um wie Phoenix aus der Asche zu steigen. Nahezu niemand mehr interessiert sich für die CGift AG, keine News, Umsätze nahezu eingeschlafen, Free Float wahrscheinlich noch geringer als vermutet, da von den wenigen Kleinanlegern vermutlich viele resigniert und somit mittlerweile verkauft haben.
Gehirngespinste? Nein, natürlich nicht. Den ersten Versuch mit der Tyros AG hat Philip Moffat vergeigt. Das war 2007/2008, da kam MiFiD I mit der bis dato unbekannten europäischen Regulierungswut dazwischen. Ein neuer Player in der Finanzvermittlung hatte damals keine Chance. Nun der zweite Versuch mit neuem Namen und neuer Idee - leider ist wohl wieder die Regulatorik, wie wir beim "deutschen Modell" über das Bankhaus von der Heydt sehen, ein nicht zu unterschätzendes Thema. Hoffen wir, dass die Hamburger Truppe den Elan und das nötige Kleingeld hat, um die Steine aus dem Weg zu räumen und doch am Ende noch einen Erfolg feiern zu können.
Die Zeit läuft, Philip Moffat wird im Februar kommenden Jahres 60 Jahre alt. Das allein ist natürlich kein Grund, das Business an den Nagel zu hängen. All zu viele Projekte, die sich über solch einen langen Zeitraum hinziehen, wird es jedoch mit ihm sicher nicht mehr geben. Schließlich gibt es auch noch andere Dinge im Leben, an denen man sich ggf. mehr erfreuen kann, wenn man den Euro nicht zweimal umdrehen muss.
Ich bleibe weiter verhalten optimistisch, da ich nach wie vor davon ausgehe, dass man genügend Möglichkeiten hatte, das Projekt CGift AG deutlich günstiger und mit einem Bruchteil des geleisteten Aufwands abzublasen als zum aktuellen Zeitpunkt. Trotz allem muss natürlich auch ein Misserfolg einkalkuliert werden, schließlich sind wir hier im Bereich VC unterwegs. Aber genau das macht das Projekt ja gerade auch spannend, zumindest für all jene, die sich ein wenig mit der CGift AG beschäftigt haben.
|