Ewig keinen Thread mehr aufgemacht. Bin jetzt im Zuge der ECommerce Schmelze bei Claranova eingestiegen. Dies ist eine französische Holding, deren größtes Asset die PlanetArt Gruppe ist, vergleichbar mit CEWE. Bei einer einfachen Umsatzbewertung, wie der Markt auch CEWE zugesteht, müsste sich der Aktienkurs verdoppeln, da PlanetArt in diesem Jahr mit 400 Mill. Umsatz plant.
Gibt mit der Softwaresparte noch ein weiteres Asset, was jüngst mit rd. 160 Mill. bewertet worden ist.
Insofern sehe ich bei der aktuellen Marketcap von rd. 200 Mill. ein recht solides CRV. Nettoschulden dürften gegen Ende des laufenden GJ in Richtung 0 laufen.
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Katjuscha
: am Dienstag kommen ja die Umsatzzahlen
Davon erwarte ich mir eigentlich nicht viel. Nach dem verhaltenen Q1 dürfte auch das Q2 nicht groß anders ausgefallen sein. Vielleicht gab es leichte Währungs"gewinne", aber das klammere ich erstmal aus.
Interessant wird, ob/was der Vorstand zur Ebitda-Marge sagt. Man gibt ja keine Gewinndaten bekannt, aber meist erwähnt man ja, ob man mit der Margenentwicklung zufrieden ist und wo man sie im Gesamtjahr erwartet. Wenn man weiter davon ausgeht, dass man die 10% Marge schafft, müsste der Aktienkurs eigentlich mal stärker haussieren, selbst wenn man dieses Geschäftsjahr nur 1-2% wächst statt der für die nächsten drei Jahre anvisierten 5-8% p.a.. Aber sind halt Ziele und keine Prognosen, genauso wie die 13-15% Marge im Jahr 2027. Ich wäre ja schon hochzufrieden, wenn meine 4% Umsatzwachstum p.a. und 12% Marge erreicht werden. Selbst dann müsste der Aktienkurs Potenzial bis 8-9 € auf Sicht von 3 Jahren haben.
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Katjuscha
: boah, bist du da echt so optimistisch?
also was den myDevices Verkauf betrift.
Ich hab in meinen Tabellen bisher mit 7 Mio Nettoerlös kalkuliert. Ist kein ganz unwictiges Thema, aber zu den FCF, den ich aus dem operativen Geschäft hreaus erwarte, auch nicht kriegsentscheidend.
Ich kalkuliere ja mit FCF von 20 Mio + 24 Mio + 29 Mio ab dem laufenden Geschäftsjahr. Dann wäre man Bei plus 7 Mio aus myDevices wäre man dann Mitte 2027 bei 40 Mio Netdebt, was am Kalenderjahr Ende 2027 dann auf 10 Mio Netcash hinausläuft, also direkt vor dem Ende der Kreditlaufzeit im März 2028. Das ist ja für mich weiterhin der große eigentliche Hebel, den wir dann erst ab dem Kalenderjahr 2028 sehen, weil die Ebits dann auch weitestgehend im Vorsteuerergebnis ankommen.
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überraschen lassen. Ja, dies ist der große Hebel am Ende der Kreditlaufzeit. Dann explodiert plötzlich das EPS, spätestens dann könnte auch massiv Kapital zurückgeführt werden. Wenn man dann einen KGV von 15 drauflegt, hat man einen klaren Tenbagger.
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hat Mydevices 8,5Mio Umsatz gemacht bei -1,2Mio EBITDA. Umsatzrückgang von 13% in Q1, da wird der Verlust noch höher ausfallen, ob da sich jemand hinreißen lässt die Bude zu kaufen kann bezweifelt werden. Nicht das es so endet wie bei Cegedim UK, wo die Tochter einfach nur abgewickelt wird. 30 Mio ist natürlich völlig übertrieben, aber sowas kennen wir von Scansoft ;) Wenn es paar Mark dafür gibt sollten wir froh sein.
wird im Strategieplan für 2027 angegeben ein Netdebt von max. 75Mio zu erreichen, da bin ich mal gespannt ob die hier Anwesenden recht haben oder die Insider. Ich würde mich auch riesig freuen wenns klappen würde. Wie immer die Zeit wird weitere Antworten bringen.
wäre das ja wesentlich besser als das was ich erwarte.
