AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 05.12.23 12:35
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 3742
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28.03.20 07:27
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1795 Postings, 2881 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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28.11.23 21:38

312 Postings, 432 Tage KeinBörsenguruKennt sich jemand aus...

30.11.23 06:19
1

1795 Postings, 2881 Tage cicero33Machtverhältnisse

Der Kursverlauf der letzten Tage ist sehr erfreulich. Nachdem ich ja nicht wirklich dauerhaft verkaufen wollte, habe ich meine Stücke gestern wieder zurück gekauft.
Meine Erwartung war ja, dass es am Ende Bezugsrechte für die Altaktionäre geben wird und die weiteren Aktien am Markt Druck auf die Kurse ausüben könnten.
Man kann ja darüber spekulieren, was am Ende dabei raus kommt, es gibt allerdings auch Szenarien, wo die KE unter einem Bezugsrechteausschluss abgehalten wird.
Wenn die Altaktionäre also tatsächlich keine Bezugsrechte bekommen, würden die Leerverkäufer auch über die am Markt verfügbaren Aktien zurückkaufen müssen.

Ich denke, viel wird davon abhängen, wie die Altaktionäre Androsch und Dörflinger die zukünftigen Machtverhältnisse im Unternehmen sehen.
Bei einer Gesamtaktienanzahl von 38,850 Mio Aktien halten Androsch/Dörflinger 13,862 Mio Aktien oder 35,68%.

Bei einer KE um 25% wären am Ende 48,562 Mio Aktien im Umlauf. Androsch/Dörflinger würden nun 28,54 % halten, womit sie immer noch eine recht komfortable HV-Mehrheit hätten.

Bei einer 50% KE wären am Ende 58,275 Mio Aktien im Umlauf. Der Anteil von Androsch/Dörflinger würde sich auf 23,8% reduzieren und die ÖBAG würde die HV-Mehrheit haben, auch wenn sie nur einen 25%-Anteil bekommt.

Sofern Androsch/Dörflinger also nicht ihre Anteile über den Bezug neuer Aktien aufstocken wollen (wovon ich ausgehe) könnten sie also auch Interesse haben, dass man die ÖBAG nicht mit einem zu hohen Anteil ins Unternehmen lässt.
 

30.11.23 08:16

1371 Postings, 5199 Tage Handbuch@Cicero33

Willkommen zurück an Board. ;)

Ich denke mal, eine KE mit Bezugsrechten für die Altaktionäre stand nie zur Debatte. Es ging immer um den Einstieg neuer Investoren. Der Ermächtigungsbeschluss aus 2019 gibt ja den Bezugsrechtsausschluss bis 50% her. Keine Ahnung, was man sich damals dabei gedacht hatte, so einen Freibrief auszustellen. Offenbar waren sich Androsch und Dörtlinger damals sehr sicher, möglichen Unfug mit Ihrer Macht im AR verhindern zu können. Genau danach schaut es auch gerade aus, wobei man ja noch nicht mal von Unfug reden kann, weil nichts genaues weiß man nicht.

Es müßte schon einen enormen Hebel aus den zusätzlichen Investitionen mit den Mitteln der KE geben, damit sich die beiden aktuellen Hauptaktionäre zu diesen Kursen verwässern lassen und auch noch Ihre faktische Stimmenmehrheit aufgeben (es sind ja nie 100% vom Grundkapital auf ner HV vertreten). Vielleicht wollte sich ja Gerstenmeyer mit der KE etwas von der Machtposition von Androsch und Dörtlinger befreien und damit der alleinige Herr im Laden werden (teile und herrsche). Das ist aber alles pure Spekulation. Was soll man aktuell in diesem Nachrichtenvakuum auch anderes machen.

Offenbar hat sich Gerstenmayer mit seiner Plänen vorher nicht (zumindest nicht ausreichend) mit dem AR abgestimmt. Anders kann ich mir den aktuellen Dissens nicht erklären.

Schau mer mal, was bei raus kommt.  

30.11.23 12:30

650 Postings, 1112 Tage Dividendius@Cicero & @Handbuch & Machtverhältnisse

Freue mich, dass Du wieder dabei bist, Cicero. Tut mir leid, dass Du (vermutlich) einiges Geld an KESt hast abliefern müsen. Einer der seltenen Momente, wo man sich oder anderen Kolleg*innen, Verluste bei anderen verkauften Titeln zum Gegenrechnen wünscht. Mir ist es vor einigen Monaten so gegangen, als wieder einmal negative Meldungen zur Raiffeisenbank International gekommen sind, die dazu neigt, in solchen Fällen deutlich an Wert zu verlieren. Damals war's die Meldung von Sanktionen gegen die RBI in der Ukraine (speziell gg. den CEO). Die Aktie fiel zwar, aber nicht so stark wie "sonst". Habe danach ebenfalls zurückgekauft, aber wegen des vorherigen spürbaren KEST "Verlustes", bin ich am Ende deutlich unter den zuvor gehaltenen Stückzahlen gelandet. Was mich bis heute ärgert. Wünsche Dir, dass Du nicht solche Erlebnisse hast.

