Es mag alles plausibel sein, was du schreibst, aber die Börse ist nun mal ein Teil des Kapitalismus und spiegelt diesen auch in gewisser Weise wieder. Ein Crash oder Kurssturz ist "leider" nichts anderes als eine Korrektur. Es werden die Verzerrungen, die wie auch immer entstanden sind, wieder geglättet. Da es natürlich auch da eine gewisse Übertreibung nach unten gibt, ist es zweifelsohne kein guter Nebeneffekt. Wie dies letztendlich in die reale Wirtschaft eingreift, ist unter Umständen auch einer gewissen Blauäugigkeit einer Firma geschuldet. Betriebswirtschaftlich betrachtet sollte und muss in guten Jahren ein Puffer geschaffen werden, der früher oder später benötigt wird. Doch das passiert in der Regel nicht, weil die Zyklen ungleich sind, die Gründe andere sind, die Korrekturen unterschiedlich stark sind usw. usw. Letztendlich ist das aber alles Teil des Systems und müsste, wenn man es denn wöllte frühzeitiger angegangen werden. Immer vorausgesetzt das System soll so weiter wurschteln. Vielleicht wäre es aber auch sinnvoller über ein "vollkommeneren System" nachzudenken. Das wäre dann jedoch revolutionär und das auf Kredit aufgebaute System müsste abgelöst werden, sprich Zins und Zinseszins bzw. Vollgeldsystem. Ob wir das noch erleben, ich glaube nicht!
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