AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 14.04.24 14:07
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4486
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21.05.23 12:31

503 Postings, 565 Tage KeinBörsenguruVielen Dank für die profunden Analysen zum Video

Ja, ich sehe es teils ähnlich wie Cicero, man darf nicht nur auf die Bilanz schauen, aber man darf sie wohl auch nicht vollkommen unter den Tisch fallen lassen, insbesondere in Krisenzeiten und das ist wohl vornehmlich das, was gerade passiert - die Marktteilnehmer wollen sicher sein, dass der angekündigte Aufschwung auch tatsächlich (im angekündigten Zeitrahmen) eintritt und nicht auf Luftschlösser gebaut ist.
Dazu müssten tatsächlich die Entwicklungen bei den Kunden einen gewissen Aufschluss geben und da sieht es ja nicht so schlecht aus: Zusätzlich zu den unerwarteten Kunden für Leoben (die durchaus vom Namen her ein Kaliber sind) hat sich der Kurs von Intel stabilisiert, der von AMD ist ja seit Bekanntgabe der Zahlen und insbesondere seit dem Bekanntwerden des Deals mit Microsoft regelrecht explodiert. Kurz gesagt: Wenn Intel sich stabilisiert, dann sollte das für AT&S auch zutreffen, wenn AMD so stark ist, sollte das für die Firma ebenfalls positiv sein - keine Frage. Dazu kommt, dass der NASDAQ momentan Anzeichen macht, nach dem Erzielen eines 12-Monats-Hochs nach oben auszubrechen, wovon die Aktie auf Sicht wohl nicht ganz unbeeindruckt bleiben kann, auch - und gerade - wenn momentan Nebenwerte noch nicht so gut laufen.

Zum Komplex KI habe ich einige Fragen an die geschätzten informierten Mitposter: Dass AT&S wohl von diesem zu erwartenden Boom profitieren wird, steht wohl außer Frage, aber in WELCHEM AUSMASS DAS PASSIEREN WIRD, kann man diskutieren. Was müsste eurer Meinung nach passieren, damit AT&S STARK davon profitiert? Eine mögliche Kooperation mit Nvidia wurde ja angesprochen, wie wahrscheinlich kommt so ein Deal zustande, was spricht dafür, was dagegen? Was müsste die Firma sonst noch unternehmen, um davon zu profitieren. Welche Gefahren drohen andererseits durch Konkurrenzunternehmen, ganz abgesehen jetzt mal von KI? Der Berenberg-Analyst spricht ja die wachsende Konkurrenz-Situation als Motiv für seine Empfehlung an, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, aber vielleicht habe ich was übersehen. Wie wahrscheinlich ist es in diesem Zusammenhang auch, dass AT&S die infolge der Preissteigerungen entstandenen Mehrkosten an Kunden und Endkunden weitergeben kann. Ist das Unternehmen in einer Situation, dass es von bestimmten Kunden leicht - ich will nicht sagen erpresst - unter Druck gesetzt werden kann. Wie schätzt man die Möglichkeit ein, dass man aufgrund des Booms der letzten Jahre, der maßgeblich durch ein singuläres Ereignis wie Corona und Lockdowns mitgetragen war, zu einer falschen Einschätzung bezüglich des Abbaus der Lagerbestände kommt, weil einfach die Leute in Hinblick auf die allgemeine Teuerung nicht wie üblich nach 3-4 Jahren wieder in neue Systeme investieren wollen? Wie sehr könnte sich eine Verzögerung beim Abbau noch einmal negativ auf den Kurs auswirken? Seht ihr überhaupt die Gefahr einer existenziellen Bedrohung des Unternehmensgeschäfts und was müsste eurer Meinung nach passieren, damit so ein Szenario eintritt? Wie bewertet ihr die Tatsache, dass Intel offenbar weiter Kapazitäten in China ausbauen möchte, statt diese langsam abzubauen?  