Im "Zusammenspiel" AR vs. CEO bei AT&S kann ich eigentlich nicht glauben, dass Hr. Gerstenmayer so ein Unterfangen, die ÖBAG mit einer Sperrminorität ins Unternehmen zu holen, OHNE Wissen und Zustimmung Androschs auch nur zu beginnen.  Selbst wenn's ein interner Machtkampf wäre, wüsste er, dass er am Ende das Nachsehen hätte, weil Androsch und Dörflinger - wären sie nicht eingeweiht - das auf jeden Fall verhindern können (wenn sie wollen). Das wäre eine offene Herausforderung, an dessen Ende er mit Sicherheit als Verlierer dastünde.

Vielmehr glaube ich, dass die beiden Herren (Androsch und Dörflinger) dem Deal zustimmen - nur nicht zu diesem Preis .... um mit Androsch zu reden. Das heißt ja letztlich auch, dass, wenn die ÖBAG tatsächlich interessiert sein sollte, diese einen höheren Preis zahlen müsste, unabhängig vom heutigen Börsenkurs. 25% an der Börse zu beschaffen, stell ich mir doch als unmöglich vor. Es sei denn, es kommen Nachrichten, die ich nicht erwarte, welche dann aber so wären, dass die ÖBAG nicht mehr einsteigen wollen würde. Arbeitsplatzsichernde Maßnahmen, die in einem solchen Fall wohl eine letzte Motivation sein könnte, gingen auch anders, direkter und billiger. Also stelle ich mir einen ÖBAG Einstieg, so er denn kommt, bei € 30 + vor (was angesichts der künftigen Erwartungen nicht überteuert sein muss). Aber ja, die ÖBAG kann (nicht nur aus plitischen Gründen) nicht über dem Börsenkurs kaufen - und wir wisen nicht, wie "dringend" frisches Geld aus einer KE benötigt wird. Also ist der Einstiegskurs letztlich offen - und Androschs "nicht um diesen Preis" kann u.U. auch die selbe Qualität haben, wie das "wir könnten 5 x soviel verkaufen" von vor ein paar Jahren (wobei das zum Zeitpunkt der Aussage auch gestimmt haben mag, wie vielleicht auch diesmal ?).

Zu Deinen Berechnungen der Machtverhältnisse, die ich teile, meine ich bloß, dass ich schon daran glaube, dass Androsch und Dörflinger aufstocken werden. Sei es über die Börse bei der KE oder auf andere Weise, was ich eher denke; denn man sollte im Auge behalten, dass hier noch immer "BIS ZU" 25 % verfügbar sind, bis man zu den 50 % KE käme. Abgesehen von einer Palastrevolte, ist es bisher klar, wer im AR die Vorsitzführung hält. Wäre die ÖBAG - oder sonst wer - gößter Einzelaktionär (noch dazu mit Sperrecht), könnte das, sagen wir mal, "wackeln". Und Androsch wird sich keine wackeligen Sachen mehr antun wollen. Umso weniger, als man ja nicht weiß, wen der Staat in den AR entsendet !! Wird es sich um eine kompetente mitgestaltende Person handeln, oder - höflich formuliert - eine in der Politik der letzten Jahre / Jahrzehnte verdiente Persönlichket ?

Ich möchte hier nur ein BEISPIEL andenken und das sehr vorsichtig ausdrücken, weil eine solche fiktive Entwicklung für AT&S nicht gut wäre: Die Republik verfügt ja auch über Persönlichkeiten, welche aktuell die höchsten Ämter innehaben (z.B. im Parlament), über Erfahrungen in der Vorsitzführung und Bewältigung von Ministeraufgaben bewältigt haben und davor wiederum  aus Sicht der Republik, als Finanzlandesrat außerordentliche wirtschaftliche Kompetenzen erwiesen haben..... Sollte eine solche Persönlichkeit dann doch "verfügbar" werden - wohl eher nach den nächsten Wahlen - kann man sich dann vorstellen, Androsch wünschte sich "ihn" als AR-Vorstand ? Wenn ich von der Prämisse ausgehe, dass Androsch und Dörflinger von den KE Plänen wussten (wovon ich eigentlich überzeugt bin), dann bin ich sicher, dass entweder NUR eine 25 % KE kommt und die beiden immer noch von den dann drei Großaktionören die Mehrheit stellen (wenn auch nur gemeinsam) - oder dass beide zukaufen. Ob das dann gleich das zweite "fehlende Viertel" ausmacht, ist eine andere Geschichte das wäre dann schon auch ein ziemlicher finanzieller Brocken ....

