Moin zusammen,
Vulkis Fragen erfordern eine Antwort, und für alle Anderen weitere Überlegungen.
Wie profitiert Colt von ColtME?
Zweifach: 1. durch künftige Gewinnausschüttung und Spekulation auf diese Beteiligung (= Kurssteigerung), 2. dadurch, dass beinahe jeder, der eine Beteiligung an ColtME haben will, nur Colt Portugal kaufen kann (= Kurssteigerung).
Natürlich haben wir noch keine Kennzahlen der ME-Projekte, aber wir sprechen über einen Rohstoffgürtel, den abzubauen alle Minenkonzerne der Welt zusammen wahrscheinlich mehr als ein Jahrhundert brauchen würden, wenn sie sich nur auf diese Ressource konzentrieren würden.
Hätten wir konkrete Zahlen, stünde Colt m.E. schon jetzt sehr viel höher.
Nachbars Garten lohnt einen Blick.
Im englischsprachigen Wikipedia findet man einen kurzen Abriss des Saindak-Projekts, das direkt an die Amalaf-Lizenz von ColtME angrenzt. Diese Mine allein produziert nach meiner überschlägigen Rechnung jährlich Kupfer, Gold und Silber im Gegenwert von rund 150 Mio USD.
Und das ist nur ein überschaubares Loch in der Erde.
Jetzt nehme man mal an, dass ColtME neben den jetzt schon gesicherten 3 Lizenzen noch weitere werthaltige Lizenzen in Pakistan ind diesem Gürtel erwirbt, dazu noch in Afghanistan, kann man zumindest grob errechnen, dass Colts derzeitiger Kurs ein Witz ist.
Wie ich eingestehe, gibt es eine Vielzahl an Variablen.
Es geht um oberflächennahe Resourcen x Preis pro Tonne, abzüglich natürlich der Produktionskosten. Da hier im reko diq Gürtel fast überall Tagebau in Frage kommt, kann schon sehr früh (ohne Abtragung von Deckgebirge) produziert werden.
Natürlich variieren die Rohstoff-Konzentrationen in einem ehemaligen vulkanischen Gürtel erheblich. Jedoch ist die Qualität des reko diq Gürtels mittlerweile über hunderte von Kilometern Länge und 30-80 Kilometern Breite (meine Erkenntnisse) erwiesen. Bei den derzeitigen Rohstoffkosten sucht aber jede Firma bisher nur die "sweet spots".
Für jeden, der sich selbst mal "hineinrechenen" will, sind die (äußerst groben) Faktoren:
Abbau pro Jahr mal Rohstoffpreise minus Abbaukosten, minus Beteiligungen mal einem KGV (Kursgewinn-verhältnis) von >=6, geteilt durch die Zahl der Aktien.
Dazu (oder davor) kommen natürlich Phantasien über künftig Erfolg. Das nennt man dann "Spekulation". Gerade im Explorerbereich sind durch erfolgreiche Spekulationen ungewöhnliche Gewinne zu erzielen. Fundamental-Anleger können ihr Kapital bei einiger Geduld innerhalb weniger Jahre ver-xx-fachen.
Ich will hier nicht in eine öffentliche Diskussion über "Rechenspiele" eintreten. Damit diskutiert man sich mit manchen, die gar nicht selbst rechnen wollen, zu Tode.
Aber meine Rechnung aufgrund der Daten, die ich durchgerechnet habe, weisen auf ein Kurspotential hin, das weit jenseits der derzeitigen Bewertung liegt.
Noch ein Blick in eines anderen Nachbars Garten.
Kanada: bis zur Finanzierungsmeldung war dort über Wochen absolut kein Interesse wahrzunehmen. Erst als die Meldung in Deutschland keinen Anstieg brachte, wurde nach Börsenschluss in Deutchland in Kanada nur an zwei Tagen ein "Paketchen" verkauft. Das war entweder jemand, der ängstlich wurde oder ein Trader, der den Kurs runterprügeln wollte.
Ich bin davon überzeugt, dass Colt bisher noch immer eine "eurpäische Veranstaltung" ist. Das Stieren auf Kanada ist m.E. nur das Stieren auf die Trader, die von Europa aus auf beiden Märkten agieren.
Ich halte Colt für einen Wert, den man aus fundamentalen Gründen akkumulieren sollte, als einen "Rentenbringer".
Vom Traden rate ich derzeit ab.
Beste Grüße
B.F!
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