21.05.23 13:35

503 Postings, 565 Tage KeinBörsenguruParadoxe Situation

Unabhängig von AT&S ist momentan auf den Weltaktienbörsen eine recht paradoxe Situation eingetreten.
Ungeachtet multipler Krisen - Corona-Nachläufer in den Lieferketten etc., Ukraine-Krieg, China-Taiwan, Inflation, US-Schuldenkrise, Rezessionsgefahr, Zinshöhe - notieren viele Indizes weltweit auf einem All-Time-High (DAX) oder zumindest in der Nähe eines langjährigen Höchststandes (Nikkei).

Auch der NASDAQ hat sich - wie an anderer Stelle erwähnt - bereits deutlich erfangen, notiert über 12-Monats-Hoch und könnte bei Beilegung des US-Schuldenstreits weiter nach oben ausbrechen, zumal auch erste Signale von Fed-Chef-Powell darauf hindeuten, dass der Leitzins nicht weiter steigen wird.
Es ist schon bemerkenswert, dass die meistprognostizierte Rezession aller Zeiten einfach nicht und nicht eintreten will. Viele Analysten hatten ja damit gerechnet, dass die Unternehmen ihre Ausblicke in den ersten zwei Quartalen dieses Jahres deutlich absenken würden und damit die Börsen wieder auf Talfahrt geschickt würden. Dieses Szenario wurde von einigen jetzt noch weiter nach hinten geschoben, denn die Berichtssaison neigt sich auf beiden Seiten des Atlantiks bald ihrem Ende zu und hat entweder die vorhergesagten Ergebnisse gebracht bzw. kam es sogar zu nicht wenigen positiven Überraschungen. In Deutschland machen DAX-Konzerne trotz Krise und Inflation - oder gerade deswegen ?- gerade Rekordgewinne, und das betrifft nicht nur die Energieversorger. Offenbar konnte man - moralisch natürlich fragwürdig - gerade aufgrund der Inflation einen ordentlichen Reibach machen.

Die Frage ist nun natürlich: Kommt das dicke Ende erst noch oder kommt es gar nicht? Dass Leitzinsen natürlich nicht in so kurzen Zeiträumen so massiv angehoben werden können, ohne dass das auch zu massiven Verwerfungen in einigen Teilbereichen der Wirtschaft (Stichwort Regionalbankenkrise) führt, sollte jedem klar sein. Den Notenbank-Chefs ist diese Tatsache wohl bewusst, weswegen auch - bei manchmal noch anderslautender Rhetorik - davon auszugehen ist, dass der Plafond bald erreicht sein wird, auch in Europa, weil man ja durch weitere Anhebungen die Länder des Südens wohl bald massiv in die Bredouille bringen wird. Die Inflation wird man dann halt eben entweder tolerieren oder doch durch andere als diese klassischen Geldmarktinstrumente in den Griff bekommen müssen - etwa durch vermehrte staatliche Regulierungen in gewissen Bereichen, was natürlich auch ein heikles Kapitel ist.

Aber gerade bei der Inflation gibt es in jüngster Zeit vermehrt Zeichen der Entspannung. Nehmen wir nur mal Österreich: Unsere Gasspeicher sind fast zu 73% voll, bei sehr starken Regenfällen in den letzten Wochen und damit einhergehend in den nächsten Wochen zu erwartenden starken Stromerzeugungskapazitäten durch Wasserkraft. Es könnte durchaus der Fall eintreten, dass die Speicher bis Mitte August beinahe zu 100 % gefüllt sind. Ein Absturz des die Inflation deutlich bestimmenden Gasgroßhandelspreises wäre die Folge.
Da es in den meisten anderen Ländern Europas (Deutschland!)  ähnlich aussieht, wäre das schon mal Grund zur Entspannung. Und anders als vorhergesagt scheint auch der Ölpreisdeckel gegen Russland zu wirken - der Ölpreis ist zwar nicht wirklich billig, aber von den Höchstständen meilenweit entfernt.