Aber wie schon Handbuch schrieb: alles Spekulation. Einerseits ja interessant, weil man dann interessante Geschichten überlegen kann - aber andererseits nicht günstig, weil allzuviel und vor allem allzulange, sollte der Zustand des "Schwebens" nicht dauern, hat sich an der Börse nicht bewährt.  

01.12.23 08:42

1795 Postings, 2881 Tage cicero33ÖBAG

Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag Dividendius.

Ein paar Dinge möchte ich dazu aufgreifen:

Ich betreibe meine Aktienveranlagungen bereits seit 2011 über eine GmbH. Mir wird die KEST daher nicht abgezogen. Die Steuer ergibt sich aus dem Jahresabschluss. Verluste aus einem Jahr können daher in die Folgejahre mitgenommen werden.

Zu deinem 3. Absatz:

Du siehst also die Kapitalerhöhung zeitlich nicht in den nächsten Wochen kommen.
Die Entwicklung der letzten Wochen müsste AT&S eigentlich in die Hände gespielt haben. Die Inflation geht ja mittlerweile schön zurück. Für die Gesamt-EU ist sie beinahe schon auf dem Niveau, wo sie die EZB sehen will. Die Chance für Zinssenkungen im kommenden Jahr steigt also. Gerade AT&S müsste hier also Rückenwind verspüren.
Wäre es gelungen, die Gespräche mit der ÖBAG im geheimen zu halten, würden die Kurse wohl deutlich über 30,- Euro stehen.
Wenn man davon ausgeht, dass diese ganze Kapitalerhöhungsgeschichte den Kurs um 30% gedrückt hat, dann ist es auch kein Wunder, dass er jetzt nicht mehr zurück geht, dann ist diese nun eben auch schon im Kurs eingepreist.
Ohne weitere Nachrichten, wie es nun mit der KE weiter geht, würde ich aber trotzdem anzweifeln, dass der Kurs über 30,- geht. Es lastet die Unsicherheit auf der Aktie.

Interessant wäre dazu zu wissen, welche Vorgaben die ÖBAG hat. Klar ist für mich, dass sie nicht zu einem x-beliebigen Kurs den Anteil kaufen wird können. Ein privater Investor wird dies können, die ÖBAG wird wohl an bestimmte Vorgaben (Duchschnittskurs der letzten Monate) oder was auch immer gebunden sein. Mir ist allerdings nicht bekannt, woran sie sich hier halten muss.
Ich denke nicht, dass man so einfach warten kann, bis der Börsenkurs wieder über 30 steigt.

Wenn AT&S mit Investoren bereits im Gespräch ist, könnte man ja mit diesen eine Vereinbarung treffen, dass sie den Kurs sozusagen antreiben, dafür bekommen sie dann zB einen 10%-Anteil zu einem Kurs von 30 Euro.  
Nicht, dass ich das jetzt will, aber es wäre vielleicht ein Zugang für höhere Kurse.
Mein Wunsch wäre nach wie vor eine kleine 25% Kapitalerhöhung durch die ÖBAG und Garantien und günstige Kredite in der Folge!

 

01.12.23 10:55

1371 Postings, 5199 Tage Handbuch#3722

"Wenn AT&S mit Investoren bereits im Gespräch ist, könnte man ja mit diesen eine Vereinbarung treffen, dass sie den Kurs sozusagen antreiben, dafür bekommen sie dann zB einen 10%-Anteil zu einem Kurs von 30 Euro."

Ich glaube nicht, dass sich Gerstenmayer auf solch dünnes Eis begibt. Der hat sicher kein Bock auf Stress mit dem Staatsanwalt.

"Vorsätzliche Manipulationen, die auf den Börsen- oder Marktpreis eingewirkt haben, sind Straftaten, die mit Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe geahndet werden können (§ 119 Abs. 1 Nr. 1 WpHG )."  

01.12.23 11:36

650 Postings, 1112 Tage DividendiusKE Termin

die Abwicklung der Börsengeschäfte via GmbH, ist natürlich eine coole Option, Cicero. Das erlegigt wenigstens den KESt-Stress und hat ja auch sonstige Vorteile. Gratulation !

