Der Gier endlich ein Ende bereiten erschienen am 22. September 2008 im Hamburger Abendblatt Von Daniela Stürmlinger Die USA hatten eigentlich nur noch die Wahl zwischen Notaufnahme und Exitus und haben sich für das Erstere entschieden. Die todkranken Banken werden mit 700 Milliarden Dollar aufgepäppelt, um den Zusammenbruch des amerikanischen Finanzsystems zu verhindern. Kurzfristig betrachtet ist die US-Offensive gut, denn die weltweit kriselnden Finanzmärkte haben eine Verschnaufpause bekommen. Langfristig jedoch gleicht die Rettungsaktion durch eine Regierung einer Bankrotterklärung für das System "globaler Finanzmarkt". Es ist aus dem Ruder gelaufen, indem es immer neue abstruse Anlagekonstrukte erfunden hat. Aus Gier auf noch höhere Renditen. Die Zeche zahlt jetzt der Steuerzahler. In den USA gehen 700 Milliarden Dollar in die Rettung des Finanzmarktes. Geld, das in Schulen, ins Gesundheitswesen oder in Steuersenkungen hätte investiert werden können. Und nicht nur die Bürger Amerikas leiden, sondern vermutlich alle. Denn die USA leisten sich eine Rettungsaktion auf Pump und lassen bei so hohen Beträgen weltweit die Zinsen steigen. Die Zeit zu besseren weltweiten Regelung der Finanzmärkte drängt, wie jetzt wieder die Krise zeigt. Dabei sollten die Regierungen der großen Staaten dieser Welt nicht nur effizientere Kontrollmechanismen einführen, sondern grundlegend überprüfen, ob bestimmte Geschäfte nicht ganz zu verbieten sind. Das Zocken mit Leerverkäufen etwa, bei denen Aktien zum Verkauf angeboten werden, die der Verkäufer nicht einmal besitzt, und der Antrieb zum Geschäft ganz allein die Wette auf den Verlust anderer ist. Wenn jemand gern ins Kasino geht und spielt, so ist dies Privatsache. Wenn allerdings eine globale Börsenzockerei mit Wetten auf Kursverläufe oder Währungen eine ganze Weltwirtschaft gefährdet, muss diesem Treiben Einhalt geboten werden. Und zwar ganz schnell. Meine Meinung zu ausgebombter Wert, Kursentwicklung: Diese Leerverkäufe sind meiner festen Meinung nach der Grund dafür, dass die Kursentwicklung entgegen der Entwicklung des Geschäfts von Centrosolar verläuft; denn die Zahlen zu Umsatz und Gewinn haben sich immer um große Prozentzahlen im Laufe der letzten Zeit verbessert ! Diese Fakten sind in den Quartalsmeldungen ja nach zu lesen ! Die Finanzkrise (auch ausgelöst durch Leerverkäufer/Zocker?) kommt den Leerverkäufern natürlich sehr gelegen, um auch bestehende Ängste weiter zu schüren und ihre Gewinne zu maximieren, was man auch unschwer an den Kursbewegungen gerade bei Centrosolar erkennen kann. Aber es gibt Hoffnung durch die Regierung – es wird wohl derzeit mit den G7-Staaten u. a. über ein Verbot von Leerverkäufen beraten. Was m.E. längst überfällig ist, damit sich Börse nicht zum Casino entwickelt, ich möchte mit meinen Anlagen nicht in einem Casino investiert sein, sondern an der wirtschaftlichen Entwicklung eines Unternehmens !!!
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