Was uns zum Thema Ukraine bringt: Es ist fürchterlich, was sich da auf den Schlachtfeldern abspielt, aber auf die europäische Wirtschaft und die Weltwirtschaft hat das kaum mehr einen Einfluss. Das Thema Weizenknappheit scheint auch vom Tisch zu sein, die Russen wollen sich offenbar nicht selbst ins eigene Fleisch schneiden - auch hier ist Entspannung zu erwarten. Eine richtige Eskalation könnte nur bei einem Sieg Russlands oder bei einem Nuklearwaffeneinsatz drohen - beide Szenarien werden heute aber als unrealistisch eingestuft. Es ist der Ukraine zumindest gelungen Russland nachhaltig aufzuhalten. Um Bachmut zu erobern hat Putin diesen Krieg nicht gewonnen. Droht aber aufgrund der Inflation eine massive Abwanderung der Industrie? Kann man nicht ausschließen, aber so schnell geht so eine Entwicklung nicht, normalisiert sich die Lage, werden sich die meisten Firmen wohl entschließen zu bleiben. Und wenn es bei der Ankündigung, sich unabhängiger von China zu machen, tatsächlich nicht mehr als um ein Lippenbekenntnis handelt, dann sollten sich Firmen - geködert durch Förderungen - wohl eher bald wieder im EU-Raum ansässig machen. Dazu kommen natürlich die Chancen, die sich ergeben, wenn man jetzt wirklich massiv auf nachhaltige Energie setzt.

Bleibt der Komplex China/Taiwan, der für AT&S ja nicht unerheblich ist, möglicherweise auch für die Kursverluste in den letzten Monaten mitentscheidend. Auch hier sehe ich deutliche Zeichen der Entspannung, nachdem die Lage tatsächlich einige Zeit prekär war. China hat wohl eingesehen, dass ein Angriff auf Taiwan in nächster Zeit unabsehbare Folgen - bei recht geringen Erfolgsaussichten - haben würde. Vieles was in dieser Hinsicht geschieht sehe ich als gesichtswahrendes Geplänkel auf beiden Seiten, wo die Territorien abgesteckt werden - am status quo wird das wohl nichts ändern. Wenn der Westen gescheit ist, zieht er sich langsam aus China zurück, aber eben langsam und vorsichtig und ohne großes Getöse und ohne Drohgebärden gegen China. China hat ja schon mitbekommen, dass ein gewisser Rückzugsprozess im Gange ist und wird ganz sicher versuchen, das noch aufzuhalten, denn ein Rückzug vieler großer Unternehmen aus dem Land kann ganz sicher nicht im Interesse Chinas sein. Wir werden hier also meiner Meinung nach in naher Zukunft eher versöhnliche Signale sehen, was zur allgemeinen Entspannung beitragen sollte. Dessen ungeachtet war die Entscheidung von AT&S für den Standort Kulim in Malaysia wohl richtungsweisend und goldrichtig - ein moderner Staat mit allen Möglichkeiten, umgeben von vielen Tigerstaaten und gigantischen Absatzmärkten in großer Nähe, aber eben ein Land ohne imperiale Ambitionen, das mit dem Westen eher kooperiert. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass AT&S zwar China nicht aufgibt, aber der Standort Kulim immer wichtiger wird, da er ja auch modular stark ausbaufähig ist.

Bleibt noch der US-Schuldenstreit: Das ist für jeden ersichtlich, wohl das übliche Getöse, wo jeder mal wieder sein Terrain markiert. Man wird "in letzter Minute" wohl auch hier wieder eine Einigung finden, davon bin ich überzeugt. Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber es scheint mir, als hätten wir in punkto multiple Krisen tatsächlich bereits die Talsohle überschritten und die Menschen und Regierungen erweisen sich  doch als vernünftiger und lernfähiger als gedacht.  

22.05.23 05:41

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Ich versuche mich....

#Kein Börsenguru:

Du stellst da einige sehr gute Fragen

Eine mögliche Kooperation mit Nvidia wurde ja angesprochen, wie wahrscheinlich kommt so ein Deal zustande, was spricht dafür, was dagegen?