Zur Abwicklung einer allfälligen KE ist Handbuchs Einwand sicher zu bedenken. Ich würde mir die KE eher bald "wünschen", allerdings nur dann, wenn damit endlich inhaltliche Klarheit (und zwar nicht das unverbindliche und faktisch wenig bis nichtssagende Gerede der letzten Wochen) publiziert wird und diese Unsicherheit, die auch den Kurs belastet, weiter anhält. Rechnen tu ich damit nicht, ich hätte eher angenommen, das findet im 1. Hj 2024 statt. Ist ja auch (abseits der Börse, also für AT&S direkt) nicht dringend - man hat ja, wie der CEO sagt, die Verschuldung im Griff und das weitere Investitionsprogramm noch zurückgestellt.

Vom finanziellen Ergebnis wäre ein späterer Zeitpunkt wohl besser. Wenn der Kurs nach oben gegangen ist. Ich glaube auch nicht, dass es sich bei AT&S aktuell um ein "sehr dringendes" Anliegen handelt (vergleichbar Signa), wo man bis Ende des Jahres das Geld braucht weil ansonsten "irgendetwas" droht. Da man nicht müde wurde zu betonen, es sei genug Geld vorhanden - und das dürfte auch zutreffen - kann man ja jederzeit die Maschinen für Kulim II, oder was man sonst einkaufen will, jederzeit bestellen und danach zeitnah die KE durchführen, um die EK Quote zurückzubekommen oder Kreditzinsen im Griff zu behalten (sollte das der Vater des KE Gedanken sein, wir tappen ja noch im relativen Dunkel - würde ja aber eh auch für alle anderen Optionen einer Mittelverwendung gelten). Zu dieser Überlegung würde wenigstens irgendwie Hr. Gerstenmayers "bevor man in Not" gerät hineinpassen - wenngleich das dann aber NOCH unglücklicher von ihm formuliert gewesen wäre, als es das ohnedies schon war.

Ich hab zwar keine Ahnung, was man sich bei einer KE mit Großinvestoren so alles ausmachen kann. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man nicht unbedingt eine Stückzahl von Aktien handelt (klarerweise mindestens 25% + 1), sondern gegebenfalls einen konkreten Geldbetrag, für den die ÖBAG dann die mindestens 25 % erhält, oder auch "etwas" mehr, sollte der Kurs zu einem bestimmten Termin oder ein Durchschnittskurs in einem bestimmten Zeitraum niedriger liegen als der vereinabrte Kurs x. Wäre für AT&S ungünstiger, aber für beide Seiten dann klar zu beziffern. Und mit der "bis zu 50 % Ermächtigung", ist dafür auch genug Spielraum da.

Zinssenkung: Naja, da gibt es schon sowohl von der FED als auch von der EZB Signale, dass man nicht "sofort" mit Zinssenkung reagieren wird, wenn die Inflation zurückgeht. Zumal das im Euroraum ja auch nicht wirklich gleichmäßig verteilt ist, wie Österreich so "prächtig" vorzeigt. Wir liegen da noch erheblich über dem Durchschnitt. Indem ja auch die Staatsverschuldungen unter dem hohen Zinsniveau leiden, könnte ich mir vorstellen, dass man versuchen wird, so "rasch wie angemessen" vorzugehen, aber einerseits wird man nicht gleich massiv nach unten gehen und andererseits wird man auch noch die momentanen Konfliktherde im Auge behalten und nochmals andererseits würde AT&S sich wohl eher einen schnelleren Rückgang wünschen / benötigen, als realistisch ist, denn in zwei Jahren sollte man ja sehr viel FCF generieren, womit das Zinsproblem nicht mehr so drückend wäre  (wenngleich ich persönlich sowieso annehme, dass AT&S lieber noch ein neues Werk errichtet, "irgendwo auf der Welt", ehe man vielleicht keine Verschuldung mehr hätte ......).  

01.12.23 12:37
1

1371 Postings, 5199 Tage Handbuch#3724

Vor einer KE würde ich mir vor allem erst einmal wünschen, dass klar kommuniziert wird, wofür diese verwendet werden soll und welche Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag dadurch geplant sind. Erst dann kann man wirklich über eine Sinnhaftigkeit diskutieren.  

02.12.23 06:04

1795 Postings, 2881 Tage cicero33Gesetzestreue

Handbuch

Ich denke, es gibt da immer noch diesen Unterschied zwischen Österreichern und Deutschen.
Der gelernte Österreicher ist halt ein Stück weit weniger Gesetzestreu. Er würde es auch nicht auf dem silbernen Tablett präsentieren, wenn er es so machen würde.undecided

 

02.12.23 08:00

3 Postings, 72 Tage WolfgangWienAndrosch

Vielleicht ist es Androsch geschuldet, wenn AT&S ohne wirtschaftlicher Not den Staat ins Boot holen möchte. Ich habe ein aktuelles Interview mit Androsch geschaut. Dabei ging es nicht um AT&S, doch zeigt sich ein sehr gealterter Mann mit einem deutlich pessimistischen Blick in die Zukunft.  

