lautet, existiert für AM eine Absatzgröße, wo das Produkt aus Menge x Preis die anfallenden Gesamtkosten deckt.
Wenn die Käufer nicht bereit sind, die Gesamtkosten der Produkte zu bezahlen, existiert für AM kein profitabler Markt und das Unternehmen muss sofort liquidiert werden!
Stroll erzählt uns heute, bei einem Absatz von 7500 Fahrzeugen p.a. wäre man profitabel. Morgen sind es dann 10.000 Einheiten usw...
Du sagst es korrekt, AM hat in seiner Unternehmensgeschichte unzählige Pleiten hingelegt, war niemals nachhaltig profitabel.
Steuerlich nennt man so ein Geschäftsmodell "Liebhaberei". Vorstände und sonstige Arbeitnehmer werden auf Kosten von Aktionären und Fremdkapitalgebern durchgefüttert. So kann und darf das einfach nicht weiter laufen.
Wenn AM sich wirklich ernsthaft restrukturieren wollte, müsste man die Kapazitäten so weit schrumpfen bis man für die Käufer eine Exklusivität erreicht, für die sie ggf. auch 500.000 GBP pro Fahrzeug zu bezahlen bereit sind.
Im "Oberklasse-Massenmarkt" mit Mercedes und Co. werden sie niemals Land sehen, schon gar nicht in einer extrem kapitalintensiven Umbruchphase vom Verbrenner auf E-Mobilität. BYD und Geely besetzen das Oberklasse-Segment für E-Autos bereits. In China sind die deutschen Hersteller nicht mal mehr im absoluten Premium-Segment marktführend. Zeekr und Co. haben in China selbst das Premium Segment bereits überrannt. Für mich nur eine Frage der Zeit, wann das auch im Rest der Welt passiert. Wenn AM nicht JETZT reagiert, die Kapazitäten radikal reduziert, die Mengenstrategie aufgibt und um 180 Grad in eine auf Exklusivität und Maßanfertigung setzende Preisstrategie umsteuert, sehe ich das Unternehmen 2025 zielsicher in die nächste Pleite fahren, während im Forum noch über KBA-Zahlen debattiert wird.
Das von Stroll aufgesetzte Geschäftsmodell ist m.E. unrettbar tot, es sei denn, man bekommt Hilfe durch eine Übernahme von Geely oder einem Joint Venture aus Geely und Mercedes und kann die Produktions- und Entwicklungskosten zukünftig durch Integration von AM in eine Plattformstrategie eines Weltkonzerns signifikant senken. Aus eigener Kraft m.E. never ever...
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