Dafür spricht die Historie von AT&S, dass man über die Jahre immer die marktführenden Unternehmen als Kunden gehabt hat. Dafür könnte auch sprechen, dass Nividia bei einer Ausweitung des eigenen Geschäftes sich nach neuen Zulieferern umsieht, weil sie eben auch Diversifizieren wollen.

Welche Gefahren drohen andererseits durch Konkurrenzunternehmen, ganz abgesehen jetzt mal von KI? Der Berenberg-Analyst spricht ja die wachsende Konkurrenz-Situation als Motiv für seine Empfehlung an, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, aber vielleicht habe ich was übersehen.

Vor einigen Monaten war zu lesen, dass ein namhaftes Unternehmen in die Substrat-Produktion eintreten will. Ich weiß jetzt nicht mehr, welches es war. Möglicherweise gab und gibt es auch sonst noch Unternehmen die von der außergewöhnlich guten Lage die vor einem Jahr vorhanden war, angelockt wurden.
Meiner Ansicht sind die Eintrittsbarrieren allerdings sehr hoch vor allem bei den technologisch anspruchsvollsten Substraten.

Ist das Unternehmen in einer Situation, dass es von bestimmten Kunden leicht - ich will nicht sagen erpresst - unter Druck gesetzt werden kann.

Das letzte Jahr hat eindrucksvoll gezeigt, wie sehr AT&S weiter den Mechanismen des Marktes ausgesetzt ist. Der Markt ist also eher der entscheidende Faktor als Kundenwillkür.
Das aktuelle Verhältnis zu Intel wurde über viele Jahre aufgebaut. Da wird intensiv zusammen geforscht, entwickelt, Prototypen gebaut, zertifiziert und produziert.
Vor einiger Zeit kam die Aussage von AT&S, dass die Stückpreise aus langfristigen Verträgen entstehen. Das erscheint mir zwar plausibel und nachvollziehbar, aber trotzdem hat die Marktlage einen gewissen Einfluss.
Gibt es keinen Grund, wird Intel sich auch keinen neuen Zulieferer suchen, den er zuvor Jahrelang aufgebaut hat.
Auch Apple wird von AT&S schon viele Jahre beliefert. Man muss aber dazu sagen, dass sich Unternehmen wie Apple, Intel usw. immer mehrerer Zulieferer bedienen.

Wie schätzt man die Möglichkeit ein, dass man aufgrund des Booms der letzten Jahre, der maßgeblich durch ein singuläres Ereignis wie Corona und Lockdowns mitgetragen war, zu einer falschen Einschätzung bezüglich des Abbaus der Lagerbestände kommt, weil einfach die Leute in Hinblick auf die allgemeine Teuerung nicht wie üblich nach 3-4 Jahren wieder in neue Systeme investieren wollen?

Der Abbau der Lagerbestände ist ja ein Faktum und durch die Datenlage untermauert. Lagerbestände werden von den Großhändlern, Händlern bekannt gegeben. Die Industrie macht sich dann ein Bild davon.

Wie sehr könnte sich eine Verzögerung beim Abbau noch einmal negativ auf den Kurs auswirken? Seht ihr überhaupt die Gefahr einer existenziellen Bedrohung des Unternehmensgeschäfts und was müsste eurer Meinung nach passieren, damit so ein Szenario eintritt?

Da befinden wir uns im Reich der Spekulation. Kurzfristige Kursverläufe vorherzusagen ist extrem schwierig.

Es gibt immer Szenarien, dass das Unternehmen existenziell bedroht wird. Schau dir den Risikobericht im Geschäftsbericht an, umfangreicher kann man die Risiken nicht darstellen.
Das Geschäft von AT&S ist noch immer auf Expansion ausgerichtet, wenngleich mit  angezogener Handbremse.
Kommt es wirklich dick, etwa ein Szenario wie bei der Finanzkrise 2008/2009, müsste AT&S vom Gas runter und eine Vollbremsung hinlegen. Sämtliche aufschiebbaren Ausgaben stoppen, Mitarbeiter entlassen etc. Das müssten dann aber viele andere Unternehmen auch. Wir würden in eine tiefe Rezession abgleiten. Die Aktienkurse würden weltweit stark einbrechen.
Dann müssten aber auch die Regierungen/Notenbanken wieder gegensteuern.