02.12.23 10:40

1371 Postings, 5199 Tage Handbuch#3726 Gesetzestreue

Klar gibt es immer Sachen, die unter dem Radar fliegen. Wenn man aber diesen Weg geht, dann braucht man nicht mal ansatzweise über eine Notierung in den USA nachzudenken...  

02.12.23 10:46

1371 Postings, 5199 Tage HandbuchÖBAG

Wenn hier immer die Vorteile einer Staatsbeteiligung verwiesen werden, dann sollte man allerdings auch immer die Nachteile immer mit im Blick haben. Ich stell mal einen Artikel von n-tv zu VW nachstehend auszugsweise hier rein.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...-zu-zerbrechen-article24570230.html

"Sichere Jobs in unsicheren Zeiten

Die wichtigste lautet: Der Konzern ist zu teuer und hat die Wende zur Elektromobilität zu lange verschlafen. Während in Wolfsburg über Weihnachtsgeld und Werksauslastungen gezankt wurde, sind in den USA mit Tesla und vor allem in China neue Konkurrenten entstanden, die dem Autoriesen bei Stromern längst das Wasser reichen können. Trotz des Umbruchs bot der Autobauer seiner Belegschaft weiter Vorzüge, die noch aus den 50er Jahren stammen: einen üppigen Haustarifvertrag, dessen Klauseln die Gewerkschaften mit Zähnen und Klauen verteidigten. Abgesichert durch die niedersächsischen Ministerpräsidenten, die dank VW-Gesetz von der Seitenlinie mitregierten.

Die Mitbestimmung durch die Arbeitnehmer, die bei VW durch jahrzehntelange Praxis an vielen Stellen schon fast zur grenzwertigen Zusammenarbeit von Management und Betriebsräten geriet (Stichwort: Bordellbesuche), war durch den Zwang zum Kompromiss zwar lange auch ein Stabilitätsgarant. Doch nun gerät das System an seine Grenzen.

IG Metall und VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo pochen eisern auf die Beschäftigungsgarantie, die sie dem Management einst vor Jahren abgerungen haben: keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2029. Ganz so, als würde die Autowelt sich weiter nur um die Wunschlisten deutscher Gewerkschaftsfunktionäre drehen - und wären nicht schon Lichtjahre weiter. VW droht nun womöglich genau das, was das Wolfsburger System immer tunlichst zu vermeiden suchte: ein offener Konflikt zwischen Vorstand und Betriebsrat."

 

02.12.23 15:08

650 Postings, 1112 Tage Dividendius@Handbuch

Würde Betriebsrat/Gewerkschaft nicht unbedingt mit Staatseinfluss gleichsetzen. Nicht mehr. War bei Konsumpleite ev anders. Mach mir eher Sorge, wer in den AR entsendet wird - Expert*in oder politischer Versorgungsposten.  

02.12.23 17:59

1371 Postings, 5199 Tage HandbuchGenau

darum geht es doch. Mit einem Versorgungsposten könnte man sogar noch leben. Die Typen wollen ja nur Geld und sonst ihre Ruhe und richten i.d.R. keinen Schaden an. Mit einer Sperrminorität gibt man der ÖBAG für Dummheiten nämlich ein recht effektives Instrument in die Hand. Die ÖBAG müsste die KE schon mindestens zu Kursen von 40 €+ zeichnen, damit die damit verbundenen Schmerzen auch nur halbwegs erträglich werden.  

02.12.23 23:09

650 Postings, 1112 Tage DividendiusDas Problem liegt in der Divergenz

des Staates zw. unternehmerischem Denken und sozialer Verantwortung. Siehe OMV z.B. Hohe Gewinne / Dividenden sind für den Staat "ein Problem", wenn zugleich weniger wohlhabende Bevölkerungsschichten leiden. Wie verhält sich dann ein ehemals politischer Aufsichtsrat ?  

03.12.23 07:13

1795 Postings, 2881 Tage cicero33KE-Preise

Wir können das auch durchspielen:

AT&S darf im Rahmen der KE 19,425 Mio Aktien neu ausgeben.

Damit die ÖBAG letztlich einen 25%-Anteil nach der KE hat, müssen sie 12,140 Mio Aktien bekommen.

So viel Cash würde  bei den folgenden Kursen ins Unternehmen gespült:

25 Euro: 303,5 Mio
30 Euro: 364,2 Mio
35 Euro: 424,9 Mio
40 Euro: 485,6 Mio

Man darf sich jetzt natürlich fragen, wo der AT&S-Kurs stehen würde, wenn die KE-Pläne nicht durchgesickert wären.

