhoc) als wäre bis zum 18.11 eine sehr wahrscheinliche Variante noch gewesen, daß man sich mit den Gläubigern einigen würde.
https://www.ariva.de/news/...nd-der-corestate-hlt-erfolg-der-10432379 ".....18. November 2022 - Aufgrund der heute erhaltenen Informationen über den Stand der Gespräche zwischen Vertretern maßgeblicher Anleihegläubiger und Eigenkapitalinvestoren ist der Vorstand der Corestate Capital Holding S.A. ("CCHSA")heute Abend zu dem Ergebnis gekommen, dass die zwischenzeitlich geführten Sanierungsverhandlungen mit maßgeblichen Anleihegläubigern aus Sicht des Vorstands nicht mehr mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen sind. .."
Solche Märchen-Geschichten des CEO sehe ich eben als eine Art Insolvenzverschleppung an, da die Gläubiger ja schon vor vielen Wochen bereits sagten ein gütlicher Deal wäre für sie längst tot, da eben der CEO nicht die Forderungen der Gläubiger erfüllen will (Restrukturierungsexperte). Von daher ist der CEO für mich ein Scharlatan, der die Leute bis zum Ende für dumm verkaufen möchte, um von seinem schädlichen blockierenden Verhalten abzulenken.
07.11.2022, - https://www.manager-magazin.de/finanzen/...ff5-4400-8033-0b2dfcb0032f "...Die Anleihebesitzer seien bereit, auf einen erheblichen Teil der Forderungen zu verzichten, wenn im Vorstand der Immobilienfirma ein Restrukturierungsexperte installiert würde. Dagegen soll sich jedoch niemand anderes als Firmen-Chef Stavros Efremidis sträuben, der seine Macht gefährdet sieht....Bondholder sollen unzufrieden sein und den Stillstand der Verhandlungen als Abbruch werten. "Sie sind der Meinung, dass der Deal geplatzt und damit eine Meldung an die Kapitalmärkte erforderlich ist", heißt es.
https://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenzrecht_(Deutschland)
Drohende Zahlungsunfähigkeit, § 18 InsO => Dem Schuldner steht als besonderer Insolvenzgrund die drohende Zahlungsunfähigkeit gemäß § 18 InsO offen. Mit dieser Regelung bezweckte der Gesetzgeber, dem Schuldner einen Anreiz zu geben, möglichst früh den Insolvenzantrag zu stellen, um ein effektives Verfahren zu fördern. Ein Antrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ist gemäß §18 Abs. 2 InsO begründet, wenn der Schuldner absehen kann, dass seine Zahlungsmittel einschließlich aller Kreditlinien und vergleichbaren Werte nicht ausreichen, um seine Verbindlichkeiten innerhalb eines überschaubaren Zeitraums zu erfüllen. ....Zeiträume von höchstens drei bis sechs Monaten, teilweise auch längere Zeiträume für angemessen gehalten.