 

22.05.23 06:32
1

324 Postings, 1406 Tage nihaoma1Update von Unimicron

(Xinxing ist Unimicron):
"
Die juristische Person beobachtet die aktuelle Situation des ABF-Carrier-Boards von Xinxing genau. Laut den Statistiken von Xinxing machte das Carrier-Board im ersten Quartal dieses Jahres 66 % des Umsatzes der Gruppe aus, davon ABF-Carrier-Board und BT-Carrier Auf Karton entfielen 84 % bzw. 16 %. Nach der Umstellung machte ABF-Trägerboard mit 55 % mehr als die Hälfte des Umsatzes der Xinxing-Gruppe aus, und BT-Substrate machten etwa 11 % aus. Xinxing sagte, dass dies auf die geringere Auslastung zurückzuführen sei Aufgrund der mangelnden Bereitschaft der Kunden, zusätzliche Gebühren zu zahlen, wurde der Preis für ABF-Substrate stark angepasst. Derzeit scheint es keine offensichtliche Bodenbildung zu geben, aber der Preisdruck bei ausgereiften Produkten ist immer noch höher als bei High-End-Produkten.

In den letzten Jahren hat Xinxing die Produktionskapazität von ABF-Substraten aggressiv ausgebaut. Im Jahr 2022 wird die Produktionskapazität um 20 % steigen (aufgrund der niedrigen Basisperiode). In diesem Jahr wird ein Anstieg nur um einen kleinen Anstieg von 3 % erwartet Allerdings sind die Investitionsausgaben von Xinxing im Dezember letzten Jahres auf 35,4 Milliarden Yuan gesunken. Derzeit ist geplant, sie auf 30 Milliarden Yuan zu senken, mit einer Korrekturspanne von etwa 15,25 %.

Xinxing sagte offen, dass die Nachfrage nach Substraten in der ersten Jahreshälfte schwach war, insbesondere nach BT-Substraten, während ABF-Substrate im Vergleich zum ersten Quartal stagnieren oder sich leicht erholen könnten, und weil die Zykluszeit für ABF-Substrate in die Produktion gegangen sei ist relativ lang, es kann bis zum dritten Quartal dauern. Erst im nächsten Quartal werden wir einen größeren Umsatzbeitrag sehen.

Xinxing betonte außerdem, dass neue Produkte und neue Plattformen im dritten Quartal ausgeliefert werden und das dritte Quartal für PCB und HDI die traditionelle Hochsaison sei. Daher rechnet das Unternehmen damit, dass die zweite Jahreshälfte besser sein wird als die erste , aber die Stärke der Erholung muss noch beobachtet werden.

"  

22.05.23 06:38

324 Postings, 1406 Tage nihaoma1allgemeines

 
Angehängte Grafik:
fwq88wuamaadjw2.png (verkleinert auf 75%) vergrößern
fwq88wuamaadjw2.png

25.05.23 07:05

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Nvidia

Schaut euch mal an, was da gerade mit Nvidia passiert. Jetzt ust es sozusagen auch amtlich, dass der jüngste Anstieg der AT  

25.05.23 07:15

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Fortsetzung

Smartphone Probleme!

Der ATuS Peers mit Nvidia zu tun haben - siehe deren Kurse von heute.