Ich denke, einiges davon läßt sich am Verhalten von Marble Bar ablesen.
Marble hat am 29.09.2023 das überschreiten der 0,5% Hürde gemeldet. Ab diesem Zeitpunkt mussten sie melden. Um erst die 0,5% zu erreichen, haben sie wohl bereits seit etwa Mitte September AT&S-Aktien leer verkauft.
Am 19.September durchbrach AT&S die Marke von 30 Euro nach unten.

Man kann also durchaus davon ausgehen, dass AT&S die 30 Euro nicht unterschritten hätte, wenn die Gerüchte nicht aufgekommen wären.
Schaut man sich dazu noch an, wie sich der allgemeine Markt, bzw. die für AT&S maßgeblichen Techwerte wie Intel und AMD seit Mitte Dezember entwickelt haben - nimmt man dazu noch den Umstand, dass es im Oktober der letzten fünf Jahre immer einen schönen Anstieg gegeben hat bzw., dass die Zahlen ja im Grunde überraschend gut waren, dann kann man sich schnell ausmalen, wo der Kurs heute stehen würde.
Ich denke 35 Euro wären das mindeste, vielleicht sogar 40 Euro.

Ich sehe es auch wie handbuch - diese zumindest 35 oder auch 40 Euro sollten als Mindestpreis für die Durchführung der KE gesehen werden.
 

03.12.23 07:38

1795 Postings, 2881 Tage cicero33Frage der Verantwortung

In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, wer die Verantwortung für das Dilemma hat bzw. wie man damit umgeht.
Dass es diese Gerüchte gab, das sind eben mal Fakten und, dass diese ausschlaggebend für den krassen Kursrückgang waren, das kann man auch nicht wegleugnen.

Die Frage ist, was kann man daraus machen.

Der Vorstand muss nun der ÖBAG gegenüber klar darlegen, dass AT&S mehr wert ist, als es der aktuelle Börsenkurs aussagt.

Man sollte jetzt tunlichst eine Agentur beauftragen, die eine Unternehmensbewertung vornimmt. Auf dieser Basis sollte man dann letztlich die OBAG mit 25% beteiligen!!!

Androsch hat recht "Nicht zu diesen Kursen"!!!
 

03.12.23 10:13

1371 Postings, 5199 Tage Handbuch@Dividendius

Es ist nicht nur die von Dir angesprochene Divergenz. Es ist auch das z.T. völlige Unverständnis von ökonomischen Notwendigkeiten. Ich finde, VW ist hier ein sehr gutes Beispiel.

Klar war in der Aufschwungzeit der deutschen Automobilindustrie im letzten Jahrhundert viel Gewinn zum Verteilen da. Da haben die Gewerkschaften mit Rückdeckung der Politik (Landesbeteiligung + VW-Gesetz) ordentlich zugegriffen und sind dabei oft auch übers Ziel hinausgeschossen Es war ja teilweise interessanter, bei VW am Band zu stehen als als Professor an der Uni zu lehren. Aber die sehr hohen Gehälter sind noch nicht mal das Hauptproblem. Hier wurde mit dieser Machtposition selbst in strategische Entscheidungen reinregiert (und meist nicht zum Positiven, wie man u.U. am verschlafenen Umstieg auf die E-Mobilität sieht). VW wurde fett, träge und unfähig für Innovationen.

Auf der anderen Seite hat man als Politik auch gern weggesehen (Dieselbetrug). Man wollte ja die eigene Beteiligung nicht gefährden. Und bis heute diktieren Lobbyisten der Autoindustrie der deutschen Politik Ihre Wünsche ganz offen als Vorgaben ins Stammbuch (Deutschland war (und ist) in der EU über Jahrzehnte als Blockierer härter Umweltvorgaben im Bereich Kfz bekannt).

Das rächt sich nun alles und führte (und führt weiterhin)  unterm Strich nicht nur zu massiver Produktionsverlagerung ins Ausland, sondern gefährdet inzwischen sogar die Existenz des Konzern als Ganzes. Statt Technologieführer zu sein, lebt man aktuell nur noch von seinem Ruf aus vergangenen Zeiten. Ohne Technologieführerschaft kann ich jedoch nicht auf Dauer die Premiumpreise nehmen, die ich für eine Produktion in einem Hochlohnland benötige. Unterm Strich hat der Einfluss des Staates (bzw. die enorme gegenseitige Verflechtung) dazu beigetragen die Schlüsselindustrie Deutschland an den Rand des Abgrunds zu führen.

Also nein - ich bin kein Fan von Staatsbeteiligungen.  