Bei dir hört siuch das umgekehrt an, so als ob "die hier Anwesenden" zu optimistisch wären.
Was 75 Mio Netdebt in 2027 hinsichtlich FreeCashflow der Jahre 2025 bis 2027 bedeuten würden, kann sich ja mal jeder ausrechnen. Dann kriegt man vielleicht am ehesten mal ne Vorstellung davon, wieso diese Aktie so viel Potenzial hat.
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wir aneinander vorbei oder ich stehe gerade auf dem Schlauch. Du schreibt für Anfang 2028 ein Netdebt von 10Mio, die von 75Mio ende 2027. Denke nicht das die optimistischer in die Zukunft schauen.
Ich dachte vorhin bei meinem Posting, ich wäre im Cegedim Thread. :)
Dort rechne ich ja mit 130-140 Mio Netdebt Ende Ende 2027.
War ein langer Tag. Sorry!
Ps: von 10 Mio Netdebt bei Claranova hab ich übrigens nichts geschrieben. Habe von 40 Mio am Ende des Geschäftsjahres 2027 geredet und 10 Mio NetCASH am Ende des Kalenderjahres 2027, was saisonal Gründe hat.
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Katjuscha
: Verwechsle ich da jetzt eigentlich gerade was oder
hat der Vorstand nicht in seinem strategischen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2027 von maximal dem 1fachen Ebitda Netdebt geredet? Könnte aber auch daran liegen, dass man ja das Ebitda auf 13% Marge und damit diese 75 Mio heben will.
Also damit könnte ich leben. :))))
So optimistisch bin ich aber nicht, womit wir wieder beim Thema von vorhin sind. Ich bin bei weitem nicht so optimistisch wie der Vorstand.
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Wenn du eigentlich keine großen Überraschungen für heute erwartest.... Warum gewichtet man dann so einen Nebenwert in seinen Wickis mit 26 bzw. 30% seines Portfolios? Oder habe ich etwas verpasst? Ich ging bislang davon aus, dass frühestens zu den Halbjahreszahlen mit richtungsweisenden News zu rechnen ist, oder nicht? Chance / Risiko leuchtet mir da nicht recht ein, was aber nichts heißen muss ;-)
206 Mio vs 207 im Vorjahr. Den kleinen Rückgang erklärt man mit dem ungünstigen Weihnachtskalender. Kann man so sehen, muss man nicht. Aber alles im Rahmen der Erwartungen.
Oder was hast du erwartet?
Wie in #779 schon geschrieben, ist viel wichtiger, ob man die Prognose bestätigt und was man zur Marge sagt.
Zitat aus heutiger Meldung:
Neben der Demonstration der Widerstandsfähigkeit des Umsatzes konzentrierten sich die Teams im Einklang mit der Strategie der Gruppe weiterhin auf die Verbesserung der Rentabilität. Dank dieser fein abgestimmten Vertriebssteuerung und den ersten Maßnahmen des „One Claranova“-Plans (Beginn der Arbeiten zur Steueroptimierung, Aktivierung von F&E-Aufwendungen) erwartet Claranova für das erste Halbjahr 2024–2025 ein zweistelliges Wachstum des EBITDA[2].
Basierend auf dieser positiven Dynamik für die Rentabilität bekräftigt die Gruppe ihr Ziel für 2027[3] einer CAGR von 5–8 %[4] bzw. eines jährlichen Gesamtumsatzes von 575–625 Mio. €, begleitet von einer EBITDA-Marge von 13–15 % und einem Verhältnis von Nettofinanzschulden zu EBITDA von weniger als 1x.