 

26.05.23 06:04
1

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Nvidia

Wenn man sich den nachfolgenden Artikel durchliest, dann dürfte auf dem Server-Markt kein Stein auf dem anderen bleiben. Offenbar verschiebt sich der Bedarf - weg von der CPU hin zu der GPU. Das heißt zwar nicht, dass Intel, AMD und Co mittelfristig kein Stück vom Kuchen abbekommen werden, derzeit ist aber Nvidia klar im Vorteil.

https://www.cnbc.com/2023/05/25/...llion-wont-help-intel-and-amd.html

Für AT&S bleibt es spannend. Ich würde es nicht ausschließen, dass  man zukünftig nicht auch Nvidia als Kunden gewinnt. Aber auch neben Nvidia wird es einen Markt geben. Auf jeden Fall tut es der ganzen Branche einmal gut, wie man an den Kursen sieht.

Aus dem Artikel:

Nvidia wird einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt sein, da sich der Markt für KI-Chips erwärmt. AMD verfügt über ein konkurrenzfähiges GPU-Geschäft, insbesondere im Gaming-Bereich, und auch Intel verfügt über eine eigene GPU-Reihe. Startups bauen neue Arten von Chips speziell für KI und auf Mobilgeräte ausgerichtete Unternehmen wie Qualcomm und Apple
Treiben Sie die Technologie weiter voran, damit sie eines Tages in Ihrer Tasche und nicht in einer riesigen Serverfarm ausgeführt werden kann. Google und Amazon entwickeln ihre eigenen KI-Chips.

 

26.05.23 07:58

1500 Postings, 5332 Tage HandbuchNvidia

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Nvidia selbst über keine eigene Produktion verfügt, sondern bei Auftragsfertigern wie TSMC oder UMC fertigen läßt. Keine Ahnung, ob Nvidia dabei einen Einfluß darauf hat, wer die Substarte an diese liefert.  

26.05.23 09:31
1

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Intel/Nividia/AMD

Das ist sicher richtig, allerdings ist das ja auch bei AMD so. Auch AMD verfügt über keine eigene Produktion, bezieht aber die Substrate von AT&S.
Ich verstehe das so, dass die Chipdesigner wie Nvidia und AMD auch entscheidend bei den Substraten entscheiden. Ich denke, das wird nicht anders sein, wie bei Intel. Dort arbeiten die Entwickler/Designer eng mit den Entwicklern/Designern von AT&S zusammen. Letztlich entsteht ja auch ein Produkt, wo mehrere Chips und andere Bauteile zusammen geschlossen werden - das Package sozusagen.
 

26.05.23 10:07

1500 Postings, 5332 Tage HandbuchDanke

Ich denke, dass ist logisch. Nach Nvidea geht heute übrigens Marvell durch die Decke. Das war doch einer der beiden Substratneukunden in Leoben oder habe ich das nicht mehr richtig in Erinnerung?  

26.05.23 11:08

1500 Postings, 5332 Tage HandbuchMarvell

Hab schnell noch mal nachgeschaut. Marvell ist wohl einer der beiden neuen Substratkunden in Leoben...

https://www.derstandard.de/story/2000144520051/...k-in-leoben-an-land

"Wer diese neuen Kunden sind, wird seitens AT&S nicht bekannt gegeben, allerdings dürften laut informierten Kreisen darunter Größen wie Cisco und Marvell sein, die jährlich Milliarden an Umsatz machen. Die neuen Kunden würden laut dem CEO das Portfolio diversifizieren. AT&S kam zum Zug, gerade weil man die Produktion in Europa anbiete. Würden die Kunden dann doch einmal mehr Volumina benötigen, könnte man gegebenenfalls auch an anderen Standorten produzieren lassen. Trotz der Produktion bleibe der Stammsitz in Leoben-Hinterberg hauptsächlich ein R&D-Standort (Forschung und Entwicklung, Anm.), so Gerstenmayer."

Interessant finde ich auch den fett markierten Teil. Man hat ja in Kulim schon eine fertige Halle stehen... 

 

26.05.23 13:56

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Marvell

Sehr interessant, das mit Marvell.

Du hattest recht, Marvell ist einer der Kunden. Das wurde von AT&S-Mitarbeitern auch so bestätigt.