03.12.23 18:30

650 Postings, 1112 Tage Dividendius@Handbuch - Staatsbeteiligung

ja, da liegen wir nicht weit auseinander. Ich bin auch kein Fan von Staatbeteiligungen. Aber ich glaube, man muss es dennoch etwas mehr differenzieren:

Die Gehälter der Mitarbeiter sind (zumindest in der Regel) zwischen Gewerkschaft und Wirtschaftskammer im Kollektivvertrag ausverhandelt. Wünscht man "besonderes Personal", wird man als Arbeitgeber tunlichst noch etwas drauflegen - ich denke, das rechnet sich aber auch. Könnte mir schon vorstellen, dass das bei AT&S bereits der Fall ist und dass man dadurch aber auch besser ausgebildete Mitarbeiter halten kann. Ist ja schon schwierig genug überhaupt ausreichend viel und ausreichend gut ausgebildetes Personal zu bekommen. Vielleicht erhofft man sich bei AT&S (als "NEbeneffekT natürlich nur ...), dass Ausländer-Beschäftigungsbewilligung und Aufenthaltserlaubnis von aus Asien oder Indien kommenden Mitarbeitern bei einer Staatsbeteiligung leichter gehen ?? Wäre ja durchaus denkbar, das hier "Strukturen" nutzbar gemacht werden könnten. Jedenfalls regiert der Staaat bei Gehältern nicht rein.

Die Betriebsvereinbarungen und "wohlerworbenen Rechte" (...) werden hingegen auf betrieblicher Ebene zwischen Betriebsrat und Unternemensleitung ausverhandelt. Keine Frage, da ist es bei VW zu einer ziemlichen Schieflage gekommen. Allerdings muss das nicht zwangsläufig auch bei AT&S so sein - und abgesehen davon, können Betriebsvereinbarngen auch gekündigt werden - das was ins Geld geht, sind ja nicht die "erzwingbaren" Betriebsvereinbarungen. Jedoch: Auch hier regiert der Staat nicht hinein. Das bleibt auf gewerkschaftlicher Ebene.

Was bleibt, sind die von Dir angesprochenen "unternehmerischen" Entscheidungen. Die müsste der Staat als Miteigentümer mittragen. Die könnte er auch mitgestalten. Wobei der Staat mit 25% zwar eine Sperrminorität hätte, nicht aber die Gestaltungshoheit. Was dennoch nicht zu unterschätzen ist,  aber noch nicht ganz so dramatisch sein muss.

Eine Staatsbeteiligung KÖNNTE auch den Vorteil haben, dass hier ein signifikanter Miteigentümer vorhanden ist, der nicht unbedingt auf (raschen) Gewinn gerichtete Entscheidungen treffen muss. Speziell dann, wenn es auch um Fragen der Arbeitsplatzsicherung geht (wie der Leobender Bürgermeister meint) oder auch nur um Standortsicherung. DAS könnte gegebenfalls auch von Vorteil sein, denn dann fallen allfällige Heuschreckenphilosophien von großen Fondsgesellschaften weg. Der Staat wird ja wohl auch keine Leerverkäufe tätigen.

Allerdings könnte der Staat allzu riskante Expansionsverschuldungen eindämmen, da man hier ja auch mit Steuergeld unterweg ist. DAS würde der bisherigen Entwicklungstendenz von AT&S - nämlich neue Werke zu bauen, wenn die "alten gerade erst zu produzieren BEGINNEN (oder noch früher) - zuwieder laufen. Soweit es mich betrifft, schwanke ich da etwas, weil ich das auch nicht ganz so schlecht sehe, wenn man mal den Verschuldungsgrad etwas reduziert. Ist aber natürlich in der so stark nach Neuerungen ausgerichteten Branche nicht ganz einfach.

Bisher war's in meiner Beurteilung für den Staat als Eigentümer eigentlich eher positiv - finde ich .... :o)

Allerdings kommt der Staat dann als Aktionär in Bedrängnis, wenn Entscheidungen zum Vorteil des Unternehmens aber zum Nachteil des Staates - oder noch "schlimmer" - der Wähler*innen zu treffen wären. Denken wir mal an Personalreduzierungen, Kündigung von Betriebsvereinbarungen, oder auch - selstam genug - Ausschüttung hoher Dividenden, während die Bevölkerung darunter stöhnt, dass die Abgabenqoute bei Steuern und öffentlichen Abgaben zu hoch ist.

Noch schwieriger wirds, wenn der Staat von einer Regierung gelenkt ist, die mit Vermögensaufbau nicht so ganz auf liebevollem Fuß steht. Die seit Jahren angedachte und versprochene aber nicht umgesetzte Abschaffung der KESt auf Investitionsgewinne (nach einer Haltedauer) z.B. Wie soll sich der Staat und seine im AR entsandten Vertreter denn verhalten, wenn zugleich eine gewisse gesellschaftliche Position des Kapitals sagen wir mal "kritisch beäugt" wird.