Eric Gareau, Chief Executive Officer von Claranova, kommentierte: „Die Teams von Claranova konnten die kommerziellen und logistischen Hürden überwinden, die durch einen engeren Kalender für die Weihnachtszeit zum Jahresende entstanden. Sie haben nicht nur ihre Pläne erfolgreich umgesetzt, sondern auch ihre Betriebsmargen weiter verbessert, obwohl es im Vergleich zum Vorjahr fünf Aktionstage weniger gab. Dank unserer Widerstandsfähigkeit und Agilität konnten wir im ersten Halbjahr einen soliden Umsatz vermelden und sind auf einem guten Weg, die Profitabilität weiter zu steigern.“
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zumindest ein einstelliges Wachstum im Umsatz vor Augen. Schon zumindest so 3-5%. Kann man dann für's Gesamtjahr überhaupt von 500 Mio. ausgehen? Wie kommen die dann eigentlich drauf, dass man zwei Jahre später 20% mehr Umsatz macht? Ist mir irgendwie zu waage. Nichts für mich, leider. Aber allen viel Glück hier!
Katjuscha
: maurer0229, von 500 Mio kann man nicht ausgehen,
da ja myDevices bereits entkonsolidiert wird.
Was ist denn dein Investmentcase hier? Das Claranova plötzlich zum Wachstumstitel wird? Also dann solltest du wirklich nicht investieren. Wenn es die nächsten Jahre die untere Range der Vorstandsprognose von 5% wird, wäre ich schon hochzufrieden. Aber auch bei 2-4% Wachstum sollte man in der Lage sein, eine Marge von 11-12% in den Jahren 26-28 zu erzielen.
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Zitat von heute: Avanquest: Neue Entwicklungen für die zweite Hälfte geplant
Avanquest, die Software-Publishing-Tochtergesellschaft, meldete im ersten Halbjahr einen Umsatz von 60 Mio. Euro, ein Anstieg von 3 % auf vergleichbarer Basis (-3 % zu tatsächlichen Wechselkursen, was größtenteils den Anteil der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten widerspiegelt, die im Oktober 2023 verkauft wurden5). Da der Beitrag nicht zum Kerngeschäft gehörender Aktivitäten in den USA weiter zurückgeht, macht er im ersten Halbjahr des Jahres nur noch 8 % des Geschäftsbereichsumsatzes aus, oder 4,8 Mio. € zum 31. Dezember 2024.
Auf dieser Basis machte der Anteil des Kerngeschäfts, der aus dem Verkauf proprietärer SaaS-Produkte besteht, 92 % des Gesamtumsatzes im ersten Halbjahr aus (gegenüber 88 % im Vorjahr) oder 55,2 Mio. €, was einem Wachstum von +2 % entspricht. Im ersten Halbjahr entwickelten die Avanquest-Teams neue Technologien und Anwendungen für die Schlüsselsegmente der Division, die voraussichtlich das Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr 2024–2025 vorantreiben werden.
Update zum anhängigen Gerichtsverfahren mit Pierre Cesarini: Urteil des Luxemburger Arbeitsgerichts
Wie in früheren Mitteilungen der Gruppe6 erwähnt, reichte Herr Pierre Cesarini Klagen gegen Konzernunternehmen ein, in denen er seine Entlassungen anfechtete und eine Entschädigung in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro forderte, darunter etwa 14 Millionen Euro in einer Klage beim luxemburgischen Arbeitsgericht (Tribunal du Travail de et à Luxembourg).
Das luxemburgische Arbeitsgericht erließ am 16. Januar 2025 sein Urteil über die von Herrn Pierre Cesarini gegen Claranova Development SARL eingereichte Klage. Insbesondere entschied dieses Gericht, dass es für die Entscheidung in dieser Angelegenheit nicht zuständig sei, da nicht nachgewiesen sei, dass Herr Pierre Cesarini ein Angestellter von Claranova Development SARL gewesen sei. Es verurteilte außerdem Herrn Pierre Cesarini zur Tragung der Verfahrenskosten. Bis heute hat Pierre Cesarini gegen dieses Urteil keine Berufung eingelegt
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