Das schreibt das Handelsblatt dazu:


Chipfirma Marvell erwartet Verdopplung der KI-Umsätze

Ähnlich wie der Rivale NVidia verspricht sich der Chipkonzern Marvell durch den Hype um Künstliche Intelligenz (KI) einen Nachfrageboom. Die Umsätze mit Computerchips für die hierzu notwendigen Hochleistungsrechner würden sich im laufenden Jahr voraussichtlich verdoppeln und auch darüber hinaus kräftig wachsen, prognostizierte Matt Murphy, der Chef der US-Halbleiterkonzerns. "Generative KI treibt die Entwicklung neuer Anwendungen voran und verändert die Investitionsprioritäten von Cloud-Kunden." Für das Geschäftsjahr 2023/2024 erwarten Analysten einen Konzernumsatz von etwa 5,5 Milliarden Dollar.



Damit scheint auch AT&S ein unmittelbarer Nutznießer des KI Hypes zu sein.  

26.05.23 14:39

1500 Postings, 5332 Tage HandbuchIntel und AMD

werden da sicher nicht tatenlos zusehen. Gerade AMD ist ja beim Thema GPU auch nicht ganz so schlecht positioniert.

Intel und AMD haben auch die Finanzkraft, sich über den Einkauf eines der viele innovativen startups schnell wieder weiter vorn zu positionieren.

Und wir dürfen bei allem hype aber auch nicht vergessen, dass nicht alles KI ist. Gerade mittelständige Firmen nutzen Ihre Server auch noch für die üblichen Geschäftsprozesse...


Ideal wäre es natürlich, auch Nvidia als Kunden zu bekommen. Dann wäre es egal, wer zukünftig das Rennen macht.


AT&S will auch qualitativ bei den Substarten ganz vorn platziert sein. Diese Meldung hier war etwas untergegangen, zeigt aber den Willen von AT&S, sich in dieser Beziehung ganz vorn zu positionieren:

https://ats.net/news/...nfrastrukturprojekt-explorationpvd-gestartet/

 

27.05.23 05:37

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Ankauf der Anlage

...bei den Substraten der nächsten Generation - bei den jetzigen sind sie ja schon ganz vorne platziert.  

27.05.23 09:45

654 Postings, 3429 Tage McFarlaneECTC

Vielleicht gibt es hier ja einige Kundenanbahnungen...

https://ats.net/events/  

31.05.23 07:15

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Weitere Entwicklung

Ja, wird spannend, wo sich das hin entwickelt.

Das Handelsblatt hat heute diesen Artikel dazu veröffentlicht, der in die selbe Kerbe schlägt, dass das Rennen also gerade erst begonnen hat, und Zitat: "Ein altbekannter Rivale greift ebenfalls bei den KI-Chips an: der lange Zeit größte Halbleiterhersteller der Welt, Intel."

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/...atz/29171950.html

Wenn ich hier den Überblick behalten habe, dann haben bislang erst Nvidia und Marvell tatsächliche Auswirkungen auf das laufende Geschäft vermeldet. Andere werden wohl bald folgen...
Handbuch hatte es ja auch schon geschrieben. Die etablierten Chipentwickler werden hier nicht tatenlos zuschauen.  

31.05.23 11:21

1500 Postings, 5332 Tage HandbuchDas nenn ich doch mal eine Ansage...

Lol. Ich seh es ja ähnlich. Allerdings wohl nicht dieses oder nächstes Jahr...

Aber stellt Euch einfach mal vor, Intel beginnt mit der Fertigung für Nvidia und AT&S meldet den Beginn des Ausbaus der zweiten Halle in Kulim oder eines Neubaus in den Staaten...  

31.05.23 15:02

1935 Postings, 3014 Tage cicero33Analyse Chang

Herr Chang kennt sich sehr gut aus bei den Substratherstellern. Er hat sich auf diese Unternehmen spezialisiert. Er kennt auch die asiatischen Hersteller sehr gut und kann damit Vergleiche ziehen. Dementsprechend sieht er AT&S ganz offensichtlich als krass unterbewertet an.  
 