Und NICHT zuletzt, hier aber schon: WER wird in den Aufsichtsrat entsandt ? Welche Kompetenzen hat die Person, wem ist sie weisungsgebunden ? wird diese Person gar auch noch Aufsichtsratsvorsitzende(r), angesichts der "relativen" Aktienmehrheit ? Da wäre, ich glaub, Du hast das früher mal geschrieben, ein politischer Versorgungsposten ja schon wieder das kleinere Übel, wenn man davon ausgeht, dass sich diese Person dann auch "vornehm zurückhält". Aber was, wenn es sich um eine politisch überzeugte Person handelt, die das, was zuvor in allen möglichen Sonntags und sonstigen Reden geäußert wurde, nun auf einenmal in einem international agierenden großen Unternehmen umsetzen will ??

Da gefällt mir der Staat im Betrieb weniger.

Insoferne wäre es mir eigentlich am liebsten, es käme gar nicht zu einer KE - schon gar nicht, wenn man nicht wirklich gut verstehen kann, wozu die nötig ist. Aber da bin ich ja eh nicht alleine ....

Folge ich Cicero in einem seiner letzten Postings, dann sind 303 bis 485 Mio Euro eine Menge Geld. Wenn damit aber der Umsatz um JÄHRLICH eine Mrd. steigt, dann sehe ich diesen Betrag schon etwas "kleiner" (auch wenn ich dss gerne auf meinem Konto hätte ..... :o) Und ebenso verkleinert sich die Notwendigkeit zur KE. Allerdings rechnet Cicero auch mit 25 % für die ÖBAG - es könnte ja auch 50 % (insgesamt) werden. Dann hat man schon etwas mehr frisches Geld im Spiel. Wie schon so oft und von so vielen hier im Forum geäußert - es gehört endlich klargemacht, wofür das Geld gebraucht wird.

Für mich bleibt es dabei: Am liebsten ohne Staat und auch ohne sonst wem.  Aber wenn schon wer, dann muss der Staat nicht per se die schlimmste Lösung sein.  

04.12.23 14:04

15 Postings, 32 Tage AustriaKamikaze68Staatsbeteiligung

Also bei Verbund ist der Staat mit 80% drinnen und die Firma ist mit 33 Milliarden Euro die wertvollste Firma Österreichs. (51% Republik Österreich, 25% Syndikat EVN AG und Wiener Stadtwerke, 5% TIWAG).  

04.12.23 14:42

1371 Postings, 5199 Tage Handbuch#3738

Und in welchem internationalen Wettbewerb steht Verbund?  

05.12.23 05:47

1795 Postings, 2881 Tage cicero33ÖBAG - Prämie

Ein verbesserter Verschuldungsgrad würde unser Hauptbewertungsargument stützen, dass AT&S zu ihren Mitbewerbern aufschließen sollte, was durch eine mögliche Prämie, die von der ÖBAG für die strategische Beteiligung gezahlt wird, noch unterstützt wird."

Der Analyst von Raiffeisen sieht offenbar die theoretische Möglichkeit, dass die ÖBAG eine Prämie (ich nehme an, er meint, auf den aktuellen Börsenpreis) zahlt.
Gibt es hier eine Meinung dazu, ob die ÖBAG das so einfach kann?
Die ÖBAG wird sich ja an gesetzliche Vorgaben halten müssen.

 

05.12.23 12:35

312 Postings, 432 Tage KeinBörsenguruRuhe eingekehrt

Jetzt scheint in Bezug auf AT&S etwas Ruhe eingekehrt zu sein, von Gerstenmayer hat man auch schon längere Zeit nichts mehr gehört, was angesichts der hier oft besprochenen Kommunikationsdefizite nicht die schlechteste Nachricht sein sollte.

Zwei Analystenhäuser haben inzwischen Kauf-Empfehlungen für die Aktie herausgegeben, die Shortseller - und das ist ein ganz wichtiger Aspekt - sind weiter nicht mehr in Erscheinung getreten. Es spricht auch vieles dafür, dass nach einer nachvollziehbaren kurzen Konsolidierungsphase (wo halt viele Fondsmanager vor Jahresschluss Cash machen) der Aktien-Höhenflug auf beiden Seiten des Atlantiks weitergeht. Mit weiteren Zinserhöhungen scheint man hier auch nicht mehr zu rechnen, eher im Gegenteil, was wiederum den Aktienmarkt beflügeln sollte.

Es schaut also wirklich sehr gut aus, dass wir die Tiefststände tatsächlich bei ca. 23,50 Euro für AT&S bereits gesehen haben, sofern die zukünftige Kommunikationspolitik des Unternehmens etwas intelligenter verläuft. Viele Kennzahlen sprechen ja inzwischen für eine Aufwärtsentwicklung.  

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