So rein mathematisch betrachtet. Doch bei dieser Problematik unterschlägt sie Wesentliches. Die Frage ist ja, wie lange können wir den jetzigen Zustand durchhalten? Und ohne Herdenimmunität, sei es durch natürliche Immunisierung oder einen Impfstoff, werden wir es in dieser fast vollständig vernetzten und von einander abhängigen Welt bei der verordneten Zielsetzung wohl müssen.
Je kleiner der Faktor, desto weniger Tote, desto länger das Szenario. Also hoffen auf einen Impfstoff frühestens in einem halben Jahr, bei dem jeder Gesunde unter 60 sich wohl mehrfach überlegt, ob ein unter diesen Voraussetzungen entwickelter Impfstoff die für seine Gesundheit bessere Alternative darstellt. Natürlich würde es auch ausreichen nur die Risikogruppe zu impfen und denen das Impfmittel zu verabreichen, die es unbedingt wünschen.
Der Zeitfaktor für die Entwicklung und Zulassung bleibt jedenfalls bestehen. Wie lange werden die Menschen ohne Murren diesen Zustand also freiwillig mitmachen? Woher soll das Geld für nicht geleistete Arbeit kommen? Wie sieht die Lage bei einem Hitzesommer aus? Wie Lage hält die Solidarität der breiten Masse an, die nicht zur Risikogruppe gehört? ...
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