31.05.23 17:15
1

6894 Postings, 2829 Tage KautschukDennoch hat AT&S keine

Chance. Weil ich habe sie gekauft und alles was ich kaufe fällt spätestens nach 2 Stunden um 5%.
Kann man nix machen. Ist wohl ein ungeschriebenes Gesetz.  

31.05.23 17:27

503 Postings, 565 Tage KeinBörsenguruAnalysen

Die Analyse ist natürlich sehr positiv und eine richtige Ansage. Fragt sich nur, ob Herr Chang tatsächlich mehr weiß als andere oder ob er nur die Aktie pushen will, weil er selbst direkt oder indirekt investiert ist. Bei solchen Analysten kann man halt schwer einschätzen wie seriös sie sind und welche Interessenskonflikte vielleicht vorliegen. Interessant auf jeden Fall: Mit Intel geht es heute deutlich bergauf, die AT  

31.05.23 20:36
1

22 Postings, 1218 Tage AndirkInfo bzgl Werke.

Konzern verbreitet auch gute Nachrichten vom Stammsitz in Leoben

Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat am Donnerstag von Baufortschritten bei seinem Milliardenprojekt in Kulim in Malysia berichtet. Beim Werk 1 sei die Dachgleiche erreicht worden, Produktionsstart sei im Herbst 2024. Der Produktionsstart des bereits fertig gebauten Werks 2 hänge aber weiter von der Entwicklung des Marktes ab, so die Firma. Das Projekt geht langsamer voran, als ursprünglich angestrebt. Aber aus Leoben gibt es gute Nachrichten.
So seien die großen Baukräne am Stammsitz in Leoben Hinterberg verschwunden, hieß es weiters in der Aussendung. Das hier entstehende Forschungs- und Entwicklungszentrum mit angeschlossener Serienfertigung für IC-Substrat-Technologien sei "etwas Einzigartiges in und für Europa", so Projektleiter Nikolaus Bauer-Oeppinger. Schließlich werde "diese Technologie und eine IC-Substrate-Fertigung dieser Dimension erstmals in die westliche Welt" geholt.

Mit dieser 500 Mio. Euro schweren Baustelle, laut Unternehmensangaben der größten in der ganzen Steiermark, liege man "voll im Plan und parallel zu den abschließenden Außenarbeiten haben wir im April bereits begonnen, die ersten Produktionsmaschinen einzubringen", so Bauer-Oeppinger. "Dem baldigen Qualifikationsstart steht also nichts im Wege, sodass unser Kundenportfolio verbreitert werden kann und unsere Kunden noch schneller und besser beliefert werden."

Binnen 14 Monaten sei die Gebäudehülle des künftigen R&D- und IC-Substrate-Centers hochgezogen worden, das neben den zwei bereits bestehenden Produktionsstätten als Werk 3 in Leoben in Betrieb gehen soll.

Mit dem neuen, heimischen Forschungs- und Entwicklungszentrum mit angeschlossener Produktion am Stammsitz in Leoben, dem neuen Werk in Kulim und den etablierten Produktionsstandorten in Chongqing, Shanghai (beide China), Ansan (Korea) und Nanjangud (Indien) zeigt sich AT&S überzeugt, "einen entscheidenden Schritt voraus zu sein".

Am AT&S-Standort Kulim arbeiten rund 5.000 Bauarbeiter. Das Projekt wird über eine Reinraumfläche von 120.000 Quadratmetern verfügen, was der Größe von 17 Fußballfeldern entspricht. Ingolf Schröder, Executive Vice President der AT&S Business Unit Microelectronics: "Ich freue mich sehr, dass wir diese beiden wichtigen Meilensteine innerhalb von 15 Monaten nach dem Spatenstich erreichen konnten - ein großer Erfolg, nachdem wir enorme Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit (Pandemie), Ressourcen und Logistik zu bewältigen hatten."


 

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